Die Ansage über das Verhältnis zu seinen Eltern ist klar und deutlich: „Ehre deinen Vater und deine Mutter: Das ist ein Hauptgebot und ihm folgt die Verheißung: damit es dir gut geht und du lange lebst auf der Erde.“ (Epheser Kapitel 6, Verse 2- 3)

Wunderschöne Aussage, weil sie auch die Zusage enthält, daß es einem dann hier im irdischen Leben richtig gut geht. Aber wer kann das Gebot erfüllen? Kann das wirklich erfüllen und stets und immer seine Eltern ehren?

Und was ist, wenn man seine alte Mutter und alten Vater, der nicht mehr zu wissen scheint, wer seine Kinder sind, ins Pflegeheim abschiebt? Ist das noch Ehre seinen Eltern gegenüber erweisen?

Was sagt(e) Jesus zu der Thematik?

„Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden. Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, dass einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbán, das heißt: eine Opfergabe. Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun.“ (Markus Kapitel 7, Verse 10 – 12)

Tun wir genug für unsere Eltern? Ehren wir sie, wenn sie alt sind? Pflegen wir sie, wenn sie unsere Hilfe benötigen?

Der Neue Bund und unsere Eltern

Es ist wie mit allen Gesetzen des Alten Bundes… sie zeigen uns, wie unfähig wir sind, sie wirklich einzuhalten. Kein Mensch wird alle Gesetze einhalten können. Die Gesetze sind perfekt und gut (sie kommen ja von Gott); aber wir Menschen sind es, die mit unserer sündhaft-schwachen Natur es einfach nicht schaffen.

Verdammt Gott uns deshalb in die Hölle? Nein.

Die Gesetze vom Alten Bund sollen uns zeigen, daß wir einen Retter brauchen. Und den schickte Gott in Person von seinem Sohn Jesus (Sohn nicht durch Geschlechtsverkehr erzeugt, sondern Sohn in der Bedeutung ‚von gleicher Art‘).

Wer Jesus als seinen Retter annimmt, ist nicht mehr verdammt. Hölle kein Thema mehr. Gerettet für alle Ewigkeit für ein Leben mit Gott und Jesus und allen, die ebenfalls all ihren Glauben auf Jesus gelegt haben.

Über Jesus heißt es in der Bibel: „Und darum ist er der Mittler eines neuen Bundes; sein Tod hat die Erlösung von den im ersten Bund begangenen Übertretungen bewirkt, damit die Berufenen das verheißene Erbe erhalten.“ (Hebräer Kapitel 9, Vers 15)

Was hat der Teufel mit unseren Eltern zu tun?

Der Teufel haßt Jesus, unseren Erretter, aber der Teufel liebt das Gesetz, weil er uns Menschen damit verängstigen und von Gottes Gnade weghalten kann.
Beispiel: Sie lesen die Bibel und denken, daß Sie das in den Augen von Gott besser machen würde. Da können Sie sicher sein, daß der Teufel, der alte Lügner, ankommt und ihnen einflüstert, daß Sie nicht genug Bibel gelesen haben. Oder daß Sie ja schon gar nicht mehr wissen, was Sie gesten abend in der Bibel gelesen haben.
Will sagen: Der Teufel kann uns Menschen mit dem Gesetz immer und in allen Bereichen Angst machen und Entmutigung („Ich bin ja gar kein guter Christ“) verstärken. Sein Ziel: Das wir nicht _die_ Beziehung mit Jesus und Gott haben, die wir nach Gottes Wunsch haben sollen.

So auch hinsichtlich der Ehre, die wir unseren Eltern gegenüber erweisen sollen. Da können Sie machen, was Sie wollen, der Teufel wird immer eine oder mehrere Sachen finden, mit denen er Ihnen ein schlechtes Gewissen suggeriert… mit dem Ziel: Wenn Sie derart versagen, Ihre Eltern wirklich zu ehren, dann wird Gott Sie nicht mehr lieben, Sie nicht mehr haben wollen… kurzum: Sie leben ein verängstigtes Leben immer mit einer unsicheren Beziehung zu Gott. Der Teufel freut sich.

Finden Sie Ruhe und Gewissheit

Kein Mensch kann die Gesetze von Mose einhalten. Kein Mensch. Und die Bibel sagt: Wer nur 1 von den Gesetzen nicht einhält, hat gegen _alle_ verstoßen.
Deshalb braucht jeder Mensch einen Retter. Und den bietet uns Gott mit Jesus an. Nehmen wir Jesus als unseren Retter mit aufrichtigem Herzen an, sind wir gerettet!
Extremes Beispiel: Jemand hat seine Eltern umgebracht. Im Gefängnis findet er zu Gott und Jesus. Und mit aufrichtigem Herzen bereut er seine Tat und bittet Jesus um Vergebung und nimmt ihn als seinen Retter an. Was passiert? Dieser Mörder seiner Eltern kommt ohne Wenn und Aber in den Himmel. Hölle kein Thema mehr. Warum? Weil das Blut, das Jesus am Kreuz vergossen hat, um uns von unseren Sünden reinzuwaschen, stärker ist als _jede_ Sünde, die wir begehen könnten. Denken Sie an den Verbrecher, der neben Jesus am Kreuz starb; seine Bitte um Vergebung wurde von Jesus voll und ganz und ohne Wenn und Aber, ohne Kleingedrucktes angenommen.

Was heißt das für uns?

Kein Leser dieser Zeilen wird seine Eltern 100%ig geehrt haben. Keiner wird das Gesetz von Mose eingehalten haben. Alle haben sich so oder so schuldig gemacht. Manche haben ihre kranken Eltern vielleicht in ein Pflegeheim abgeschoben, weil sie nicht selber die Pflege übernehmen wollten oder konnten.

Wir haben also alle gegen das Gebot „Ehre deinen Vater und deine Mutter: Das ist ein Hauptgebot und ihm folgt die Verheißung: damit es dir gut geht und du lange lebst auf der Erde.“ (Epheser Kapitel 6, Verse 2- 3) verstoßen.

Wir haben aber ohne Zweifel die völlige Vergebung unserer Sünde(n), wenn wir in der Gnade stehen, die uns Jesus durch seinen Tod am Kreuz schenkt. Will sagen: Wenn wir Jesus mit aufrichtigem Herzen als unseren Retter annehmen, weil wir merken, daß wir es selber nicht schaffen, das perfekte Leben zu führen, welches wir leben sollen, dann ist Gott gnädig und vergibt uns _all unsere Sünden_, ohne Wenn und Aber.

Teufel will schlechtes Gewissen machen
Jesus will uns retten

Der Teufel wird immer versuchen, uns ein schlechtes Gewissen zu machen, aber die Wahrheit der Bibel sagt etwas anderes: „Ich verzeihe ihnen ihre Schuld und an ihre Sünden denke ich nicht mehr“ (Hebräer Kapitel 8, Vers 12) sagt Gott all denjenigen zu, die Jesus als ihren Retter angenommen haben.

Worauf wollen wir also schauen? Auf unsere Unfertigkeiten, unsere Sünden, unsere Fehler? – was uns nie wirklich zu Gott finden läßt.
Oder schauen wir auf das gigantische Geschenk, das Gott und Jesus uns mit dem Opfer von Jesus am Kreuz für all unsere Sünden anbieten?

Frage: Kommt man als neugeborener Christ in die Hölle, wenn man seine Eltern nicht ehrt?
Antwort: Nein.

Frage: Heißt das, daß es völlig egal ist, wie wir unsere Eltern behandeln?
Antwort: Nein, natürlich nicht.

Im Gegenteil: Sie werden merken, je mehr Sie sich der Tatsache bewußt werden, was für ein tolles Geschenk Jesus Ihnen mit seinem Opfer am Kreuz gemacht hat, werden Sie automatisch mehr und mehr jener gute Mensch, der Sie in Ihrem Kern (Geist nach Gottes Ebenbild erschaffen; Genesis 1:26 und Genesis 2:7) sind.

Will sagen: Nicht das Bewußtsein über unsere Sünden macht uns zu guten Menschen, sondern nur das Bewußtsein unserer wahren Identität als gerettete Christen führt uns mehr und mehr zu unserem wahren guten Kern.