(Open Doors) – Am 11. November 2013 ist „Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen“. An diesem Sonntag feiern tausende Kirchengemeinden auch in Deutschland besondere Gebetsgottesdienste für Christen, die bedrängt sind, verfolgt werden und ihren Glauben nicht in Freiheit leben können.

Seit etlichen Jahren ruft das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors gemeinsam mit der Weltweiten Evangelischen Allianz jeweils am 2. Novembersonntag zu diesem Gebetstag auf.

Schwerpunktländer in diesem Jahr sind Syrien und Vietnam. „Gerade in Syrien erleben wir derzeit eine wachsende und konfessionsübergreifende Gebetsbewegung. Open Doors leistete in Syrien in diesem Jahr viel praktische Nothilfe, monatlich versorgen wir derzeit mehr als 8.000 Familien“, so Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland.

„Erstaunlich ist aber immer wieder eines: Neben der so notwendigen und überlebenswichtigen materiellen Unterstützung, bitten uns Syriens Christen zuallererst um Gebet zur Stärkung ihres Glaubens. Diesem Wunsch und diesem Auftrag kommen wir gerne nach, indem wir viele Kirchengemeinden bitten, an diesem besonderen Tag mitzubeten“, erläutert Markus Rode den Hintergrund des Gebetstages.

Umfangreiches Vorbereitungsmaterial ist kostenlos erhältlich
Teilnehmende Kirchengemeinden werden durch Open Doors mit einem Materialpaket zur Vorbereitung unterstützt. Schon jetzt nutzten bereits mehr als 2.500 Kirchengemeinden in Deutschland diese Möglichkeit. Neben einer DVD mit kurzen Filmclips enthält es auch Länderinformationen und konkrete Gebetsanliegen.

Zusätzlich gibt es extra Vorbereitungsmaterial zur Gestaltung von Kinderstunden und Kindergottesdiensten. Das Kindermaterial wurde erneut in Zusammenarbeit mit der Kinder-Evangelisations-Bewegung (KEB) entwickelt. Bestellt werden kann das Material unkompliziert unter www.opendoors.de/gebetstag oder telefonisch unter 06195-67670.

Verfolgung von Christen. Im Fokus: Syrien und Vietnam

Auf dem Weltverfolgungsindex, einer jährlichen Liste mit 50 Ländern, in denen Christen weltweit am stärksten verfolgt werden, steht Vietnam aktuell auf Platz 21; Syrien belegt Platz 12. In Syrien hat der Bürgerkrieg bisher schon weit über 100.000 Menschenleben gefordert und Millionen Menschen zu Flüchtlingen gemacht. Die Situation der Christen, die zu den eindeutigen Verlieren des Krieges zählen, wird in der Öffentlichkeit nur wenig beachtet.

Es kommt immer wieder zu Plünderungen, bei denen Christen ihr Hab und Gut verlieren, zu Entführungen und zu Anschlägen. Christen verhalten sich im Konflikt neutral, was ihnen die Kriegsgegner negativ auslegen.

Open Doors startete eine internationale Petition für die Christen in Syrien, die auch zum Gebetstag noch unterzeichnet werden kann. Bisher haben alleine in Deutschland etwa 55.000 Personen so den Christen in Syrien eine Stimme gegeben. Pastor Edward aus Damaskus sagt: „Wir schätzen euer weltweites Gebet und euren Einsatz für uns. Es ist eine besondere Zeit, in der wir spüren, dass wir als Christen zusammengehören.“

In Vietnam kämpfen Christen mit den Religionsgesetzen, die im Januar 2013 aktualisiert wurden. Christen sind oft der Willkür von Behörden ausgesetzt. Vor allem Christen aus ethnischen Minderheiten erleben häufig Ausgrenzung und Benachteiligung. Übrigens: Der „Weltweite Gebetstag für verfolgte Christen“ kann alternativ auch an einem anderen Sonntag rund um den 10. November durchgeführt werden.

KTNJ: Siehe auch: Große Sorge in Kenia. 2 Pastoren in Kenia ermordet