Das ist nett formuliert. Mir schrieb jemand auf meine Aussage: „Versorgt uns Gott? Darauf können wir uns verlassen (Jesus in Matthäus 6:31-34). Wenn Sie keine Arbeit haben, bitten Sie Gott darum, daß er Ihnen einen Job besorgen soll“ unter anderem: „Seit Jahren bete ich um eine berufliche Veränderung. (…) Aber es bewegt sich nichts. Bete ich zu wenig? Verstehe ich die Sprüche in der Bibel nicht? Er scheint seit Jahren in Urlaub zu sein, um sich von all dem Flehen und Bitten der Menschheit zu erholen.“

Ist Gott reif für die Insel?

Denken wir darüber nach… Gott in Urlaub. Macht er den Laden (aka Himmel) einfach dicht? Hängt ein Schild an das Tor vom Neuen Jerusalem (Hauptstadt vom Himmel; siehe Offenbarung Kapitel 21 + 22), welches sagt: ‚Derzeit geschlossen. Bin in Urlaub‘.

Oder beauftragt er Jesus ihn zu vertreten? ‚Mach du mal. Ich muß einfach mal raus. Bin wirklich reif für die Insel‘.

Ne, so ist es nicht. Gott ist nicht in Urlaub. Gott schläft ja noch nicht mal (Schläft Gott eigentlich? Was sagt Psalm 121 dazu?).

Gott ist immer da. Er ist allgegenwärtig. Das heißt, er ist auch nicht mit irgend etwas anderem beschäftigt als mit Ihrem Leben. Er ist auch nicht mit irgendwem anderem beschäftigt; Sie sind sein Augapfel. Sie stehen im Mittelpunkt von Gottes Aufmerksamkeit. Nichts und niemand lenkt Gott auch nur ein bißchen von Ihnen ab.

Wer Gott nicht kennt, könnte bei dem Gedanken Angst bekommen.
Wer aber Gott kennt (Bibel lesen! Lukas 15:11-32), freut sich noch mehr über seinen Schöpfer in der Gewißheit, daß Gott niemanden mehr liebt als ihn.
Wie kann das sein? Sagen Sie mir etwas, was für Gott nicht möglich ist…

Und was ist mit der Antwort?


„Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft! (…) Nachdem ihr eine Weile gelitten habt, wird er euch aufbauen, stärken und kräftigen; und er wird euch auf festen Grund stellen. Ihm gehört alle Macht für immer und ewig. Amen.“ (1. Petrus 5:7 + 10-11; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)


Einerseits wäre es schön, wenn es so laufen würde: Wir bitten Gott um etwas und schwups ist es da.
Anderseits: Würde, wenn so so laufen würde, unser Glaube und unser Vertrauen in Gott auch nur für 5 Pfennig ausgebaut? Wäre dabei unser Glaube überhaupt gefragt? Nein.
Da aber Gott den Glauben als _das_ alles bestimmende Gesetz in seinem Königreich eingesetzt hat (vergleichbar vielleicht mit der Schwerkraft hier im Irdisch-Weltlichen), müssen wir das einfach akzeptieren… im sicheren Glauben, daß es mehr als gut für uns ist, wenn unser Glaube ausgebaut wird. Warum? Weil wir glauben, daß Gott stets und immer das Beste für uns will.

Gottes Antwort mag sich (für unseren Geschmack) verzögern. Aber Gott ist immer bei uns. Immer im Einsatz. Immer darauf bedacht, daß es uns gut geht.

Können Sie es sich mit Gott verbauen? Lesen Sie über Zwei herrliche Worte (die Sie nicht überlesen sollten) für Ihr Leben. Herrliche Botschaft von Jesus an Petrus, den Super-Versager *** — er hat Jesus nicht einmal, nicht zweimal, sondern dreimal verleugnet. Und somit natürlich auch an uns, die wanken und schwanken und Angst haben und sich der Panik hingeben. Gott läßt uns nicht im Stich!
*** da werde ich Petrus auf das eine oder andere Stück Käsekuchen einladen müssen, um die Formulierung wieder gutzumachen.

‚Aber ich habe immer noch nicht das, um was ich Gott gebeten habe‘
Willkommen im Club. Soll ich Ihnen meine Wunschliste rüberschicken von all den Dingen, die Gott in meinem Leben noch nicht realisiert hat?
Bleiben wir am Ball. Bleiben wir nicht nur in unserem vertrauensvollen Glauben, sondern bauen wir ihn sogar noch weiter aus. Denn das ist, was Gott erreichen will, wenn er uns warten läßt und vermeintlich in Urlaub ist.

Urlaub? Das wäre mal ’ne Idee…
nein, das ist jetzt keine Idee, auf die wir Gott gebracht hätten, sondern nur mein Versuch, lustig zu sein.

Ausblick in unsere Zukunft


„Wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber. Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld. Und durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen.“ (Jakobus 1:2-4; Jakobus war übrigens Bruder von Jesus; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)


Wie ich schon schrieb: Gott legt totalen Wert auf unseren Glauben. Die Bibel macht das mehr als deutlich: “Ihr seht also, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt.” (Hebräer Kapitel 11, Vers 6; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002) — Und die Bibel ist nicht etwas, was sich Menschen ausgedacht hätten, die über Gott schreiben, sondern die Bibel ist Gottes Wort, direkt von ihm.

Das ist nicht immer leicht, auch nicht immer schön, wenn wir auf die Erfüllung unserer Wünsche wartend vertrauensvoll glauben sollen (fragen Sie Hiob, der kann Ihnen eine Geschichte erzählen), aber so läuft es nunmal.

Immer? Wird es immer so sein?
Nein. Gott läßt uns dieses wissen: „Schon ehe sie rufen, gebe ich Antwort, während sie noch reden, erhöre ich sie“ (Gott in Jesaja Kapitel 65, Vers 24).

Wann wird das denn sein? Das liest sich ja herrlich.
Der grobe zeitliche Ablauf bis dahin:

  1. Entrückung (1 Korinther 15:51–53),
  2. 7-jährige Endzeit unter der vom Antichristen geführten Weltregierung,
  3. Schlacht von Armageddon / Zweites Kommen von Jesus (Offenbarung 19:11-21) und dann
  4. das 1.000-jährige Reich von Jesus (Offenbarung 20), über welches Gott obige Zusage macht.

Keine zeitliche Verzögerung mehr. Noch während wir reden, erfüllt Gott schon unsere Wünsche.
Glauben Sie, daß Sie im 1.000-jährigen Reich so sind wie Sie jetzt sind? Nein, Sie (wie wir alle neugeborene Christen) werden dann in jeder Hinsicht verherrlicht sein, wozu auch ein unerschütterlicher Glaube gehört.

„Während sie noch reden, erhöre ich sie“…. was ist das?
Das sind paradiesische Zustände.

Ist das alles?
Nein. Damit fängt die Herrlichkeit erst an.
Denn nach dem 1.000-jährigen Reich wird Gott selber wieder mit uns Menschen zusammenleben. Dann treten wir in die nicht endende Ewigkeit ein. Haben Sie eine Vorstellung, wie herrlich es dann werden wird….? 8ung, Sie sollen nicht lügen… Sie haben keine Ahnung, wie herrlich wir es haben werden.
Paulus (und der hat immerhin einen Großteil vom Neuen Testament geschrieben) räumte ein, daß es ‚unaussprechlich‘ ist zu beschreiben, wie es im Himmel ist (2. Korintherbrief 12:1-5).