Gott schüttet nicht irgendwie mit der großen Gießkanne seine Hilfe und Barmherzigkeit aus. Wäre dem so, dann sähe die Welt, in welcher Teufel und Dämonen und Menschen wirken, die sich von den Höllenburschen zu Lieblosigkeit, Gewalt, Brutalität, Perversionen und Kriminalität verführen lassen, anders aus. Nein, Gott reagiert nicht auf unsere Bedürfnisse.

Jeder hat Bedürfnisse. Aber erhält jeder Gottes Hilfe unabhängig von seinem Glauben?

Schauen Sie aus dem Fenster: Jeder hat Bedürfnisse nach Gesundheit, Geld, Schutz und Lebensfreude, aber stehen die Menschen in Gottes umfassender Versorgung und Hilfe? Eher nicht. Warum dem so ist und wer von Gott Hilfe erhält, erfahren wir in der Bibel:

„Weil er fest an mir hängt, so will ich ihn retten, will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen. Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich steh’ ihm bei in der Not, will frei ihn machen und geehrt.“ (Gottes Zusage in Psalm 91, Verse 14-15; Menge Bibel)

Die Zusagen

Gott rettet Sie aus allem Schlamassel und schützt Sie vor aller Bedrängnis. Gott steht Ihnen in jeglicher Not bei und befreit Sie aus aller Knechtung, so daß Sie wieder Anerkennung finden.

Die Bedingung

Wir stellen uns glaubend an die Seite von Gott. Wir kennen seinen Namen (wissen, wie er ist und was er uns zusagt). Und wir bitten ihn vertrauensvoll (wenn Sie in Not laut rufen ist es auch in Ordnung) um seine Hilfe.

Eventuell hilft Gott ja auch mir…

Ich höre oft von Christen: Vielleicht hilft Gott ja auch mir… Hört sich eine solche Aussage nach felsenfestem Glauben an? Nein. Reagiert Gott auf solchen wankelmütigen Glauben? Nein. Vergessen Sie nicht, es geschieht Ihnen nach Ihrem Glauben, wie Jesus sagt (Matthäus 9:29). Wenn Sie zweifelnden Glauben haben, wundern Sie sich nicht, was Sie dann erhalten.

Wer erhält nichts von Gott?

Denken Sie in dem Zusammenhang über diesen deutlichen Hinweis nach: „Nur bitte er im Glauben (oder: mit Zuversicht), ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen (= mit geteiltem Herzen), unbeständig auf allen seinen Wegen (d.h. in seiner ganzen Lebensführung).“ (Jakobus Kapitel 1, Verse 6-8; Menge Bibel)

Wenn wir zweifeln, daß die Zusagen von Gott hinsichtlich seines Schutzes und seiner Versorgung für uns ohne Wenn & Aber und unabhängig von temporären Lebensumständen Gültigkeit haben, dann zweifeln wir, aber wir glauben nicht.

Ebenso wichtig: Wenn Sie sich noch den falschen Gedanken andrehen lassen, Gott würde Sie als Jesus-Schäfchen bestrafen und Ihre Sünden würden Sie von Gott trennen, dann sind Sie von Angst und Schuldgefühlen erfüllt, aber nicht von unerschütterlichem Glauben an Ihren Sie über alles liebenden himmlischen Vater. Johannes macht klar, daß wir, die durch das Opfer von Jesus vor Gott unanklagbar (Römer 8:1) und heilig (Kolosser 1:22) sind, keinerlei Furcht mehr vor Gott haben müssen:

„Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, weil die Furcht es mit Strafe zu tun hat; wer also Furcht empfindet, der ist in der Liebe noch nicht zur Vollendung gelangt.“ (1. Johannes 4:18)

Beachten Sie, Johannes spricht nicht von Ihrer oder meiner Liebe, sondern von der „vollkommenen Liebe“. Das ist Jesus. Bedeutet also: Solange wir noch nicht vollkommen in unserem glaubenden Erkennen dessen geworden sind, was Jesus für uns getan hat (für immer vollständig mit Gott versöhnt), solange plagen uns noch immer Schuldgefühle und die Angst, daß wir doch von Gott bestraft würden. Unsere Aufgabe: Glaubend erkennen, daß wir mit Gott versöhnt sind. Furcht vor Strafe, die uns von Gott entfernt, nicht mehr nötig.

Wie wächst Glaube?

Lesen Sie Bibel. Machen Sie sich durch Lektüre vom Johannes Evangelium klar, wer Jesus ist, was er für Sie getan hat und welche herrliche Identität als heiliger, vollständig mit Gott versöhnter Mensch Sie vor Gott dank Jesus haben. Lesen Sie WebSites wie KTNJ, wo unverwässert Gott, Jesus und die Sie mit Gott versöhnende Gnaden-Botschaft im Zentrum stehen.

„So wie ein Säugling nach Milch schreit, sollt ihr nach der reinen Milch — dem Wort Gottes — verlangen, die ihr benötigt, um im Glauben zu wachsen…“ (1. Petrus Kapitel 2, Vers 2; Neues Leben Bibelübersetzung)