In der Bibel ist jedes Wort, jedes Detail wichtig. Die Bibel ist lebendiger Geist Gottes. Ich weiß, hört sich derart far-out an (ich habe das Jahre nicht verstanden), daß man nichts damit anfangen kann.

Aber Sie werden es merken (falls Sie es noch nicht merken sollten)

  • je mehr Sie Ihre Beziehung mit Gott und Jesus ausbauen,
  • je mehr Sie den Heiligen Geist als Ratgeber in all (!) Ihren Lebensumständen um Hilfe bitten,
  • je mehr Sie Gottes Wort lesen und darüber nachdenken,

desto mehr wird Gottes Wort lebendig.

Ein übernatürlicher Vorgang, den Materialisten nicht verstehen.
Erlebte Tatsache ist aber: Die Bibel (das Buch der Bücher) ist mehr als ein Haufen bedruckter Seiten zwischen zwei Buchdeckeln… sie ist Gottes lebendiges Wort.

Bibel ist Gottes lebendiges Wort? Was heißt das?

Sie werden bei Ihrer Bibellektüre und dem Nachdenken über das, was Sie gelesen haben, bemerken, daß sich immer wieder neue Zusammenhänge eröffnen. Das heißt nicht, daß Dinge nicht mehr wahr wären; nein, alles bleibt in Reihe. Keine Widersprüche. Was aber geschieht: Es eröffnen sich neue Dimensionen der Erkenntnis. Oder mit anderen Worten: Sie werden immer weiter auf Ihrer spirituellen Reise gehen und immer besser alles verstehen.

Ein ganz einfaches, wirklich fast schon banales Beispiel, aber es zeigt uns bestens das erwähnte Prinzip. Es geht um einen Psalm von König David. Wir lesen dort: “Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.” (Psalm 42, Vers 12)

Ich konstruiere mal, um zeigen zu können, was ich mit fortschreitender Erkenntnis meine, folgende Annahmen:

  1. Sie lesen in dem Psalm, daß Sie auf Gott harren (warten) sollen. Gut. Damit kann ich leben. Ich warte also auf Gottes Hilfe.
  2. Bei neuerlicher Lektüre fällt Ihr Hauptaugenmerkmal nicht mehr auf „harre auf Gott“, sondern der Anfang der Bibelstelle springt Ihnen ins Auge. Ja richtig, erkennen Sie, warum soll ich trotz all meiner Probleme und den Widrigkeiten in meinem Leben fertig und traurig sein? Ich will mit Gottes Hilfe nicht mehr betrübt und unruhig sein. Ich warte auf Gottes Hilfe in der ruhigen Gewißheit, daß Gott als mein Versorger mir doch immer hilft.
  3. Irgendwann lesen Sie wieder diese Bibelstelle und auf einmal ist Ihr Hauptaugenmerkmal darauf, daß Sie Gott danken werden. Sie sind immer noch mitten in Ihren Problemen; Sie warten immer noch darauf, daß Gott helfend eingreifen wird (was er übrigens immer tut; darauf können Sie sich verlassen), aber jetzt wird Ihnen der gute Ausgang Ihrer Situation klar: Sie werden Gott danken, weil er Ihnen hilft.

Um bei diesem konstruierten Beispiel zu bleiben: Die 3 erwähnten Schritte sind Schritte auf Ihrer spirituellen Reise, welche Sie immer weiter in die herrliche Gegenwart von Gott führt (jetzt schon; hier auf der Erde; nicht erst später im Himmel).

Schritt für Schritt. Wir als neugeborene Christen befinden uns auf einer spirituellen Reise

Beim 1. Schritt glauben Sie „nur“, daß Gott hilft und Sie sind bereit zu warten (“… Harre auf Gott …“).
Beim 2. Schritt erkennen Sie, daß Sie sich von den Problemen in Ihrem Leben nicht kirre machen lassen sollen, sondern daß Sie sich ruhig und vertrauend auf Ihren himmlischen Vater verlassen können (“Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir?…)“.
Beim 3. Schritt sind Sie soweit, daß Sie schon über das Problem hinaus auf die sichere Lösung schauen und wissen, daß Sie Gott danken und ihn loben werden, weil er das Problem in Ihrem Leben beseitigt hat (“… ich werde ihm noch danken, meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.”). Sie leben in Ihrem Glauben nicht mehr in dem Problem, sondern Sie haben die Widrigkeiten schon glaubend hinter sich gelassen und denken daran, wie herrlich es sein wird und wie gut es Ihnen geht, wenn Sie Gott danken und loben, weil er Ihnen geholfen hat.

“Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.”
(Psalm 42, Vers 12)

Wie das immer so mit Beispielen ist, sie hinken. Und auch obige Ausführungen sind nur ein Beispiel. Aber Sie erfassen, was ich sagen will. Das Beispiel zeigt übrigens auch, was Materialisten und Atheisten niemals verstehen werden: Das Lesen in der Bibel wird niemals langweilig. Es eröffnen sich immer neue Dimensionen, immer hilfreich ergänzende Sichtweisen und tiefere Erkenntnisse. Die Bibel lebt.

Und wenn Sie mit meinem Beispiel überhaupt nichts anfangen können, ist das auch kein Beinbruch. Sie haben Ihre ganz spezielle Passage in der Bibel, die — maßgeschneidert — Ihnen spirituell weiterhilft. Uns geschieht nach unserem Glauben, sagt Jesus mehr als einmal. Glauben Sie also, daß Gott, Jesus und der Heilige Geist Ihnen immer hilfreich zur Seite stehen.

Wie können Sie die Bibel in all ihrer Fülle anzapfen?

• Zunächst einmal natürlich durch die Lektüre. Sie müssen das Buch schon aufschlagen und darin lesen. Und Sie müssen täglich darin lesen. Sie essen ja auch täglich, um Ihren Körper mit Nahrung zu versorgen; versorgen Sie auch täglich Ihren Geist (Ihr wahres inneres Ich; nicht zu verwechseln mit Verstand, Bewußtsein oder Intelligenz) mit spiritueller Nahrung. Und diese spirituelle Nahrung liefert die Bibel. Die Bibel ist Gottes Wort. Gott ist Geist; sein Wort ist Geist. Und Sie sind in Ihrem wahren Ich nach Gottes Ebenbild erschaffener Geist (Genesis 1:26; Genesis 2:7).

• Zweitens: Denken Sie über das Gelesene nach. Was heißt das für mich? Will Gott mir damit überhaupt etwas sagen?

• Drittens: Bringen Sie Ihren mächtigen Helfer, den Heilgen Geist, mit ins Spiel. Konkret: ‚Laß mich erkennen, was Gott mir sagen will, Heiliger Geist‘ dürfen (und können) Sie sagen, wenn Sie mit der Lektüre in der Bibel anfangen. Die Antwort kommt nicht zwangsläufig sofort, auch nicht unbedingt morgen, aber ich garantiere Ihnen, kontinuierliche Lektüre, kontinuierliche Kommunikation mit dem Heiligen Geist, und Sie werden mehr und mehr Zusammenhänge erkennen, konkrete hilfreiche Hinweise für aktuelle Lebensumstände aus der Bibel erhalten. Die Bibel lebt! Sie werden es merken.

• Viertens: Die Bibel ist Gottes Wort. Die Lektüre der Bibel losgelöst von Gott bringt nichts. Deshalb: Parallel müssen (und können) Sie Ihre persönliche Beziehungen zu Gott und Jesus ausbauen. Der Teufel versucht alles, um das zu verhindern (na ja, er versucht auch alles, um Sie an der Lektüre der Bibel zu hindern).

Wir müssen keinerlei Angst vor Gott haben

Ganz vorne bei den Lügen, mit denen der Teufel Sie von Gott und Jesus fernhalten will: Sie müssten Angst vor Gott und Jesus haben. Blödsinn (wie alles, was vom Teufel, dem alten Lügner, kommt)! Sie müssen keinerlei Angst vor Gott und Jesus haben. Hin zu ihnen! Besprechen Sie alles mit ihnen; fragen Sie um Führung, Erkenntnis, Weisheit. Bitten Sie Gott und Jesus um Trost, um Stärkung, um Hilfe.

Lange Rede, prägnanter Sinn:
Starten Sie mit dem Ausbau Ihrer persönlichen Beziehung zu Gott.
Haben Sie keine Angst. Haben Sie keine Scheu. ‚Äh, Hallo mein Gott, äh, also ja, hier bin ich…‘ so dürfen Sie sich gerne an Gott ranstottern. Machen Sie sich bitte klar: Gott ist nicht irgendwo ein abgehobener, Sie kritisierender Übervater; Gott ist Ihr Sie über alles liebender himmlischer Vater. Mehr als gerne bereit, Ihnen mit allem und in allem zu helfen. Laufen Sie nicht länger fort. Lassen Sie sich nicht länger von Gott ablenken.