Teil unserer spirituellen Entwicklung als neugeborener Christ ist es auch, immer mehr und immer besser Gottes Willen zu erkennen. Gottes Willen zu erkennen gelingt uns in dem Maße immer besser wie wir unsere persönliche Beziehung zu ihm ausbauen.

Verzagen Sie also nicht, wenn Sie Gottes Willen nicht immer oder noch gar nicht erkennen. Bleiben Sie am Ball. Bauen Sie Ihre Beziehung zu Gott aus (alles mit ihm bereden) und nehmen Sie täglich spirituelle Kraftnahrung auf (Bibel lesen).

Sie können sicher sein, dass Ihnen
als Jesus-Gläubiger jede Ihrer Sünden vergeben ist.
Was für eine Frohe Botschaft!

Gott liebt Sie nicht nur, Gott hat Ihnen (wenn Sie Ihre Schuld auf Jesus als Ihren Retter gelegt haben) auch all Ihre Sünden (auch die zukünftigen) vergeben.
Und vergessen Sie nicht: Gott ist allgegenwärtig. Das bedeutet: Gott ist wirklich überall. Lesen Sie erst einmal diese treffenden Verse aus Gottes Wort. Dann noch ein paar Anmerkungen dazu, was Gottes Allgegenwärtigkeit mit Ihren Entscheidungen zu tun hat.

„Wohin soll ich gehn vor deinem Geist
und wohin fliehn vor deinem Angesicht?
Führe ich auf zum Himmel, so wärst du da,
und lagert’ ich mich in der Unterwelt, so wärst du dort;
nähme ich Schwingen des Morgenrots zum Flug
und ließe mich nieder am äußersten Westmeer,
so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich fassen;
und spräch’ ich: »Lauter Finsternis soll mich umhüllen
und Nacht sei das Licht um mich her!« –
auch die Finsternis würde für dich nicht finster sein,
vielmehr die Nacht dir leuchten wie der Tag: Finsternis wäre für dich wie das Licht.“

(Psalm 139, Verse 7-12; Menge Bibel)

Haben Sie keine Angst davor, dass Sie auch mal falsche Entscheidungen treffen, weil Sie nicht hören oder mißverständlich hören, was Gott Ihnen sagt. Wie Sie an obiger Bibelstelle sehen… es gibt keinen Ort, wo Gott nicht bei Ihnen ist. So ist er also auch überall dort, wo Ihre falschen Entscheidungen Sie vielleicht hingeführt haben. Ihr Sie liebender Gott ist da. Fürchten Sie sich also doch nicht.

Keine Angst davor, auch mal eine falsche Entscheidung zu treffen

Ich sage nicht, dass es egal ist, wenn Sie falsche Entscheidungen treffen. Wenn Sie alles verkaufen, um als Missionar im nördlichen Nigeria zu wirken, dann aber nach zwei Tagen schon merken, dass Ihnen das Klima überhaupt nicht bekommt, dann haben Sie ein Problem.

Ebenso, wenn Sie Ihren ebenso gut wie sicher dotierten Job als Finanzbuchhalter aufgeben, weil Sie meinen, die innere Stimme gehört zu haben, dass Sie mit einem Lebkuchenherz-Stand über Deutschlands Jahrmärkte ziehen sollen, dann aber gefrustet feststellen, dass kein Mensch Ihre Lebkuchenherzen kaufen will und Sie gegen Lebkuchen allergisch sind.

Auch in unseren Fehlentscheidungen verläßt Gott uns nicht

Kurzum, wir können durchaus auch mal Fehlentscheidungen treffen. Wir sind noch nicht perfekt in unseren Entscheidungen. Aber das ist nicht schlimm, weil auch in unseren Fehlentscheidungen und deren Folgen Gott immer bei uns ist. Auch wenn Sie also schlechte oder falsche Entscheidungen treffen, auch wenn Sie auf eine falsche Straße auf Ihrem Lebensweg abgebogen sind, auch wenn Sie sich in einer Sackgasse verloren haben, Gott ist stets bei Ihnen. Bereit immer zu helfen. Bereit Sie wieder auf den richtigen Weg zu führen.

Wichtiger Tipp: All Ihre Entscheidungen (meine auch) „müssen“ im Einklang mit Gottes Wort stehen, wenn sie auf Dauer gut und schön und nützlich für uns sein sollen.
Gott sagt zum Beispiel: ´Du sollst nicht stehlen´, da können Sie also nicht entscheiden, Ihren Lebensunterhalt fortan als Deutschlands bekanntester Bankräuber zu bestreiten.

Vergessen Sie das Wichtigste nicht

Ein noch wichtigerer Tipp: Vergessen Sie nie, dass Sie als neugeborener Christ am Anfang Ihrer spirituellen Entwicklung stehen. Verzagen Sie also nicht. Haben Sie jemals davon gehört, dass ein dreijähriges Kind verzagt, weil es noch keinen 40 Tonen LKW über die 158 Meter hohe Hochmoselbrücke fahren kann? Nein, man lernt als Neugeborener erst das Krabbeln, dann das Kriechen, dann das Gehen und immer mehr. So ist es auch mit Ihnen (und mir) als neugeborener Christ.

Sie sind spirituell auf einer Reise

Lassen Sie sich also nicht einreden, Sie seien ein schlechter Christ, weil Sie noch nicht dies oder das können oder erreicht haben. Nein, Sie sind ein Christ, der auf dem Weg ist. Auf dem herrlichsten Weg, den es in diesem Universum gibt, begleitet von einem Gott, der als Ihr himmlischer Vater Sie über alles liebt. Da können Sie auch gerne mal auf Ihrem Weg durch strömenden Regen gehen oder hinfallen. Das ist nicht schlimm. „Wenn euer Glaube also stark bleibt, nachdem er durch große Schwierigkeiten geprüft wurde, wird er euch viel Lob und Herrlichkeit und Ehre einbringen…“ (1. Petrus 1:7).

Noch Fragen? Ich will sie gar nicht hören. Denn ich weiß schon die Antwort. Hier (die ist so toll, dass Sie sie gerne zweimal lesen können): „Wenn euer Glaube also stark bleibt, nachdem er durch große Schwierigkeiten geprüft wurde, wird er euch viel Lob und Herrlichkeit und Ehre einbringen…“ (1. Petrus 1:7)

  • Wie oft sind Sie als Kind hingefallen, als Sie das Laufen lernten?
  • Wie oft umgestürzt, als Sie das Fahrradfahren erlernten?
  • Wie oft Wasser geschluckt, als Sie das Schwimmen erlernten?

Denken Sie also doch nicht, daß beim Erkennen des herrlichen Wesens von Gott und dem Erfassen seiner gewaltigen Liebe und unverdienten Gnade für Sie alles von jetzt auf sofort klappt. Nein, Sie sind auf dem Weg. Gott hat Geduld mit Ihnen. Haben auch Sie Geduld mit sich. Bergen Sie sich bei Ihrem himmlischen Vater. Er gibt Ihnen alles, was Sie brauchen, um immer mehr der Mensch zu werden, den er vor Augen hatte, als er Sie erschaffen hat. Sie sind sein Meisterwerk (auch wenn Sie das noch nicht merken sollten).