Wenn wir Nutzen von unserer Bibel-Lektüre haben wollen, dann müssen wir schon den Gesamtzusammenhang beachten. Der Teufel ist ein Meister darin, das Augenmerk von Christen auf einen Bibelvers zu lenken (und den Kontext zu ignorieren).

Das Böse haßt die Frauen

Der Haß des Teufels auf die Frau ist noch größer als auf die Männer (weil von einer Frau Jesus geboren wurde, der den Höllenburschen für immer besiegte; 1. Mose 3:15). Schauen Sie sich an, was Mensch-gemachte Religion, die auf den Teufel hereinfällt, mit Frauen machte und macht: Folterungen, Verbrennungen auf Scheiterhaufen, Genitalverstümmelungen, Arbeit als Tempelprostituierte… unter Bezug auf einzelne, aus dem Zusammenhang gerissene Bibelstellen rechtfertigen „christliche“ Männer, daß Frauen nicht predigen dürfen. Gott, für den Männer und Frauen völlig gleichberechtigt sind (Galater 3:28), sieht das natürlich anders (2. Könige 22:14-20). Gott hat schon immer auch Frauen als Propheten berufen.

Jesus fiel nicht auf den Teufel herein

Diese Strategie hat der Höllenbursche schon bei Jesus versucht. Der Teufel zitierte völlig richtig aus Psalm 91 und forderte Jesus unter Hinweis darauf, daß Gottes Engel dafür sorgen würden, daß ihm nichts geschehe, sich vom Tempeldach in die Tiefe zu stürzen. Und? Sprang Jesus? Nein. Was tat er? Jesus konterte dem herausgepickten Bibelvers mit Erkenntnis aus der Bibel, indem er einen anderen Bibelvers dagegen stellte (nachzulesen bei Matthäus Kapitel 4, Verse 1-11).

Was will der Teufel bezwecken?

Der Teufel will verhindern, daß wir Gottes Wesen in der Gesamtheit erkennen und erfassen. Deshalb versucht der Höllenbursche immer wieder, unser Erkennen von Gott auf Teilaspekte zu reduzieren – und damit stolpern viele Christen dann in desinformierende Fallen und gehen in ihrem GlaubensLeben und darüber hinaus zugrunde.

„Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis“ (Gott in Hosea Kapitel 4, Vers 6) Was hilft gegen fehlende Erkenntnis über Gott? Mehr Bibel lesen. Denn in der Bibel stellt sich Gott uns vor.

Nehmen Sie beispielsweise diese sooo oft zitierte Bibelstelle: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen (= einzigen) Sohn hingegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht dazu in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde.“ (Johannes Kapitel 3, Verse 16-17; Menge Bibel)

Ach, herrlich, Gott ist Liebe, Liiebe, Liiiebe… nichts kann einem passieren. – Das denken Menschen, die bei oben erwähnter Stelle ihre Bibel zuschlagen und nicht weiterlesen. Aber es geht so weiter: „Wer an ihn (gemeint ist Jesus; Anm. von mir) glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht (an ihn) glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.“ (Johannes 3:18; Menge Bibel)

Gott ist Liebe und Gott ist Gerechtigkeit

Natürlich ist Gott Liebe. Aber Gott ist auch perfekte Gerechtigkeit. Keine Sünde bleibt ungestraft. Es geht darum, an wem Gott Ihre Sünden bestraft: an Ihnen? Dann dereinst viel Schbas (!) in der Hölle. Oder aber Sie nehmen das Opferlamm Jesus und nehmen glaubend an, daß Jesus Sie durch sein vergossenes Blut vor Gott fortan unanklagbar (Römer 8:1), tadellos und heilig gemacht hat (Kolosser 1:22). Die wenigsten tun das. Leider.

„Wie viel schrecklicher wird die Bestrafung für den ausfallen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt, das Blut des Bundes verachtet, durch das er geheiligt wurde, und den Heiligen Geist verhöhnt, ohne den er Gottes Gnade nicht erkannt hätte.“ (Hebräer 10:29) • Gott läßt sich nicht spotten. Wer das vergossene Blut von Jesus mit Füßen tritt, zahlt einen hohen Preis dafür • Geliebt und akzeptiert. Treten Sie das vergossene Blut von Jesus nicht mit Füßen

Die Hölle wird voll von „Herr Herr“-Sagern sein

Viel zu viele „Christen“ (Jesus nennt Sie „Herr Herr“-Sager, die er gar nicht kennt; Matthäus 7:21-23) bleiben in der Zeit vor dem Kreuz stehen, an dem Jesus sein uns umfassend heiligendes Opfer für uns erbrachte, und sehen sich immer noch als (begnadete) Sünder, die um Vergebung ihrer Sünden betteln (Mit dem Beten des Vaterunsers das, was Jesus für uns tat, in Abrede stellen). Sie sehen sich nicht als Heilige. Sünder kommen in die Hölle. In die Gegenwart von Gott jetzt in diesem Moment, heute, morgen, übermorgen, für alle Ewigkeit kommen nur Heilige (Jesus macht uns heilig; glauben Sie das?).