Zugang zu Gott

Zunächst kurz die Situation: Die Menschen lebten in buchstäblich paradiesischer Gemeinschaft mit Gott. Dann ließen sich unsere Vorfahren Adam und Eva vom Teufel dazu verführen, sich von Gott abzuwenden. Der Sündenfall. Fortan stand die Schöpfung unter dem Fluch. Erst mit Jesus wird der Fluch aufgehoben, weil Jesus den Fluch, die Strafe für unsere Sünden, auf sich nahm.

Gott kann keine Sünder in seiner Gegenwart haben

Adam und Eva waren Sünder. Und Gott kann keinen Sünder in seiner Gegenwart ertragen (“Zu rein sind deine Augen, als daß du Böses ansehen könntest”, Habakuk 1:13). Es wurde Tierblut vergossenen, „Denn das Leben des Leibes liegt im Blut, und ich habe es euch für den Altar bestimmt, damit ihr euch dadurch Sühne für eure Sünden erwirkt; denn das Blut ist es, das Sühne durch das in ihm enthaltene Leben bewirkt.“ (Gott in Levitikus / 3. Mose Kapitel 17, Vers 11; Menge Bibel), aber Adam und Eva waren keine Heiligen mehr (erst das vergossene Blut vom majestätischen Jesus macht uns wieder zu Heiligen; Kolosser 1:22).

Die Tür in die Gegenwart von Gott ging zu

Adam und Eva flogen aus der paradiesischen Gegenwart von Gott raus. Der Eingang wurde bewacht. Ich frage mich, wie oft unsere Vorfahren wohl versuchten, wieder zurück zu Gott zu kommen. Aber das war nicht mehr möglich; Gott hatte den Menschen aus dem Garten Eden vertrieben:

„So stieß ihn denn Gott der HERR aus dem Garten Eden hinaus, damit er den Erdboden bestelle, von dem er genommen war; und als er den Menschen hinausgetrieben hatte, ließ er östlich vom Garten Eden die Cherube sich lagern und die Flamme des kreisenden (oder: zuckenden = funkelnden) Schwertes, damit sie den Zugang zum Baume des Lebens bewachten.“ (1. Mose Kapitel 3, Verse 23-24; Menge Bibel)

Erst Jesus öffnet wieder die Tür

Wer in die Gegenwart von Gott kommen will, muß geheiligt sind. Das schaffen wir nicht durch eigene Werke oder Taten, weil wir immer wieder sündigen, sondern die glaubende Annahme des vergossenen Blutes von Jesus heiligt uns („er hebt (also) das Erste auf, um das Zweite dafür als gültig hinzustellen und auf Grund dieses Willens (Gottes) sind wir durch die Darbringung (= Opfergabe) des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt.“ Hebräer 10:10; Menge Bibel).

„Auch euch, die ihr einst (gott)entfremdet und feindlichen Sinnes in euren bösen Werken waret, – jetzt aber hat er euch in seinem Fleischesleibe durch seinen Tod versöhnt, um euch als heilig, untadelig und unanklagbar vor ihm (d.h. vor Gottes Angesicht) darzustellen, wofern ihr im Glauben fest gegründet und unerschütterlich beharrt und euch nicht von der Hoffnung abbringen laßt, die in der Heilsbotschaft beschlossen liegt.“ (Kolosser Kapitel 1, Verse 21-23; Menge Bibel)

Jesus selber macht klar, daß wir nur über / durch ihn wieder zu Gott finden: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 6; farblich hervorgehoben durch mich) So traurig, daß so viele Gläubige das nicht wirklich erkennen und stattdessen noch mit den zwei kalten Steintafeln unter’m Arm versuchen, in Gottes Gegenwart zu kommen; aber die Tür ist zu.

Die Tür zu Gott öffnet uns nur Jesus mit der uns unverdientermaßen geschenkten Gnade. Und das Schöne: Diese Tür geht für uns nie wieder zu. Jesus drückt es so aus: „Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe eine offene Tür vor dir angebracht, die niemand zuzuschließen vermag; denn du besitzest zwar nur geringe Kraft, hast aber doch an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet“ (Jesus in Offenbarung 3:8; farblich hervorgehoben durch mich) • Manche Christen kennt Jesus. Manche Christen kennt Jesus nicht. Woran liegt es?