Ehebruch ist eine Sünde. Sünden sind nicht gut für uns. Deshalb anempfiehlt uns Gott, nichts von dem zu tun, was er uns als Sünde „verbietet“. Verbietet? Gott verbietet uns nichts. Wir können tun und lassen was wir wollen. Gott hat uns unseren freien Willen gegeben. Die Frage ist jedoch: Ob alles, was wir tun, gut und von Nutzen ist.

„Alles ist erlaubt — aber nicht alles nützt.
Alles ist erlaubt — aber nicht alles baut auf.”

(1 Korinther Kapitel 10, Vers 23)

Was für ein Wesen müßte Gott haben, wenn er Kinder, die aus einer ehebrecherischen Beziehung entstehen, auch nur ansatzweise verurteilen würde?! Das wäre kein Gott, dem man sich gerne nähert und anvertraut. Und so ist Gott natürlich auch nicht. Gott ist voller Liebe. Und voller Gerechtigkeit. Wäre es gerecht, wenn Gott ein Kind bestrafen würde, weil dessen leibliche Erzeuger einen Ehebruch begingen? Natürlich nicht.

Es gilt: Sünde wird bestraft. Jede Sünde wird bestraft. Es gibt für Gott keine ach so kleine Sünde, die Gott nicht bestrafen würde. Und: Gott drückt auch kein Auge zu.

Die große Frage jedoch ist: An wem bestraft Gott unsere Sünden? An uns? Dann Gute Nacht und das war es dann. Hölle ohne Ende.

Oder bestraft Gott an Jesus? Ja, Gott hat all unsere Sünden in Jesus ein für allemal bestraft. Und jeder Mensch (jeder, egal was er getan hat) kann Jesus als seinen Retter und Herrn annehmen. Der augenblickliche Effekt davon: Man ist frei von aller Schuld; man steht vor Gott sauber, makellos und heilig.

„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser Kapitel 1, Vers 22)

Jeder Ehebrecher und jede Ehebrecherin kann also vollkommene Vergebung bei und durch Jesus finden (Wie ging Jesus mit der Ehebrecherin um?).

Kein Kind, welches aus einer ehebrecherischen Beziehung entsteht, wird von Gott deshalb angeklagt, verurteilt oder gar bestraft. Kinder, die in Folge eines Ehebruchs geboren werden, werden von Gott genauso liebevoll gesehen wie Kinder, die innerhalb einer Ehe geboren werden. Oder wie Kinder, die aus einer wilden Ehe geboren werden.

“So gibt es also jetzt keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind” (Römer Kapitel 8, Vers 1; Menge Bibel, 1939) — Erwachsene können sich bewußt für Jesus als ihren Retter entscheiden und entgehen somit der Anklage und Verurteilung durch Gott, weil Gott ihre Sünden in Jesus abgestraft hat. Da Kinder bis zu einem gewissen Alter sich nicht bewußt für oder gegen Jesus entscheiden können, stehen sie automatisch unter Gottes vollständiger Gnade.