Der Teufel verführt und verunsichert Gläubige immer wieder gerne mit Hinweis auf einzelne, dem Kontext entrissene Bibelstellen. Das hat er schon bei Jesus versucht, indem er sehr richtig aus Psalm 91 zitierte und Jesus aufforderte. vom Tempeldach in die Tiefe zu springen, weil Gottes Engel ihn doch auffangen und beschützten würden. Und? Ist Jesus gesprungen? Natürlich nicht. Was hat er getan? Jesus antworte dem Teufel mit der Bibel. Nachzulesen in Matthäus 4:1-11.

Der Teufel will immer Angst verbreiten

Entsprechend hat der Teufel viel Angst bei Gläubigen gestreut mit 2. Mose 20:5, weil er dort sagt, daß er die Verschuldung der Väter an den Kindern heimsucht und verweist auf die Anbetung von Götzen: „Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die „Verschuldung der Väter heimsucht an den Kindern, an den Enkeln und Urenkeln“ (2. Mose 20:5; Menge Bibel)

Schaut man sich die obige Bibelstelle bei 2. Mose 20:5 im Kontext an, so wird klar, daß Gott dort über Menschen spricht, die irgendwelche Götzen anbeten und ihn hassen. Außerdem geht es in dem Bibelvers eigentlich nicht um Bestrafung, sondern Gott spricht von der unseligen Konsequenz solchen Verhaltens. Will sagen: Die Sünden von Menschen können noch in späteren Generationen wahrgenommen werden. Beispiel: Beteten die Eltern satanisch verführt Götzen, Engel oder Maria an, so ist es wahrscheinlich, daß die Kinder, die in solchen Verhältnissen aufwuchsen, ebenfalls, dem schlechten Beispiel ihrer Eltern folgend, Gott gegenüber ungehorsam werden.

Gott richtet jeden auf Grund dessen persönlichen Tuns

Zu Gottes Wesen gehört die Gerechtigkeit. Gott ist die Gerechtigkeit. Wäre es gerecht, wenn Sie bestraft würden, weil Ihr Opa Wippertsenkelmann irgendwann in seinem Leben Frau und Kinder stehen ließ, das Familiensilber verhökerte und mit einer französischen Nackttänzerin ein neues Leben als Falschspieler in Französisch-Guayana aufzubauen versuchte?

Streuen Sie keine Lügen über Gott

Solchen Behauptungen, Gott würde die Sünden der Väter an den Söhnen strafen, tritt Gott vehement entgegen: „Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: »Wie kommt ihr dazu, im Lande Israel diesen Spruch (= Spottvers) im Munde zu führen, daß ihr sagt: ›Die Väter haben saure Trauben gegessen, und den Söhnen werden die Zähne stumpf davon‹? So wahr ich lebe!« – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –: »ihr sollt fortan diesen Spruch in Israel nicht mehr im Munde führen! Bedenkt wohl: alle Seelen gehören mir, die Seele des Vaters so gut wie die des Sohnes – beide gehören mir: die Seele, die da sündigt, die soll sterben!«“ (Hesekiel Kapitel 18, Verse 1-4; Menge Bibel)

Sie müssen keinerlei Strafe für Sünden auf sich nehmen, die Ihre Eltern begangen haben. Umgekehrt wird auch ein Schuh draus: Ihre Eltern werden nicht bestraft für Sünden, die Sie begangen haben. Jeder Mensch ist eigenverantwortlich.

Deshalb sagt Gott uns: „Ein jeder, der Sünde tut, der soll sterben; aber der Sohn soll die Schuld seines Vaters nicht mittragen und der Vater nicht die Schuld seines Sohnes; nein, dem Gerechten soll der Lohn für seine Gerechtigkeit zuteil werden und ebenso dem Gottlosen die Strafe für seine Gottlosigkeit!“ (Hesekiel Kapitel 18, Vers 20; Menge Bibel)

Strafe für Fehler und Sünden