Das ist praktiziertes Gottvertrauen: Eine weitere Rechnung in Ihrem Briefkasten. Statt zu jammern und in Angst abzusacken, wie Sie das alles zahlen sollen, freuen Sie sich angesichts der Rechnung mit der Gewißtheit: ‚Eine weitere Möglichkeit für Gott, mir zu zeigen, daß er mein Versorger ist. Eine weitere Möglichkeit für mich, mein Gottvertrauen zu üben und auszubauen‘.

„Reichtum und Ehre kommen von dir; du bist der Herrscher über das All. In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; von deiner Hand kommt alle Größe und Macht.“ (1. Chronik Kapitel 29, Vers 12)

Haben Sie eine solche feste Überzeugung, wie sie David in obiger Bibelstelle zum Ausdruck bringt?
Macht nichts, wenn Sie noch nicht so weit sind. Wir alle sind auf dem Weg; wir alle befinden uns in der Entwicklung; uns neugeborenen Christen steht der Heilige Geist zur Verfügung, der uns spirituell wachsen und gedeihen läßt.

Wollen Sie Jesus glauben? Oder können Sie das noch nicht?

Aber Sie müssen irgendwann (lieber jetzt als morgen) an den Punkt kommen, wo Sie beginnen, die Zusagen von Jesus wirklich ernst zu nehmen: „Hört auf, euch Sorgen zu machen um eurer Essen und Trinken oder um eure Kleidung. Warum wollt ihr leben wie die Menschen, die Gott nicht kennen und diese Dinge so wichtig nehmen? Eurer himmlischer Vater kennt eure Bedürfnisse. Wenn ihr für ihn lebt und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht, wird er euch jeden Tag geben, was ihr braucht.“ (Jesus in Matthus Kapitel 6, Verse 31-33; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Gottvertrauen, Rechnungen und Ihr Verhalten

Sie können nicht mehr ausgeben als Sie zur Verfügung haben. Denken Sie also nicht etwas wie: ‚Ach, ich geb mal aus und gönn mir was, Gott wird schon rechtzeitig das Geld schicken‘. Natürlich hilft uns Gott, auch wenn wir selbstverschuldet in Probleme laufen. Aber wir sollten dann auch mal langsam die Augen öffnen und sehen, was wir falsch machen und unser Verhalten ändern. Besprechen Sie mit Gott, was in Ihrem Leben der Änderung bedarf.

Erneuern Sie Ihr Denken

Da Gott uns immer hilft, aber nicht immer so, wie wir uns das wünschen und auch nicht immer nach dem Zeitplan, den wir gerne hätten, kann es sein, daß Ihre Probleme schlimmer statt besser werden. Das heißt nicht, daß Gott Sie verlassen hätte und daß Gott Ihnen nicht helfen will. Das heißt nur: Gott arbeitet an und mit Ihnen. Suchen Sie mehr und mehr Gottes Nähe durch Ihre Gespräche mit ihm und durch Lektüre seines Wortes, der Bibel.

“Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.” (Römer 12:2)

Faustregel für jeden neugeborenen Christen, die immer zu besten Ergebnissen führt: Stellen Sie Jesus mehr und mehr in das Zentrum Ihres Denkens. Die grenzenlose Liebe und die Gnade von Jesus sind das alles Entscheidende; nicht unsere Probleme und irdisch-weltliche Widrigkeiten. Sehen Sie es so: Je mehr Sie Jesus in das Zentrum Ihres Denkens stellen, desto mehr müssen Ängste und Probleme an den Rand rücken. Die Bibel fordert uns dazu auf, unser Denken zu erneuern: “Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.” (Römer Kapitel 12, Vers 2)

Mit anderen Worten: Wir als neugeborene Christen können ohne Wenn & Aber in der Ruhe ruhen, die Jesus uns bietet. Ruhe? Ja, die Gewißheit, daß immer alles zu unserem Besten geschieht. Und daß unser himmlischer Vater uns immer hilft. Nicht immer so hilft, wie wir das wollen, sondern besser.

Sich auf Jesus zu verlassen hat also nichts mit Passivität zu tun, sondern mit Gewichtung. Will sagen: Jesus an erste Stelle; alles andere ergibt sich dann bestens durch Gottes Hilfe und Führung.