Paulus weist warnend auf Irrlehren hin, die beispielsweise den Sexualverkehr zwischen Mann und Frau verbieten wollen: „Der Geist aber kündigt ausdrücklich an, daß in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, weil sie sich irreführenden Geistern und Lehren, die von Dämonen herrühren, zuwenden, verführt durch das heuchlerische Gebaren von Lügenrednern, die das Brandmal der Schuld im eigenen Gewissen tragen. Es sind dies Leute, die das Heiraten verbieten und Enthaltsamkeit von Speisen (gebieten)…“ (1. Timotheus Kapitel 4, Verse 1-3, Menge Bibel; farblich hervorgehoben durch mich)

Gott will, daß wir Sexualität in der Ehe haben

Bei obiger Bibelstelle kritisiert Paulus völlig zu recht Irrlehrer, die das Heiraten verbieten wollen. Denn es ist ja Gottes Aufforderung, daß wir Sexualität in der Ehe haben sollen (Sexualität kommt von Gott; Pornografie vom Teufel). Gott fordert dazu im Paradies vor dem Sündenfall auf („Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.“, 1. Mose 1:27-28, Lutherbibel 2017; farblich hervorgehoben durch mich).

Und Gott erneuerte seine Aufforderung nach der Sintflut: „Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde.“, 1. Mose 9:1; Lutherbibel 2017)

Aber von Paulus gibt es die Aufforderung: „Ein Mann tut gut, (überhaupt) kein Weib zu berühren (1. Korinther 7:1, Menge Bibel; farbich hervorgeboben durch mich).

Aussagen zu einer konkreten Gemeindesituation nicht verallgemeinern

Was sich zunächst wie ein Widerspruch liest, klärt sich schnell und einfach auf: Die Aufforderung von Paulus, keine Frau zu berühren, bezog sich auf eine ganz konkrete Situation in einer Gemeinde. Die Aufforderung zur Sexuallosigkeit hatte (natürlich) keinerlei Allgemeingültigkeit. Logischerweise, denn sonst hätte Paulus sich ja nicht nur selber widersprochen (bei 1. Timotheus 4:1-3 kritisiert Paulus Irrlehrer, die das Heiraten verbieten wollen), sondern auch vehement gegen Gottes erklärten Willen verstoßen.

Lehrverbot für Frauen?

Die von religiösen Männern, die Gottes Wesen und die göttlich festgelegte Gleichheit von Mann und Frau nicht verstehen, so oft und so gern zitierte Bibelstelle: „gestatte ich keiner Frau, Lehrvorträge zu halten“ (Paulus in 1. Timotheus 2:12) wurde von Paulus ebenfalls in einer ganz konkreten Gemeindesituation ausgesprochen. Nie dafür vorgesehen, Allgemeingültigkeit zu haben. Das sehen wir alleine schon daran, daß Gott über die Jahrhunderte immer wieder natürlich auch Frauen zum Propheten berufen hat. Denken wir beispielsweise an die Prophetin Hulda, die den Männern vom Hohepriester bis hin zum Hofschreiber Gottes Wort erklärte (2. Könige Kapitel 22, Verse 11-20). Deshalb betont Paulus ja auch „gestatte ich keiner Frau, Lehrvorträge zu halten“ (1. Timotheus 2:12); das hat nichts mit einer göttlichen Allgemeingültigkeit zu tun.

Liest sich für mich nicht danach, daß Gott die Männer bevorzugt: „»Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben; ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.“ (Apostelgeschichte Kapitel 2, Verse 17-18; Schlachter Bibel) • Über das Wort `ezer werden viele „christliche“ Männer, die Frauen das Predigen untersagten oder Schlimmeres antaten, in der Ewigkeit lange nachdenken

Männer und Frauen sind nach Gottes Ebenbild erschaffen. Da gibt es keine Benachteiligung oder gar Unterdrückung

Gott hat Mann und Frau vollkommen gleichwertig nach Gottes Ebenbild erschaffen (Genesis 1:27). Und dieser paradiesische Zustand, bevor der Teufel in die eigentlich perfekte Schöpfung kam und mit seinem besonderen Haß auf die Frau quer durch alle Zeitalter und alle Kulturen und alle Mensch-gemachten Religionen die Frau auf das Übelste unterdrückte, wurde in unserem wahren Ich, unseren nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist, wieder hergestellt, als wir Jesus annahmen: „Da gibt es nun nicht mehr Juden und Griechen (= griechisch redende Heiden), nicht mehr Knechte (= Sklaven) und Freie, nicht mehr Mann und Weib: nein, ihr seid allesamt Einer (oder: eine Einheit) in Christus Jesus.“ (Galater 3:28; Menge Bibel)

Es wird Zeit, daß Sie nicht länger irgendwelchen Irrlehren Mensch-gemachter Religion oder Sekten aufsitzen. Erkennen Sie (mehr und mehr) das herrliche Wesen von Gott, in dem es in keinem Bereich eine Benachteiligung von Frauen gibt. Gott kann nichts dafür, daß Mensch-gemachte Religion Frauen als Tempelprostitutierte mißbrauchte oder sie genital-verstümmelt oder ihnen das Predigen verbieten will. Der Teufel läßt Frauen in Reizwäsche peinlich erniedrigend auf dem Wohnzimmertisch tanzen, nicht Gott (Pornografie belebt nicht Ihre Ehe, sondern zerstört sie).