Manche meinen, sie müßten ihr „Fleisch töten“, ihr „altes Ich töten“ oder was auch immer. Das hört sich zunächst einmal religiös ach so toll an, ist aber völlig daneben. Warum? Solche religiös verbrämten Sprüche bringen nur eins zum Ausdruck: Das, was Jesus für uns tat, langt nicht, sondern wir müssten auch etwas beisteuern. Nun, das gefällt dem Ich-verliebten menschlichen Stolz (und der Teufel befeuert das: Ja, klasse, streng dich mehr an, du wirst das schon irgendwie schaffen), aber redet das, was Gottes Sohn für uns tat, klein.

Biblische Wahrheit ist: „Auch euch, die ihr durch eure Übertretungen und den unbeschnittenen Zustand eures Fleisches (einst) tot waret, auch euch hat Gott zusammen mit ihm lebendig gemacht, indem er uns alle Übertretungen aus Gnaden vergeben hat“ (Kolosser Kapitel 2, Vers 13; Menge Bibel, 1939)

Durch das, was Jesus für uns tat, sind uns all unsere Sünden aus Vergangenheit, Gegenwart und sogar Zukunft vollständig und für immer vergeben.

Unser altes Ich ist tot. Wir sind dank Jesus eine Neuschöpfung

Durch Tod und Wiederauferstehung hat Jesus uns spirituell lebendig gemacht. Wir waren spirituell tot und wären in der Hölle geendet, wurden aber durch die unverdiente Gnade, die uns durch Jesus geschenkt wird, neugeboren und sind spirituell lebendig.

Ein Jesus-Schäfchen wird nie wieder spirituell sterben. Wir sind Neugeborene. Wir, die das Geschenk der unverdienten Gnade unserer Versöhnung mit Gott durch Jesus annehmen, sind Gottes Neuschöpfung: „Wenn also jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung (oder: neu geschaffen): das Alte ist vergangen, siehe, ein Neues ist entstanden!“ (2. Korinther Kapitel 5, Vers 17; Menge Bibel; farblich hervorgehoben durch mich)

Der Teufel will unser Ich ins Zentrum stellen

Der Teufel hat großes Interesse daran, daß wir mit unseren Bemühungen versuchen, vor Gott gerecht zu werden. Warum? Weil der Höllenburschen genau weiß, daß wir immer wieder versagen. Schauen Sie sich selber an. Was ist Ihre Lieblingssünde? Stehlen, lügen, Pornos angucken, wütend werden, sich der Angst und den Sorgen hinzugeben? Und wie oft haben Sie sich vorgenommen, daß Sie endlich damit aufhören? 100mal? 4.812mal? 35.922-mal? Mit eigener Willensanstrengung werden Sie es niemals schaffen.

Solange Sie sich und Ihre Bemühungen in den Mittelpunkt stellen, werden Sie immer wieder versagen.

Gott stellt Jesus ins Zentrum

Der richtige Weg hingegen: Sie kommen weg von dem Ich-zentrierten Sünden-Bewußtsein (wo Sie auf sich, Ihre Sünden, Ihre Fehler und Ihre Anstrengungen schauen) und stellen sich in das Gnaden-Bewußtsein.

Jesus ist die Gnade

Beim Gnaden-Bewußtsein schauen Sie nicht mehr auf Ihre Bemühungen, die ohnehin niemals perfekt genug sein werden, um vor Gott gerecht zu werden, sondern Sie schauen auf Jesus. Sie schauen auf das Ihnen unverdient gemachte Geschenk der vollständige Vergebung all Ihrer Sünden und der unererschütterlichen Versöhnung mit Ihrem himmlischen Vater. Anders ausgedrückt: Sie gehen nicht mehr den irdisch-weltlichen Weg (auf den der Teufel Sie gerne mit seinen Desinformationen und Lügen über Gott schicken möchte), sondern Sie gehen den Weg, den Gott zu Ihrer Versöhnung mit ihm anbietet: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Jesus in Johannes 14:6)

Ihr alter Mensch ist bereits mit Jesus gekreuzigt worden. Sie sind frei und mit Gott versöhnt

Denken Sie über diese herrliche Aussage über Ihre durch Jesus erworbene Identität nach; Sie müssen nix mehr abtöten; Sie müssen nicht mehr Angst haben, daß Ihre Sünden, die Sie (leider) immer wieder mal begehen, noch zwischen Ihnen und Gott stehen würden, denn: „wir erkennen ja dies, daß unser alter Mensch deshalb mitgekreuzigt worden ist, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde (oder: abgetan sei), auf daß wir hinfort nicht mehr der Sünde als Sklaven dienen; denn wer gestorben ist, der ist dadurch von (jedem Rechtsanspruch) der Sünde freigesprochen.“ Römer Kapitel 6, Verse 6-7; Menge Bibel) Sie sind frei. Halleluja! Gott schaut nicht auf Ihre Sünden (Hebräer 8:12; Hebräer 10:17); Gott sieht Sie durch den makellosen, perfekten Jesus, der Sie mit seinem Opfer vollständig und für immer mit Gott versöhnt hat.

Wie setzen Sie sich spirituell zusammen?

Damit Sie verstehen, wie Sie eigentlich als Jesus-Gläubiger vor Gott stehen, müssen Sie sich dies klarmachen:

  1. In Ihrem wahren Ich, Ihrem nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist (Genesis 1:26; Genesis 2:7), sind Sie durch die Annahme von Jesus perfekt, makellos und heilig (Kolosser 1:22). Dort sind Sie eine Neuschöpfung. Dort sind Sie mit dem Heiligen Geist versiegelt (Epheser 1:13). Dort kann kein Teufel und kein Dämon mehr wirken.
  2. In Ihrer Seele (Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Bewußtsein) sind Sie keine Neuschöpfung. Dort greifen auch Teufel und Dämonen an, indem sie Ihnen beispielsweise Zweifel-Gedanken anbieten (kann es wirklich sein, daß Gott dir alles vergeben hat) oder Sie dazu verführen, an Ihre Fehler und Sünden zu denken, anstatt auf die Gnade Ihrer Vergebung durch Jesus zu schauen.
  3. Ihr irdisch-weltlicher Körper ist auch keine Neuschöpfung. Erst im Moment der Entrückung erhalten wir unseren neuen, für das Leben in der Ewigkeit tauglichen Körper.

Ihre Aufgabe ist es, sich mehr und mehr klarzumachen, wer Sie dank Jesus sind (nämlich ein Heiliger, der leider ab und an noch sündigt). Ihre Aufgabe ist es, in Ihrem Geist stehend mit dem Glauben Ihrer Seele und Ihrem Körper zu sagen, wo es langgeht. Dabei setzen Sie die Ihnen durch Gott und Jesus gemachten Zusagen ein.

Was für ein Mist! Ich fühle Gott nicht. Und älter werde ich auch noch jeden Tag

Beispiel: Ihre Gefühle jammern: Och, ich fühle Gott nicht. Mit dem Glauben kontern Sie: Ich weiß glaubend, daß Gott bei mir ist, mich beschützt, mich führt, mich versorgt.
Beispiel: Ihr Körper jammert. Och, ich werde alt und älter, und es dauert nicht mehr lange, und ich werde ein Pflegefall im Altersheim werden. Mit dem Glauben kontern sie: Nix da, Gott erneuert jeden Tag meine Kraft und schenkt mir bis ins hohe Alter täglich neue Kraft und Lebensfreude.

Damit Sie den lügenhaften Gedanken, mit denen Teufel und Dämonen Ihnen immer wieder kommen, wirkungsvoll begegnen können, müssen Sie natürlich die Zusagen von Gott kennen. Lesen Sie also in der Bibel.

Wenn Sie beispielsweise nicht wissen (obwohl es Ihnen in der Bibel mitgeteilt wird), daß Gott keine Krankheit in Ihr Leben schickt, daß Gott auf Sie als Jesus-Gläubiger nicht mehr zornig oder sauer ist, daß Gott Sie als Jesus-Gläubigen niemals mehr bestrafen wird, wenn Sie dieses Basics nicht kennen, dann sind Sie leichtes Opfer für die Lügen und Desinformationen der Höllenburschen. Erneuern Sie also – auf der Basis der Bibel stehend – Ihr Denken.

Lassen Sie sich nicht länger verführen. Machen Sie sich (immer wieder) klar, daß dank Jesus Ihnen all Ihre Sünden, Verfehlungen und Fehler vergeben sind. Alle. Ohne Ausnahme. Jesus hat sich vor rund 2.000 Jahren ein für allemal darum gekümmert. Es ist vollbracht! Ihre Sünden stehen nicht mehr störend zwischen Ihnen und Gott, so daß Sie freudig, dankbar und voller Zuversicht Gott in Ihren Gesprächen und Gebeten um stärkende Hilfe bitten können, auf daß Sie immer weniger sündigen.

Es ist das Gnaden-Bewußtsein, welches zunehmend Wunder in Ihnen bewirkt, weil dann der Heilige Geist ungehindert in, durch und mit Ihnen wirken kann. Behindern Sie ihn nicht durch falsche Gedanken, die Teufel und Dämonen Ihnen andrehen wollen.