Nicht ermatten. Und nicht den Mut verlieren. Dazu fordert uns Gott in seiner Bibel angesichts von Problemen auf: „Denkt an den, der von den Sündern solchen Widerstand gegen sich erduldet hat; dann werdet ihr nicht ermatten und den Mut verlieren.“ (Hebräer 1:3) Zwei Verse vorher wird uns gesagt, worauf wir schauen sollen. Auf unsere Probleme? Oder auf unsere Lösung Jesus? „Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken“ (Hebräer 12:1-2)
Macht Gott unsere Hausaufgaben?
Wenn Sie Eltern sind, dann wissen Sie, wie gerne man als Mutter oder Vater für seine Kinder Probleme aus dem Weg räumen möchte. Das macht auch Sinn, wenn beispielsweise das Kleinkind dabei ist, sich Messer und Gabeln vom Tisch zu holen.
Aber irgendwann in einem fortgeschrittenen Alter müssen wir als Eltern loslassen und unsere Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen lassen. Da Schwierigkeiten zum Leben in dieser Welt gehören, können wir als Eltern nicht ständig Hindernisse und Probleme für unsere Kinder aus dem Weg räumen.
Beispiel: Hilfe bei den Hausaufgaben. Wenn Sie ständig die Mathe-Aufgaben für Ihr Kind erledigen, wie soll Ihr Nachwuchs dann etwas lernen?
Wenn Gott, als unser himmlischer Vater, jedes Problem aus unserem Weg räumt, wie sollen wir dann spirituell wachsen?
Probleme sind immer gute Möglichkeiten des Wachstums
Gott sieht Probleme nicht als die Tragödie oder Katastrophe an, die sie für uns sind. Das Verhöhnen und Leiden von seinem Sohn Jesus, das Auspeitschen von ihm und sein qualvoll schrecklicher Tod am Kreuz… denken Sie darüber nach, was für eine gigantische Aufrichtung und Stärkung der Tod von Jesus für uns alle ist. Ohne den Tod von Jesus am Kreuz kein Opfer, das für Gott groß genug ist, so daß _jeder_, der es glaubend annimmt, für die Ewigkeit vor der Hölle gerettet ist.
Probleme, Hindernisse und Schwierigkeiten und natürlich erst recht Katastrophen und Tragödien sind stets Möglichkeiten für uns, Gott, sein Wesen und seine Liebe für uns besser kennenzulernen.
Worum bitten wir Gott in unseren Gebeten?
Seien wir ehrlich: Wir investieren viel Energie, viel Zeit und viel Gebetspower in unsere Wünsche, daß Gott Probleme und Schwierigkeiten aus dem Weg räumt. Das ist auch ok. Aber es ist nicht der entscheidende Punkt. Wichtiger sollte sein, daß wir Gott fragen, wie wir auf das Problem reagieren sollen. Will sagen, daß wir ihn um Führung bitten. Und last but least: Daß wir uns stets darauf verlassen, daß alles zu unserem Besten geschieht (Römer 8:28).
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Wie hieß es in der eingangs zitierten Bibelstelle? „Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken“ (Hebräer 12:1-2) — Und wie betete Jesus in dem schwersten Moment seines irdischen Lebens? „Da ergriff ihn (gemeint ist Jesus; Anm. von mir) Angst und Traurigkeit… warf sich zu Boden und betete: Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ (Matthäus Kapitel 26, Verse 37-38)
Das können und müssen wir auch sagen: ‚Nicht wie ich will, sondern wie du willst, mein Gott.‘ Warum können wir das sagen? Weil wir wissen, daß Gottes alles, aber auch wirklich alles zu unserem Besten führt. Ganz gleich, wie dolle im Moment die Tränen fließen und wie heftig die Panikattacken der Angst und Sorgen uns schütteln mögen.
Als die Jünger Jesus mal fragten, wie sie beten sollten, da gehörte es mit zur Antwort: „Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“ (Matthäus 6:9-13) — und Sie dürfen gerne anfügen: ‚Und ganz besonders auch in meinem Leben‘, denn Gottes Wille für Sie will stets immer nur das Beste für Sie. Verstehen wir Gottes Weg immer? Nein. Aber wir können ihm ohne Wenn und Aber vertrauen.
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