Auch vielen Christen ist (noch) nicht klar, was für eine Herrlichkeit sie eigentlich sind. Der Teufel will uns einreden, wir seien Dreck, durch Zufall entstanden und Mutter Natur sei ohne uns besser dran. Aber biblische Wahrheit ist: Wir Menschen sind nach Gottes Ebenbild erschaffen (Genesis 1:6; Genesis 2:7).
Erahnen Sie, welche Stellung Sie in Gottes Schöpfung haben?
„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt.“ (Psalm 8, Verse 5-6; Luther Bibel 2017; farblich hervorgehoben durch mich) • Im Hebräischen steht an dieser Stelle das Wort „elohim“ (Gott), wie Fußnotenbemerkung bei Psalm 8:6 der Neuen Genfer Übersetzung ausführt. Wir kennen „elohim“ bereits aus dem ersten Satz der Bibel „Am Anfang schuf Gott…“ (Genesis 1:1) Dort wird in der hebräischen Bibel für Gott an der Stelle das Wort „Elohim“ benutzt.
Erahnen Sie, welche Wertigkeit Sie als von Gott geschaffene Frau oder geschaffener Mann haben? Nur wenig niedriger als Gott selber. Was für eine Stellung! Was für eine Liebe!
Nach Gottes Ebenbild erschaffen
Jeder Mensch ist nach Gottes Ebenbild erschaffen. Jeder Mensch hat die Wesensmerkmale von Gott. Jeder Mensch ist von Gott gewollt. Da ist es dämonische Desinformationen, wenn beipielsweise der Prädestination (Vorherbestimmung) das ungute Wort geredet wird – bedeutet sie doch nichts weniger als die Lüge, daß Gott Menschenkinder, die er erschaffen hat, kaltherzig in die Hölle schubst, wohingegen er andere Menschen für den Himmel aussondern würde. Was für eine Verkennung von Gottes herrlichem Wesen! Denn Gott „will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.“ (1. Timotheus 2:4)
Gott achtet Sie als Persönlichkeit
Der freie Wille ist ein Wesensmerkmal von Gott. Und wir haben ihn auch. Gott wird immer Ihren freien Willen achten. Das bedeutet beispielsweise, daß Gott keinen Menschen gegen dessen Willen in den Himmel zieht. Wer nicht gerettet werden will, wer sich nicht durch Jesus mit Gott versöhnen will, bekommt seinen Willen. Gott zwingt sich niemandem auf.
Wenn Gott willenlose Roboter hätte haben wollen, dann hätte er sich solche erschaffen. Er hat aber uns mit freiem Willen erschaffen. Und umso größer ist die Freude unseres himmlischen Vaters über alle Menschen, die sich aus freien Stücken für ihn entscheiden (Lukas 15:7; Lukas 15:20).
Gott löscht nicht unsere Erinnerungen
Und so werden wir auch für alle Ewigkeit unsere Erinnerungen haben. Angesichts der unbeschwerten Herrlichkeit in Gottes Gegenwart, die wir dereinst im Himmel nach unserem irdischen Tod und nach dem Ereignis der Entrückung, wenn wir unseren neuen, verherrlichten, für das Leben in der Ewigkeit tauglichen unsterblichen Körper erhalten, für „eine Ewigkeit von Ewigkeiten“ (Daniel 7:18) genießen werden, trüben die Erinnerungen an die Zeit der Sünden und der schlimmen Erlebnisse nicht unsere Freude über das neue Leben auf der erneuerten Erde. Im Gegenteil. Weil wir wissen, wie traurig und was für ein fader Abklatsch das Leben früher war, wächst unsere Freude und Dankbarkeit über das neue Leben.
„Denn wisset wohl: ich werde einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, so daß man der früheren Zustände nicht mehr gedenken wird und sie keinem mehr in den Sinn kommen sollen.“ (Gott in Jesaja Kapitel 65, Vers 17; Menge Bibel) • Oder wie es in anderer Übersetzung heißt: „Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird.“ (Jesaja 65:17; Lutherbibel 2017)
Den früheren Zuständen „nicht mehr gedenken“ und „sie nicht mehr zu Herzen nehmen“ bedeutet nicht, daß wir uns nicht daran erinnern können. Im Gegenteil, wenn man sich nicht etwas zu Herzen nimmt, muß es ja vorhanden sein, damit man es sich nicht zu Herzen nehmen kann.
Wir werden wissen, wie es war, als die Menschen noch in einer sündigen Welt lebten und unter dem Fluch, der durch die Sünde in Gottes Schöpfung gekommen war, litten. Und deshalb wird unsere dankbare Freude, daß dem dämonischen Treiben ein Ende gesetzt wurde, umso größer sein.
Verstorbene Menschen behalten ihre Erinnerungen
So wie es Gottes Wesen völlig widerspricht, wenn er unseren freien Willen nicht achten würde, so wird Gott uns auch niemals unserer Erinnerungen berauben. Einen entsprechenden Hinweis gibt uns Jesus in seiner Schilderung über das Leben nach dem Tod. Dort kann sich der bedauernswerte Mensch, der im Totenreich (so eine Art ‚Wartezimmer‘ auf die richtige Hölle / Feuersee) schon schreckliche Qualen leidet, total an seine noch auf der Erde lebende Familie erinnern: „›Dann, Vater‹, sagte der Reiche, ›schick Lazarus doch bitte zur Familie meines Vaters! Ich habe nämlich noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen.‹“ (Lukas 16:27-28; Neue Genfer Übersetzung)
Sie sind engstens mit Jesus verbunden. Sie sind Bürger von Gottes Königreich. Fangen Sie, sich Ihrer herrlichen Identität mehr und mehr bewußt zu werden
Wir sind jetzt, nach der glaubenden Annahme von Jesus als unserem Versöhner mit Gott, bereits eine Neuschöpfung. Was uns noch fehlt: der für das Leben in der Ewigkeit taugliche, unsterbliche Körper (den erhalten wir beim Ereignis der Entrückung). Fangen Sie jetzt schon an, Ihren Glauben auszubauen; Ihre persönliche Beziehung zu Gott und Jesus zu festigen (oder aufzubauen und zu festigen). Sie haben bereits alles zur Verfügung: Der Heilige Geist (Person der Dreieinigkeit) ist bei Ihnen. Sie sind jetzt schon Bürger von Gottes Königreich. Besser wird es nicht mehr werden. Was besser werden „muß“: Ihr zunehmendes Erkennen Ihrer herrlichen Identität als Jesus-Schäfchen.