Aber ich muß mich doch sorgen… ja, wenn es draußen schneit und stürmt, das Thermometer bei minus 13 Grad steht, und Sie nur mit Ihrer Unterhose bekleidet, draußen im Schneegestöber auf der Suche nach einem Zigarettenautomaten herumirren, dann sind Sorgen, daß man sich erkälten könnte, angemessen. Aber sind wir doch ehrlich: Meistens sorgen wir uns um Dinge, die so viel Aufmerksamkeit gar nicht verdient haben.

Wir liegen abends im Bett und denken alle möglichen und unmöglichen Variationen und Entwicklungen, die eine Sache nehmen könnte, durch und verfangen uns dabei immer mehr im Gestrüpp der Sorgen und Ängste. Hilft das? Lösen unsere Sorgen auch nur ein einziges Problem? Nein, noch nie.

„Sorgt euch um nichts…“ sagt uns die Bibel. Das ist ganz schön gewagt, und mutig. Sich um nichts sorgen? Langsam, langsam, lesen wir die gesamte Bibelstelle; sie lautet: „Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!“ (Philipper Kapitel 4, Versx 6)

Denken wir mal konkret darüber nach… es stimmt, sich zu sorgen erreicht nichts. Sollten wir dafür überhaupt unsere Zeit, unsere Energie und unser Wohlbefinden für opfern?

Wenden wir uns den Sorgen oder Gott zu?

Wollen wir uns sorgen? Oder wollen wir glauben, daß Gott, unser himmlischer Vater, stets und immer für uns sorgt, uns niemals verläßt oder fallen läßt und immer alles zu unserem Besten bewirkt?

Ich habe in meinem Leben immer und immer wieder erlebt, daß Gott hilft. Nicht so, wie ich es mir erwünschte… aber hinterher erkannte ich, daß Gottes Hilfe viiiel besser ausfiel als das, was ich mir gewünscht hatte.

Was ich auch immer und immer wieder erlebte: Gott hilft immer. Nicht immer zu dem Zeitpunkt, den ich mir erwünschte, aber Gottes Hilfe kam niemals zu spät.

Ok, das weiß ich. Aber heißt das, daß ich mich nicht mehr sorge? Leider nicht. Ich falle immer wieder in die Verstrickung, daß ich mir Sorgen mache. Gott sei Dank ist unser Schöpfer geduldig, sehr geduldig. Wenn wir uns als neugeborene Christen sorgen, dann ist das eine Sünde. Denn alles, was nicht aus Glauben geschieht, steht im Widerspruch zu Gott. Das ist richtig, aber das muß uns keine Angst machen; wir können dadurch nicht unsere Errettung vor der Hölle verlieren.

Was können wir gegen Sorgen tun?

Wir sagen Nein! zu den Sorgen. Und wir sagen Ja! zu den festen Zusagen von Gott. Die finden wir in der Bibel (aha, deshalb sollen wir also täglich in der Bibel lesen). Nehmen wir diese Zusagen in uns auf (auch bekannt als ‚Lesen‘), dann stärken wir unseren Glauben und die Sorgen (und Angst und Panik und schlechte Gefühle) werden schwächer: „Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren.“ (Philipper Kapitel 4, Vers 7) Und danach sehnen sich die Menschen, endlich inneren Frieden finden und nicht mehr von den Dämonen Angst und Sorgen gepiesackt werden.

Ich will mich nicht sorgen, sondern Gott vertrauen

Jesus selber sagt(e): „Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.“ (Jesus in Lukas Kapitel 10, Verse 41-42) Strampeln wir uns also nicht mit irdisch-weltlichen Lösungsansätzen ab, verlieren wir nicht unseren inneren Frieden, indem wir uns den Panikattacken und der Angst hingeben, sagen wir: ‚Ich gebe mich nicht dem Gefühl der Angst hin. Sondern ich glaube meinem Vater, daß er immer und stets für mich sorgt‘ — sagen Sie es. Probieren Sie es aus.

Sorgen… Heißen Sie spirituell Maria oder Marta?

Was hat Maria, von der Jesus sprach, besser als Marta gemacht?
„Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.“ (Lukas 10:39) Sie und ich können uns derzeit nicht zu Füßen von Jesus setzen. Was wir aber können (und sollen), wir können den Worten von Jesus zuhören; wir finden seine Worte in der Bibel. Sie sehen: Gott hat nichts davon, wenn wir die Bibel lesen. Wir sind es, die davon nur profitieren können.

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Jammern Sie nicht. Sorgen Sie sich nicht. Sondern lesen Sie die Ausführungen von Jesus in Matthäus Kapitel 6, Verse 25 – 34. Jesus wird an der besagten Stelle nicht müde, uns darauf hinzuweisen, daß wir uns nicht sorgen sollen, weil Gott, unser himmlischer Vater, ganz genau weiß, was wir brauchen, und weil unser himmlischer Vater uns mit allem versorgt, was wir brauchen.

Sie (und ich wahrscheinlich noch ein bißchen mehr) müssen uns nur entscheiden: Glauben wir Jesus? Oder glauben wir seinen Zusagen nicht und lassen uns von unseren Sorgen an die Hand nehmen und in die nächste Panikattacke führen.