Wir müssen nichts tun, damit Gott uns liebt. Er liebt uns. Er hat uns schon geliebt, als wir noch durch welchen kaputten Morast auch immer wateten. Wir können nichts tun, damit Gott uns vergibt. Kein Mensch kann in allem so vollkommen perfekt sein, daß er Gottes vollkommen perfekten Ansprüchen genügt.

Weil Gott das weiß, hat er uns mit Jesus unseren Retter geschickt. „Denn niemand wird in Gottes Augen gerecht gesprochen, indem er versucht, das Gesetz zu halten. Im Gegenteil, je besser wir Gottes Gesetze kennen, desto deutlicher erkennen wir, dass wir schuldig sind“ (Römer 3:20; Neues Leben Bibelübersetzung)

Wenn jemand alle Gesetze einhalten würde, dann wäre er natürlich vor Gott gerecht. Aber kein Mensch hat oder wird jemals alle Gebote einhalten können. Schon 1 Gedanke des Zorns = ewige Hölle (Matthäus 4:22)

Aber warum hat Gott dann die Gesetze überhaupt erst gegeben?
Gute Frage. Hier die biblische Antwort: „Es wurde gegeben, um den Menschen zu zeigen, dass sie schuldig sind“ (Galater 3:19). Und dass wir einen Retter brauchen. Den schick(t)e uns Gott mit Jesus.

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)

Menschlicher Stolz: Ich brauche Jesus nicht, ich schaffe das alleine. Ja, sagt der Teufel, das schaffst du ganz bestimmt

Der Teufel stachelt den menschlichen Stolz an. Der Teufel sieht es gerne, wenn wir versuchen, mit eigenen Werken, mit eigenem Tun vor Gott gerecht zu werden. Denn der Teufel weiß, daß wir immer wieder mit der Strategie versagen werden. Und der Teufel weiß, daß wir dann irgendwann so beschämt und gefrustet sind, daß wir aufgeben und uns von Gott abwenden. Das ist das Ziel, welches der Teufel erreichen will.

Selbsterwählte Frömmigkeit

Schon vor 2.000 Jahren wies Paulus darauf hin, daß selbsterwählte Frömmigkeit, Demut und Härte gegen den Körper ohne wirklichen Wert sind, weil sie sich zwar gut im Irdisch-Weltlichen machen (Boah! Guck mal! Was für ein frommer Mensch, der schlägt sich sogar selber mit einer Peitsche auf den Rücken), aber nicht im Geringsten dazu führen, daß man vor Gott gerecht wird: „Wenn ihr mit Christus gestorben seid, los (oder: frei geworden) von den Elementen der Welt, was laßt ihr euch da, als ob ihr noch in der Welt lebtet, Satzungen aufbürden, z.B.: »Das darfst du nicht anfassen und das nicht essen und das nicht anrühren«? – Alles Derartige ist doch dazu bestimmt, durch den Verbrauch der Vernichtung anheimzufallen, und stellt (nur) Menschengebote und Menschenlehren dar, die zwar im Ruf besonderer Weisheit infolge einer selbsterwählten Frömmigkeit und Demut und schonungsloser Härte gegen den Körper stehen, aber ohne wirklichen Wert sind, indem sie nur zur Befriedigung des Fleisches (d.h. des äußeren Ansehens) dienen.“ (Kolosser Kapitel 2, Verse 20-23; Menge Bibel)

Selbstkasteiung, Scheinfrömmelei, Getue, Gemache… alles nur für die Welt. Jesus warnte schon: „Wenn ihr fastet, so tut es nicht öffentlich wie die Heuchler, die blass und nachlässig gekleidet herumgehen, damit die Leute sie für ihr Fasten bewundern. Ich versichere euch: Das ist der einzige Lohn, den sie jemals dafür erhalten werden“ (Jesus in Matthäus 6:16; Neues Leben Bibelübersetzung)

Räumen Sie Ihren Kleiderschrank auf

Sie brauchen kein Büßerhemd, weil Jesus schon alle Strafe für all Ihre Sünden auf sich genommen hat, so daß Sie vor Gott mit Jesus als Ihrem Retter heilig, untadelig und schuldlos sind (Kolosser 1:22). Anders ausgedrückt: Büßerhemd raus aus Ihrem Leben, Jesus rein!

Sie besiegen nicht das sündige Fleisch durch irgendwelche frömmelnden Handlungen oder publikumswirksame Selbstkasteiungen. Sie kommen auch durch Selbstkasteiung und heuchlerischen Entbehrungen, die Sie sich auferlegen, nicht Gott näher.

Es gibt nur einen Weg, der zu Gott führt; diesen hier: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 6)

Fehler, die der Teufel befeuert

Menschen denken, sie müßten etwas tun, damit Gott sie liebt. Biblische Wahrheit hingegen: Gott liebt uns.
Menschen denken, sie müßten etwas tun, um vor Gott gerecht zu werden. Biblische Wahrheit jedoch: Nicht das, was wir tun, sondern das, was Jesus für uns getan hat, entscheidet über unseren Aufenthaltsort in der Ewigkeit (Himmel oder Hölle).

Erst Jesus als Retter. Erst die Annahme des Geschenkes der Gnade, dann sind wir vor Gott gerecht. Dann erst erhalten wir den Heiligen Geist (Epheser 4:30), der unser Denken und Verhalten erneuert, so daß wir immer weniger sündigen. „So hat uns Christus also wirklich befreit. Sorgt nun dafür, dass ihr frei bleibt und lasst euch nicht wieder unter das Gesetz versklaven.“ (Galater Kapitel 5, Vers 1; Neues Leben Bibelübersetzung)

Was tun, wenn man gesündigt hat? Hin zu Gott mit freudiger Dankbarkeit, daß Jesus die Strafe auch für diese Sünde auf sich genommen hat.