Da würde sich der Teufel freuen, wenn Jesus-Gläubige grau-verstaubt durch die Welt gehen würden. Keine schönen Anziehsachen. Keine schönen Autos. Keine schönen Wohnungen. Kein Geld für Reisen, Bücher, gesundes Essen, kein Geld für die Hilfe für andere Menschen in Not und kein Geld für die Verbreitung von Gottes Froher Botschaft (Evangelium).

  • Können sich christliche Männer eine tolle Krawatte für ein noch tolleres Hemd kaufen?
    Natürlich.
  • Dürfen christliche Männer zu einem Friseur gehen und sich einen gut aussehenden Haarschnitt verpassen lassen?
    Klar.
  • Können sich christliche Frauen schöne Kleider kaufen und sich schminken?
    Ja natürlich.

Da würde sich der Teufel freuen, wenn wir Jesus-Gläubige schlecht gekleidet, mies versorgt und unansehnlich durch die Welt gehen würden… denn da würde jeder mit halbwegs vernünftigen Verstand sagen: ´Ne danke, an Gott will nicht glauben. Guck dir an, wie er seine Kinder versorgt´.

Es gibt kein Wohlstands-Evangelium.
Es gibt kein Armuts-Evangelium.
Es gibt aber Gottes Frohe Botschaft, dass er uns rettet, bestens versorgt und beschützt.

Nicht nach unserem Zeitplan, sondern nach Gottes für uns viel besseren Zeitplan.

„Ihr Eltern – wenn euch eure Kinder um ein Stück Brot bitten, gebt ihr ihnen dann stattdessen einen Stein? Oder wenn sie euch um einen Fisch bitten, gebt ihr ihnen eine Schlange? Natürlich nicht! Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun.“ (Jesus über Gott in Matthäus Kapitel 7, Verse 9-11; Neues Leben Bibelübersetzung)

Wo schaut Gott hin?

Als Gott von Samuel wollte, dass dieser den zukünftigen König David salben sollte, präsentierte Isai seine Söhne. Als Samuel den toll aussehenden Eliab sah, dachte er, dass Gott sicherlich den schönen Eliab als zukünftigen König haben wollte. Aber dem war nicht so: „Aber der HERR sagte zu Samuel: »Sieh nicht auf seine äußere Gestalt und seinen hohen Wuchs! Denn diesen habe ich nicht erkoren. Gott sieht ja nicht das an, worauf Menschen sehen; denn die Menschen sehen nach den Augen (oder: in die Augen = auf das Äußere), der HERR aber sieht nach dem Herzen (oder: ins Herz).«“ (1. Samuel Kapitel 16, Vers 7, Menge Bibel, 1939)

Machen Sie sich klar: Der gut aussehende Eliab ist ja auch eine Schöpfung von Gott. Gott hat also nichts gegen Schönheit. Nur: Schönheit ist völlig nebensächlich. Ein Sonnenuntergang kann herrlich sein und viel Freude beim Betrachter bewirken. Aber was nützt das, wenn der Betrachter anschließend traurig und hoffnungslos verzweifelt in seinen Pappkarton auf dem Parkplatz hinter dem Supermarkt krabbelt, weil er keine Wohnung hat?

Geld, Autos, Schönheit… alles tolle Nebensächlichkeiten. Gott hat nichts dagegen. Gott warnt uns aber davor, dass wir solche Dinge wichtiger als ihn nehmen.
Schönes Make-Up… kein Problem, solange nicht äußere Schönheit wichtiger als die persönliche Beziehung zu Gott wird. Denn wir können nicht dem Mammon (Äußerlichkeiten dieser Welt) und gleichzeitig Gott dienen. Also: Gott an erste Stelle; alles andere erst danach.

Oft wird 1. Timotheus Kapitel 2, Verse 9-10 angeführt, wo Paulus darüber schreibt, dass Frauen sich im christlichen Gemeindegottesdienst in wohlanständiger Weise zu kleiden und zu schmücken haben. Ja natürlich. Das ist selbstredend. Paulus verbietet aber weder Schmuck, noch geflochtenes Haar oder daß Christinnen schön sein dürfen. Paulus betont aber das, was auch Gott Samuel sagte: Es geht nicht um Äußerlichkeiten, sondern wichtig sind unsere inneren Werte.

Was nützt einer Frau ein toll geschminktes Gesicht, wenn sie nach den paar Jahren irdischer Schönheit die Ewigkeit im dreckigen Schund der Hölle leiden muß, weil sie zu ihren Lebzeiten nicht rechtzeitig zu Jesus als ihren Retter gefunden hat?

Auch bei 1. Petrus Kapitel 3, Verse 3-5 wird betont, dass es nicht um die Äußerlichkeiten geht. Das bedeutet aber nicht, dass schöne Äußerlichkeiten schlecht und ablehnenswert seien. Schönheit kommt von Gott. Denn Gott ist schön: Jesaja 33:17. Und gesund (Lukas 6:19) und reich (Haggai 2:8). Und all das hält uns unser uns über alles liebender himmlischer Vater nicht vor.

Worum geht es also beim Make-Up?

Schmuck, schöne Kleider oder Make-Up sind nicht das Problem. Das Problem wäre, wenn  man  frau Schmuck, Kleidung, Make-Up wichtiger als ihre persönliche Beziehung zu Gott nehmen würde.

Männer können gerne Freude an schönen Autos haben; in Probleme würden diese Männer  laufen  fahren, wenn ihnen das schöne Auto wichtiger als ihre persönliche Beziehung zu Gott wäre.

Ich bin eine Frau, fahre mit Freude einen flotten BMW und schminke mich.
Prima. Und Gott?
Der Beste und das Herrlichste, was es gibt.
Geht mir auch so. Allerdings schminke ich mich als Mann nicht. Aber Gott liebt mich auch so.

Wir können alles Gute und Schöne genießen, aber wir dürfen es nie in unserem Denken wichtiger als Gott werden lassen. 350.000 Euro auf dem Bankkonto sind klasse. 450.000 Euro noch besser. Aber: Völlig unwichtig angesichts der Wichtigkeit und Bedeutung, die Gott für uns hat ● 15.000 Euro Miese bei der Bank sind schlecht. 25.000 Euro Miese bei der Bank sind noch schlechter. Aber wir passen auf, daß auch kein-Geld zu keinem Götzen für uns wird.