Die erste Lüge überhaupt war der Stolz, dem sich der ebenso schöne wie mächtige Engel Luzifer hingab. Angetan von seiner Schönheit und seiner Macht vergaß er, daß er „nur“ ein Geschöpf Gottes war, abhängig von Gott. Stattdessen schwang sich Luzifer Ich-verliebt auf und wollte selber als Gott angebetet werden (Jesaja 14:13-14). Er rebellierte gegen Gott und wollte an dessen Stelle treten. Seiner Rebellion folgte rund 1/3 aller Engel.

Das Ergebnis: Sie flogen aus der Gegenwart Gottes raus. Fortan wüten sie als Teufel und Dämonen gegen Gott, gegen seine Schöpfung, gegen uns Menschen.

Aus Luzifer wurde Satan

Teufel und Dämonen versuchen, auch uns Menschen den Stolz als Verhaltensweise anzudrehen. Mit der dämonischen Verführung leitete der Teufel den Ungehorsam unserer Vorfahren Adam und Eva gegen Gott ein. „ihr werdet sein wie Gott“ (der Teufel in Genesis 3:5) • Die ersten 3 Lügen vom Teufel an uns Menschen

Ich-zentrierte Religiöse gehen nicht den Weg Gottes

Bis heute gehen selbst viel zu viele Christen den Ich-verliebten Weg des Stolzes. Sie meinen, sie könnten vor Gott durch eigene Taten und Werke gerecht werden.

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 6)

Sie schlagen sich mit Ruten blutig. Versuchen kein Schweinefleisch zu essen. Wollen irgendwelche Rituale und Tage wie den Sabbat einhalten. Bemühen sich kläglich wenigstens ein paar Gebote einzuhalten. Und verfehlen dabei vollkommen das Ziel. Wer sein Vertrauen nicht glaubend vollständig auf Jesus als seinen Retter legt, steht unter dem Fluch, den die Gebote haben (Galater 3:10), und wird fernab von Gott in der Hölle (Feuersee) die Ewigkeit vor Schmerzen und Verzweiflung durchschreien • Warum will der Teufel, daß Sie versuchen, die 10 Gebote einzuhalten?

Viele Religiöse lehnen das Geschenk der unverdienten Gnade, die Gott und Jesus uns schenken Ich-verliebt und stolz ab. „Stattdessen gehen sie ihren eigenen Weg, indem sie versuchen das Gesetz zu halten, um dadurch die Anerkennung Gottes zu gewinnen. Damit lehnen Sie den Weg Gottes ab.“ (Römerbrief Kapitel 10, Vers 3) Der Weg, den Gott anbietet, führt einzig und allein über Jesus. Nichts anderes. Kein Spendenaufkommen. Keine jährlichen Pilgerwanderungen. Kein Singen im Gemeindechor – nichts davon macht uns vor Gott gerecht. Einzig und allein das Geschenk der Gnade in Jesus versöhnt uns mit Gott. Treten Sie dieses teuer erkaufte Geschenk (Jesus hat einen hohen Preis dafür bezahlt) nicht mit stolzen Füßen.

Worauf können wir stolz sein?

Wir sind stolz, daß der gewaltige allmächtige Allmächtige uns erschaffen hat. Daß er uns mit seinem alles umfassenden Segen überschütten will. Wir sind stolz darauf, daß der Heilige Israels uns liebt und über uns mit Freude jubelt (Zefanja 3:17).
Wir sind stolz, daß Jesus, der die gesamte Schöpfung zusammenhält (Kolosser 1:17), sich für uns hat auslachen und anspucken und schlagen und verhöhnen und töten lassen, damit wir, die an ihn als unseren großen Versöhner glauben, für immer in der buchstäblich paradiesischen Gegenwart von Gott leben können.

Ist hier von Ihrer Liebe die Rede?

Hoffentlich hält Ihnen der Teufel nicht die Augen zu, wenn Sie die folgende Bibelstelle lesen… was meinen Sie, ist das Ihre Liebe?
„Die Liebe ist langmütig, ist gütig (oder: freundlich); die Liebe ist frei von Eifersucht (und Neid), die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf, sie ist nicht rücksichtslos (oder: tut nichts Unschickliches), sie sucht nicht den eigenen Vorteil, läßt sich nicht erbittern, rechnet das Böse nicht an (= trägt es nicht nach); sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, freut sich vielmehr (im Bunde) mit der Wahrheit; sie deckt alles zu (= entschuldigt alles), sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erträgt (oder: erduldet) alles. Die Liebe hört niemals auf…“ (1. Korinther Kapitel 13, Verse 4-8; Menge Bibel)

Nein, die Bibelstelle spricht nicht über Ihre oder meine Liebe, sondern über Jesus. Er ist die vollkommene Liebe (1. Johannes 4:18). Wir bemühen uns natürlich. Und wir werden auch in dem Maße, wie wir Jesus ins Zentrum unseres Denkens stellen mehr und mehr wie Jesus (2. Korinther 3:18), aber wir sind (längst noch) nicht die vollkommene Liebe. Wir sind auch bezüglich der vollkommenen Liebe noch unfertige Neugeborene.

Lassen Sie sich also nicht vom Teufel die Stolz-Verführung andrehen, es sei Ihre Liebe, von der im 13. Kapitel beim 1. Korintherbrief die  Rede  Schreibe ist. Nein, es ist Ihr Jesus. Wir können niederknien und sprachlos begeistert seine Liebe für uns genießen. Ja, es stimmt, mein Jesus, können wir sagen: „Größere Liebe kann niemand haben als die, daß er sein Leben für seine Freunde hingibt.“ (Jesus über seinen Tod am Kreuz in Johannes Kapitel 15, Vers 13). Und nicht weniger hast du für uns gemacht, du gewaltig majestätischer Jesus. Was für eine Freude, dich zum Freund zu haben. Halleluja!