Entweder glauben wir das, was wir in der Bibel lesen, oder wir denken: ‚Na ja‘. Machen Sie sich mal klar: Wenn Sie nicht glauben, daß Jesus Ihre Schuld auf sich genommen hat, dann bedeutet das, daß Sie für Gott nicht sauber und tadellos sind, und daß Sie deshalb die Ewigkeit in der Hölle vor Hollor-Leid schreien werden.

Ebenso ist es mit unserem Glauben daran, daß Gott weiß, was wir benötigen, und daß Gott uns immer hilft und mit allem versorgt, was wir brauchen. Jesus sagt uns, daß Gott uns immer versorgt (Matthäus 6:31-34). Glauben wir das? Oder denken wir: ‚Na ja‘?

Unser Glaube kann und wird wachsen

In unserer spirituellen Entwicklung als neugeborene Christen „müssen“ wir in unserem Glauben fester und sicherer werden. Auch das anempfiehlt uns Jesus, wir sollen unser Leben auf felsenfesten Grund stellen (Matthäus 7:24-27). Kommen dann die Probleme oder gar die Katastrophen, wir fallen nicht um, weil wir unseren felsenfesten Glauben haben.

Nein, Sie sind kein schlechter Christ, wenn Sie noch Zweifel haben, oder wenn Ihr Glaube nicht unerschütterlich ist. Sie sind halt nur ein Christ, der auf dem Weg ist, seinen Glauben stärker und stärker zu machen. Beruhigend: Das geht uns allen so. Bleiben Sie also ebenso vertrauensvoll wie glaubend am Ball. Es wird immer besser werden.
Wie wächst Glaube? Mehr Bibel lesen. Und das tägliche Gespräch mit Gott und Jesus suchen.

3 Armeen Probleme bedrohlich im Anmarsch

Als Israels König Josaphat von 3 feindlich Armeen angegriffen wurde, da bekam er zunächst einmal Angst (das kennen wir aus unserem eigenen Leben, wenn Probleme uns bedrohen), dann aber (da tun wir uns dann schon schwerer) wendet sich Josaphat direkt Gott als seinem Helfer zu (2. Chronik 20:3).

Neue Rechnung im Briefkasten?
Gott wird helfen.
Nerviger Behördenbrief?
Gott wird helfen.
Erschreckende Mitteilung vom Arzt?
Gott wird helfen.

Wir müssen uns entscheiden, ob wir bei Problemen irdisch-weltliche Strategien anwenden wollen, oder ob wir unserem uns liebenden himmlischen Vater vertrauen. Gott muß immer unsere erste Anlaufstelle sein.
Heißt das, daß wir uns um Irdisch-Weltliches nicht kümmern sollen?
Nein, das ist damit nicht gesagt.
Wenden wir uns bei Problemen Gott zu, dann kann er uns beispielsweise sagen, was wir wie tun sollen, natürlich auch im irdisch-weltlichen Bereich.

Wenn Sie sich hilflos und ohnmächtig fühlen

Von Josaphat, der bei seinem Problem (nachdem er verständlicherweise kurz Angst hatte) sich direkt Gott zuwandte, können wir noch mehr lernen. Schauen wir uns sein Gebet an Gott an, so fällt auf, daß da nicht an erster Stelle das Gejammere steht, wie schlecht es ihm geht, und wie fürchterlich die Probleme ihn belasten und bedrohen. Nein, da steht auch nicht an erster Stelle das Gebettele von Josaphat, daß Gott ihm doch bitte, bitte helfen möge.

1. Lob an Gott, den Allmächtigen

An erster Stelle im Gebet von Josaphat an Gott stehen Lob und Preis. An erster Stelle steht die Aussage, daß Gott der allmächtige Allmächtige ist: „HERR, du Gott unserer Väter, bist du nicht der Gott im Himmel und du nicht der Herrscher über alle Königreiche der Heiden? Ja, in deiner Hand ist Kraft und Stärke, und niemand vermag dir zu widerstehen.“ (2. Chronik Kapitel 20, Vers 6)

Das ist gut, wenn wir uns das immer wieder vergegenwärtigen. Über Gott ist nichts und niemand. Auch Ihre Situation hat Gott vollkommen unter Kontrolle.

2. Erinnerung an Gottes Hilfe in der Vergangenheit

Ok, aber jetzt wird Josaphat doch sicherlich mit dem Gejammere und Gebettele anfangen, oder? Nein, immer noch nicht. Als nächstes erinnert Josaphat daran, daß Gott immer geholfen hat: „Hast nicht du, unser Gott, einst die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel vertrieben und dies Land den Nachkommen Abrahams, deines Freundes, für ewige Zeit gegeben?“ (2. Chronik Kapitel 20, Vers 7)
Meinen Sie nicht, daß Gott, der für die fliehenden Juden das Rote Meer geteilt hat, auch Ihr Problem lösen kann?
Mich liebt Gott aber doch nicht so dolle wie Mose
Falsch. Gott liebt Sie nicht einen Deut weniger als Mose, als Jesus, als wen auch immer. Gott liebt Sie. Und Gott will und wird Ihnen helfen.

Lernen wir daraus, daß wir nicht auf unsere Probleme schauen (denn das steigert nur die Angst, was alles geschehen kann), sondern vergegenwärtigen wir uns, wer unser Vater ist. Gott, der gewaltige allmächtige Allmächtige. Für ihn ist kein Problem unlösbar, keins.

Und lernen wir daraus, daß wir daran denken, daß Gott uns immer geholfen hat. Also auch diesmal wird er uns helfen.

Wie oft hat Gott machtvoll in unseren Leben hilfreich gewirkt! Und so wird er es auch diesmal wieder tun.

3. Bitte an Gott für sein hilfreiches Eingreifen

Sind die Sie bedrohenden Probleme zu gewaltig? Sind Sie zu schwach, um die Widrigkeiten, die in Ihrem Weg liegen, wegzuräumen? Haben Sie keine Ahnung, wie Sie aus dem Schlamassel jemals wieder rauskommen sollen? Macht nichts. Dafür ist ja Gott da, Ihr Sie liebender himmlischer Vater. Ist ihm etwas unmöglich? Nein. Sie können also auch sagen: „… wir sind zu schwach gegenüber dieser gewaltigen Übermacht, die gegen uns heranzieht, und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet!“ (2. Chronik Kapitel 20, Vers 12; alle Bibel-Zitate auf dieser Seite aus Menge Bibel, 1939)

Lesen Sie das ganze Gebet von Josaphat in 2. Chronik Kapitel 20, Verse 6-12. Wo Sie die 2. Chronik in Ihrer Bibel finden? Inhaltsverzeichnis nachgucken… und kommen Sie mir nicht damit, daß jemand Ihnen das Inhaltsverzeichnis geklaut hat, so daß Sie das Gebet von Josaphat nicht finden und lesen könnten…

Im Christentum gibt es keine starren Rituale oder Formeln. Unser Glaube lebt in einer lebendigen Beziehung zu unserem Schöpfer. Will sagen: Obige Reihenfolge 1 bis 3 ist nicht gemeint als starre Anleitung, wie Sie beten sollen. Es ist als Erinnerung gemeint, woran wir bezüglich der Mächtigkeit von Gott denken sollen. Und als Hinweis, wie wir unsere Gewichtungen setzen.
Bauen Sie beständig, Tag für Tag an Ihrer persönlichen Beziehung zu Gott, Jesus und dem Heiligen Geist. Sie können mit allen drei reden. Es wird dann zwangsläufig immer besser in Ihrem Leben. Garantiert? Garantiert.