Wie viele Menschen würden gerne Gott sehen. Dann, ja dann, würden sie glauben, sagen sie. Wirklich? Die Juden, die Mose auf Anweisung von Gott aus Ägypten in das ihnen versprochene Land führte, „sahen“ Gott mehr als wir es heute können: Rauchwolke, Feuersäule… Wunder über Wunder beim Auszug aus Ägypten, Essen fiel vom Himmel, Wasser kam aus Felsen, aber auch die Juden damals fielen immer wieder sündig aus dem Gehorsam und dem Respekt Gott gegenüber heraus.
Oder schauen wir 2.000 Jahre zurück. Wie war es da? Die Jünger waren mit Jesus zusammen. Drei Jahre lang hörten sie seinen Schilderungen vom Königreich Gottes zu; drei Jahre lang sahen sie, wie Jesus Tote zum Leben erweckte, Kranke heilte, Tausende von Menschen mit Essen versorgte, auf dem Wasser ging… aber Petrus verleugnete Jesus gleich dreimal hintereinander, als es ernst wurde.
Aber nicht nur Petrus. Denken wir an den Jünger Thomas. Jesus war von den Toten — wie er es angekündigt hatte — wieder auferstanden und seinen Jüngern erschienen. Die erzählten das dem Jünger Thomas, der nicht dabei war. Ne, ne, war seine Reaktion, das glaube ich nicht. Da will ich erst mit eigenen Augen sehen, dass Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist. Dem Mann wurde geholfen. Jesus ließ Thomas seine Wunden von der Kreuzigung fühlen. „Jesus sagte zu ihm (gemeint ist Thomas; Anm. von mir): Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Johannes Kapitel 20, Vers 29) Siehe vielleicht auch Bibel: Jesus und Thomas
Muß jeder sterben, der Gott sieht?
Mose, den Gott beauftragt hatte, die Juden aus Ägypten herauszuführen, wollte so gerne Gott sehen: „Lass mich doch den Glanz deiner Herrlichkeit sehen!“ (Mose in Exodus Kapitel 33, Vers 18) Gott erfüllte „seinem“ Mose diese Gunst teilweise: Gott stellte Mose schützend in einen Felsspalt und zog in seiner Herrlichkeit an Mose vorbei; dabei dessen Augen mit seiner Hand zuhaltend (kleiner Einschub: Gott hat Hände). Als Gott vorübergezogen war, nahm Gott die schützende Hand weg und Mose konnte Gott nachschauen („Aber von vorn darf mich niemand sehen.“, Gott in Exodus Kapitel 33, Vers 23; Gute Nachricht Bibel, Stuttgart, 2000) oder in einer anderen Übersetzung: „Mein Angesicht aber kann niemand sehen.“ (Vers 23)
„Du kannst“, sagte Gott zu Mose, „mein Angesicht nicht sehen; denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.“ (Exodus Kapitel 33, Vers 20)
Mit Jesus wurde alles anders
Die Menschen zu Zeiten des Alten Testaments lebten unter dem Gesetz Gottes. Und kein Mensch konnte wirklich alle Gebote erfüllen. Will sagen, sie sündigten alle.
Weil Gott in seiner Gegenwart keine Sünde ertragen kann, hätten wir Menschen also nie mehr eine Chance so wie einst unsere Vorfahren Adam und Eva bei und mit Gott leben zu können.
Aber weil Gott uns Menschen liebt, hat(te) er einen genialen Plan. In Jesus wurde Gott selber Mensch. Indem Jesus, der als Mensch völlig frei von aller Sünde war, am Kreuz starb, nahm er die Strafe, die wir wegen unser Sünden verdient hätten, auf sich.
Und dieses Opfer war und ist für Gott ausreichend. Gott nimmt das Opfer von Jesus an. Wenn wir wiederum glauben, daß Jesus als Gottes Sohn (Sohn nicht durch einen Geschlechtsakt entstanden, sondern Sohn = von Gottes Eigenart) für uns am Kreuz gestorben und von den Toten wieder auferstanden ist, dann sind wir in Gottes Augen perfekt, rein und frei von aller Schuld. Will sagen, für alle Ewigkeit gerettet. Keine Schmerzen und Leiden in der Hölle, sondern ewiges Leben mit Gott und Jesus und allen anderen Glaubenden, die Jesus als ihren Retter angenommen haben.
Bevor Jesus kam und das Opfer erbrachte, war und blieb jeder Mensch immer wieder sündig. Und somit „nicht geeignet“, um in Gottes perfekter, heiliger Gegenwart leben zu können.
Mit und nach Jesus hat aber jeder Mensch die Möglichkeit, frei von aller Schuld in Gottes Augen zu werden, wenn er Jesus als seinen persönlichen Retter und Herrn annimmt.
Was Mose (und die Menschen vor der Rettung durch Jesus) nicht konnten, nämlich Gottes Gesicht zu sehen, ist uns, die Jesus als ihren persönlichen Retter und Herrn angenommen haben, möglich. Das muß man sich ‚auf der Zunge zergehen lassen’… wir werden Gottes Gesicht sehen: „Sie (gemeint sind die Geretteten, die zu ihren Lebzeiten Jesus als ihren Retter angenommen haben; Anm. von mir) werden sein Angesicht schauen…“ (Offenbarung Kapitel 22, Vers 4)
Wollen Sie Gott und Jesus sehen?
Ach du meine Güte! Gott ins Gesicht schauen? Das mag uns manchmal Angst machen. Denn wir fühlen uns doch gar nicht so dolle sauber und rein und heilig. Mit unseren bösartigen Gedanken, unserem Drogenkonsum, unseren kleinen Betrügereien, unseren kaputten Sex-Phantasien.
Wir brauchen keine Angst vor Gott oder Jesus zu haben. In dem Augenblick, wo wir Jesus als unseren persönlichen Retter angenommen haben, sind wir neugeboren. Nicht unser vergänglicher Körper ist neugeboren; auch unsere Seele (Verstand, Bewußtsein, Gefühle, Erinnerungen) ist nicht neugeboren. Aber unser wahres Ich, unser innerer Mensch, unser Geist, der ist ab dem Moment neugeboren. Und das heißt: Frei von aller Schuld, sauber, rein und heilig. Das geht soweit, daß Gott noch nicht mal mehr an unsere Sünden denkt. Erahnen Sie, was für ein herrliches Geschenk Gott und Jesus uns gemacht haben?
Aber bleibt da nicht ein Problem?
Christen, die neugeboren sind, die also Jesus als ihren persönlichen Retter angenommen haben, _fühlen_ sich nicht immer danach. Warum? Weil wir auf unsere Gefühle achten. Die Gefühle sind aber Teil unserer Seele (die nicht neugeboren wird); unser Geist, d.h. unser wahres Ich, ist neugeboren und sauber und rein und heilig.
Oder wir hören auf unseren Verstand (der auch Teil unserer Seele ist); und der Verstand sagt uns „Das kann doch gar nicht sein“ (daß Gott uns beispielsweise heilt; oder daß er uns mit allem versorgt, was wir zum Leben benötigen).
Wir sind schon zu einem Drittel perfekt
Vergessen wir niemals: Wir sind zu 1/3 schon perfekt. Unser Geist (unser innerer Mensch) ist ab dem Moment, wo wir Jesus als unseren Retter angenommen haben, perfekt. Und versiegelt mit Gottes Heiligem Geist. Da kann kein Teufel und kein Dämon mehr etwas machen. Teufel & Co. haben — solange wir noch hier unten auf Erden leben — „nur“ Zugang zu unserem Körper und zu unserer Seele. Also flüstert uns der Teufel Zweifel in unseren Verstand ein; oder versucht uns mit körperlichen Schmerzen kleinzukriegen; oder quält uns mit schlechten Erinnerungen und Erfahrungen aus unserer Vergangenheit.
Was können wir denn tun? Unseren Geist, unser wahres Ich, zum bestimmenden Element unserer irdischen Existenz machen. Wie? Ganz einfach mit 2 Dingen: (a) täglich mit Gott und Jesus sprechen; über alles in unserem Leben. Und (b) täglich Gottes Wort, die Bibel, lesen. Denn die Bibel ist Geist; in der Bibel finden wir Gott und Jesus. Damit stärken wir uns; damit finden wir hilfreiche Antworten auf unsere Fragen.
Sind Sie sicher, daß Sie vor ein Leben für alle Ewigkeit in der Hölle gerettet sind? Will sagen: Haben Sie Jesus schon als Ihren persönlichen Retter angenommen und als hilfreichen Führer in Ihr Leben gerufen? Wenn nicht, schieben Sie die wichtigste Entscheidung Ihres (ewigen) Lebens nicht auf. Wer weiß, ob Sie noch einmal eine Chance bekommen. Was muß ich tun, um gerettet zu werden?