Stellen Sie sich mal vor: Die Kundenabteilung eines Autoherstellers bekommt einen Brief. Darin stellt jemand fest: Das ist ja alles erlogen. Ihr Auto fährt gar nicht. Das ist ein RiesenBetrug, was Sie da an den Menschen veranstalten.

Erstaunt lesen die Kundenbetreuer weiter und wissen nicht, ob sie lachen oder weinen sollen. Denn der Briefschreiber führt aus, daß er, obwohl er sein neues Auto betankt habe, keinen Meter fahren konnte. Wo rein tankte der gute Mann? Wie die Kundenbetreuer seinem Brief entnahmen: in das Handschuhfach.

Wer mit seinem Auto fahren will, „muss“ auch das Handbuch lesen. Wenn er nicht weiß, daß man das Benzin in die Tanköffnung einfüllt, sondern den Kraftstoff ins Handschuhfach fließen läßt, wird das Auto nicht fahren können.

Peinlich traurig und wenig hilfreich: Gott kritisieren, aber die Basics nicht kennen

Mir schrieb mal ein Atheist, der Mensch würde die paar Jahrzehnte hier leben, dann sterben und dann sei alles aus. Nix mit ewigem Leben, was uns ja in Gottes Wort, der Bibel, an allen Ecken und Enden zugesagt wird. Beispielsweise von einem, der es am besten weiß: „Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, wenn er auch stirbt, und wer da lebt und an mich glaubt (= im Leben an mich glaubt), wird in Ewigkeit nicht sterben! Glaubst du das?“ (Jesus in Johannes 11:25-26; Menge Bibel)

Warum meinte der mir schreibende Atheist, dass es kein ewiges Leben geben würde? Antwort: Weil unser Körper ja zerfallen würde.

Nun, das ist richtig. Das Ziel unseres Körpers ist das Grab. Aber der Körper ist hier auf der Erde für uns die Wohnung für Seele (Bewußtsein, Erinnerungen, Gefühle) und Geist (unser wahres, nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist).

Da unsere Erinnerungen in der Großhirnrinde abgespeichert werden, die Großhirnrinde als Teil des Körpers aber zerfällt, würde unsere Seele (deren Teil auch unsere Erinnerungen sind) also auch zerfallen. Ergo, so der Atheist, kein ewiges Leben. Wir sterben. Fertig aus. Mehr wäre nicht.

Jeder Mensch erhält nach dem irdischen Tod einen Körper

Nun habe ich überhaupt kein Problem damit, daß jemand nicht an Gott glaubt. Ich habe auch kein Problem damit, daß jemand nicht in der Bibel lesen will (ich selber muß ja auch immer wieder mit meiner Faulheit kämpfen). Problematisch bis traurig peinlich wird es aber immer dann (wie in diesem Fall), wenn bar jeglicher Kenntnis der Aussagen in Gottes Wort rumargumentiert wird.

Natürlich zerfällt unser irdischer Körper. Aber jeder sterbende Mensch erhält automatisch einen neuen Körper; geeignet für die – wie soll ich schreiben – Sphären und Dimensionen, in die er dann eintritt. Nichts anderes wird uns von Gott in seinem Wort mitgeteilt.

Die Bibel teilt uns mit, daß wir zum Zeitpunkt der Entrückung einen neuen, für das Leben in der Ewigkeit tauglichen Körper erhalten. Und zwar die Menschen, die zum Zeitpunkt der Entrückung auf der Erde leben (diese Menschen sterben also nicht den irdischen Tod), wie auch die Menschen, die schon verstorben sind.

Was ist mit den Menschen, die vor der Entrückung sterben? Jeder Mensch, der stirbt, erhält einen – wie soll ich schreiben – vorläufigen Körper. Wir lesen darüber in den Ausführungen von Jesus über die Zeit, nachdem wir gestorben sind (nachzulesen bei Lukas Kapitel 16, Verse 22-31).

Auch in der Hölle haben die Menschen einen Körper und fühlen die fürchterlichen Qualen

Der Mensch, der nach seinem irdischen Tod in der Hölle ist, leidet. Hölle? Genauer gesagt: das ist so eine Art Wartezimmer, bevor es am Ende endgültig in den Feuersee geht; aber alleine schon dieses „Wartezimmer“ ist schrecklich genug: „ich leide entsetzliche Qualen in diesen Flammen“ (Lukas Kapitel 16, Vers 24) • Wie real ist die Hölle? 5 reale Hinweise von Jesus auf die Qualen

Und die Menschen erinnern sich

Also nix damit, daß wir nach unserem irdischen Tod keinen Körper mehr hätten. Jesus teilt uns mit, daß die Verstorbenen einen Körper haben; mit Ohren (Lukas 16:25), mit Augen (Lukas 16:23), mit Händen (Lukas 16:24). Und natürlich auch (hier kommt wieder die Großhirnrinde zum Tragen) mit Erinnerungen. Denn der Mensch im fürchterlich schmerzhaften Wartezimmer zur Hölle erinnert sich an seine noch lebenden Brüder. Er bettelt darum, daß man doch jemanden schicken möge, um seine Brüder zu warnen, die noch auf der Erde leben: „denn ich habe noch fünf Brüder –, damit er sie ernstlich warne, damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen“ (Lukas 16:28)

Es wird aber niemand mehr aus dem Jenseits auf die Erde geschickt. Jeder Mensch bekommt mehr als genug Hinweise, wie wichtig es ist, sich zu seinen Lebzeiten für Jesus zu entscheiden, um die Ewigkeit nicht schreiend im Feuersee verbringen zu müssen. Sie lesen beispielsweise im Moment einen solchen warnenden Hinweis.

Jeder kann glauben, was er will

Dem Mann, der dem Kundensupport des Autoherstellers schrieb und sich beschwerte, daß das mit dem tollen Autofahren ja alles nur gelogen sei, wurde mitgeteilt, daß er schon das Handbuch vom Auto lesen muß (darin erfährt man, daß man das Benzin nicht ins Handschuhfach füllt, sondern in den dafür vorgesehenen Tank). Wahlweise (niemand wird zum Autofahren gezwungen) kann er natürlich auch gerne auf das tolle Auto verzichten.

Gott sei Dank! können wir im (noch) freien Westen glauben, was wir wollen. Niemand muß an Gott und Jesus glauben. Niemand muß Gottes Wort ernst nehmen. Aber wenn (wie in dem Fall des erwähnten Atheisten) man etwas dazu sagt, dann muß man wenigstens Gottes Handbuch für diese Schöpfung kennen. Ohne Kenntnis der Bibel (in diesem Fall ohne Kenntnis, daß wir nach unserem irdischen Tod so oder so einen neuen Körper erhalten) stochert man im Nebel herum und kommt zu keiner zutreffenden Erkenntnis. Man kann halt kein Auto fahren, wenn man das Handbuch nicht richtig liest und aus Unkenntnis dann das Handschuhfach betankt.