Männer und Frauen sind von Gott völlig gleichberechtigt erschaffen. Natürlich sind Männer anders als Frauen und Frauen anders als Männer. Aber kein Geschlecht ist dem anderen überlegen. Von und vor Gott sind alle Menschen gleich; erst recht bei uns Jesus-Gläubigen gibt es keine Bevorteilung oder Unterdrückung: „Da gibt es nun nicht mehr Juden und Griechen (= griechisch redende Heiden), nicht mehr Knechte (= Sklaven) und Freie, nicht mehr Mann und Weib: nein, ihr seid allesamt Einer (oder: eine Einheit) in Christus Jesus.“ (Galater 3:28; Menge Bibel, 1939)

Die Ankündigung von Jesus als Retter

Als die Eltern von Jesus ihn nach Jerusalem in den Tempel brachten, berichtet die Bibel davon, daß Jesus von Simeon als „den Gesalbten des Herrn“ (Lukas 2:26) erkannt wurde. Simeon prophezeite den Eltern auch, daß Jesus „vielen zum Fallen und vielen zum Aufstehen ist“ (Lukas 2:34) wird. Und Simeon kündigte Maria, der Mutter von Jesus, das schmerzhafte Ende von Jesus an (Lukas 2:35). Mehr nicht. Kein öffentliches Wirken, kein öffentliches Verkünden der frohen Botschaft, welche Rettungsmöglichkeit mit Jesus in die Welt gekommen war.

Darf die Frau das überhaupt? – fragen so manche christliche Männer

Ganz anders bei Hanna; nebenbei, über Simeon erfahren wir, daß er nur ein Mann war, den der Heilige Geist in den Tempel geführt hatte (Lukas 2:27). Aber Hanna wird uns als Prophetin vorgestellt (Lukas 2:36). Hanna „pries Gott und redete von ihm (d.h. von dem Kinde) zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems (oder: Israels) warteten.“ (Lukas 2:38)

Simeon erkannte „nur“ das Herausragende an Jesus und sprach zu den Eltern von Jesus davon. Hanna hingegen verkündete öffentlich die frohe Botshaft; sie sprach zu allen über Jesus.

Hat Gott in dem Moment nicht aufgepaßt, als eine Frau öffentlich predigte? Denn viele christliche Männer wollen das doch verboten wissen.

Aber es kommt noch Interessanteres für jene christlichen Männer, die sagen, Frauen dürften nicht die frohe Botschaft verkünden. Denn der wiederauferstandene Jesus selber beauftragte… eine Frau mit der herrlichsten Botschaft, welche die Menschheitsgeschichte jemals erfahren sollte.

Eine Frau, Hanna, verkündete öffentlich die gewaltige Bedeutung von Jesus. Simon tat das nicht. • Eine Frau, Maria Magdalena, bringt die Botschaft, daß Jesus mit seiner Wiederauferstehung den Tod überwunden hat. Den männlichen Jüngern wurde diese Botschaft durch eine Frau überbracht.

Die Mitteilung, daß Jesus von den Toten wiederauferstanden war

Als Jesus seine gewaltige Aufgabe erfüllt hatte, am Kreuz für uns gestorben war und – wie angekündigt – von den Toten wiederauferstanden war, wem erschien dann der auferstandene Jesus als erstes? Seinen männlichen Jüngern? Nein.

Im Gegenteil, die Jünger Petrus und Johannes, die das leere Grab aufgesucht hatten, erkannten gar nicht, daß mit der Wiederauferstehung von Jesus eingetreten war, was angekündigt wurde: „denn sie hatten die Schrift noch nicht verstanden, daß er von den Toten auferstehen müsse“ (Johannes 20:9)

Jesus beauftragt eine Frau mit der Überbringung der wichtigsten Botschaft in der Menscheitsgeschichte

Das änderte sich erst, als der wiederauferstandene Jesus der Frau Maria Magdalena erschien. Und Jesus forderte diese Frau auf, die herrliche Botschaft seiner Wiederauferstehung den männlichen Jüngern mitzuteilen: „Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: ›Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.‹“ (Johannes 20:17).

Und was machte die Frau? Sagte sie zu Jesus: Ich würde ja gerne, aber als Frau darf ich doch gar nicht verkünden, sondern muß meinen Mund halten? Nein. Wir lesen dies in Gottes Wort: „Da ging Maria Magdalena hin und verkündigte den Jüngern, sie habe den Herrn gesehen, und er habe dies zu ihr gesagt“ (Johannes 20:18)

Lassen Sie sich von scheinheiligen Religiösen nicht die Lüge andrehen, Frauen dürften nicht predigen oder Frauen seien vor und für Gott nicht genauso wichtig wie Männer.

Aber Gott sagt doch, daß Frauen nicht predigen dürfen
Ja? In Ihrer Bibel sagt Gott das? In meiner Bibel nicht. In meiner Bibel ist es Paulus (der in einer ganz konkreten Gemeindesituation) sagte: „gestatte  ich  keiner Frau, Lehrvorträge zu halten“ (Paulus in 1. Timotheus 2:12; farblich hervorgehoben durch mich) • Oder wie es in anderer Übersetzung heißt:  Ich  erlaube der Frau nicht, zu lehren“ (Paulus in 1. Timotheus 2:12; Neues Leben Bibelübersetzung; farblich hervorgehoben durch mich)
Deutlich genug? Paulus fordert das, nicht Gott. Es spricht nicht für das Bibel-Verständnis und das Erkennen von Gottes herrlichem Wesen (wo es keine Bevorteilung oder Benachteiligung von Männern oder Frauen gibt; Galater 3:28) so mancher „christlichen“ Männer, die aus einer auf eine ganz konkrete Gemeindesituation bezogenen Aussage von Paulus eine Allgemeingültigkeit zur Benachteiligung von Frauen ableiten.Vergessen wir in diesem Zusammenhang auch nicht, welch fürchterliche Dinge Mensch-gemachte Religion im Namen von Gott immer wieder gegen Frauen machte und macht. Dahinter steckt dämonische Verführung, denn der Teufel haßt die Frau noch mehr als er die Männer haßt; Genesis 3:15 • Frauen wurden und werden als Tempelprostituierte bis hin als Fleischobjekt in der globalen Porno-Industrie mißachtet, ausgebeutet und in den dämonischen Dreck gezogen. Mensch-gemachte Religion ist noch weit davon entfernt, die Frau so zu sehen, wie Gott sie erschaffen hat und sieht.

Wie bitte? Christliche Männer züchtigen ihre Frauen unter Berufung auf Gott?

Alles andere als gut: Männer schlagen Frauen. Sogar christliche Männer schlagen ihre Frauen (und manche berufen sich dabei sogar noch auf Gott, unfassbar. die werden sich dereinst gewaltig wundern. hoffentlich ist es dann nicht zu spät für solche christlichen Männer, Matthäus 7:21-23) • Keine Strafe, keine Züchtigung für einen Jesus-Gläubigen mehr