Es muß doch irgend etwas geben, denken viele Christen, was ich tun kann und tun muß, damit Gott mich liebt. Nein, Gott liebt uns ohne unsere Taten und Werke. Gottes Liebe ist ein Geschenk an uns. Einfach so.
Ebenso wie die Vergebung all unserer Sünden ein unverdientes Geschenk von Gott an jeden ist, der seinen Sohn (nicht durch Geschlechtsverkehr entstanden, sondern in der Bedeutung ‚von gleicher Art‘) Jesus als seinen Retter annimmt.
- Gott legt(e) all unsere Schuld, all unsere Sünden auf Jesus.
- Und in Jesus (nicht in uns) straft(e) Gott unsere Schuld ab.
- Jesus wurde verhöhnt, geschlagen, ausgelacht, getreten, ausgepeitscht und hingerichtet, damit wir das niemals erledigen müssen.
Das ist so simpel, das ist so einfach, daß Millionen von Menschen es buchstäblich nicht glauben können (‚Das ist doch zu gut, um wahr zu sein‘). Aber das ist die frohe Botschaft (was ‚Evangelium‘ heißt). Gott versöhnt uns in, durch und mit Jesus. Für immer.
Der Teufel versucht alles, um die Menschen auf sich und auf das, was sie tun, zu schauen. Warum? Wer auf sich schaut, kann nicht auf Jesus schauen. Wer an seine Sünden denkt, wird von schlechtem Gewissen geplagt und wird früher oder später depressiv und wendet sich von Gott ab. — Wer hingegen auf Jesus schaut, der uns mit Gott versöhnt, weil er unsere Strafe auf sich genommen hat, der freut sich dankbar über die unverdiente Liebe, mit der Gott und Jesus uns erretten:
„Und doch war er verwundet (oder: durchbohrt) um unserer Übertretungen (oder: Missetaten) willen und zerschlagen infolge unserer Verschuldungen (oder: Sünden): die Strafe war auf ihn gelegt zu unserm Frieden (= uns zum Heil), und durch seine Striemen ist uns Heilung zuteil geworden. (Jesaja Kapitel 53, Vers 6; Menge Bibel, 1939)
Jede Sünde verdient Strafe.
Gott kann keine Sünde ungestraft durchgehen lassen.
Deshalb hat Gott all unsere Sünden in Jesus abgestraft: „die Strafe war auf ihn gelegt“, damit wir inneren Frieden bekommen und mit unserem Schöpfer umfassend und für immer versöhnt sind.
Durch unsere Sünden machen wir uns schuldig. Natürlich. Aber die frohe Botschaft ist, daß Gott all unsere Schuld auf Jesus gelegt und in ihm ein für allemal bestraft hat:
„Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeder wandte sich seinem eigenen (oder: selbsterwählten) Wege zu; der HERR aber hat unser aller Schuld auf ihn fallen lassen.“ (Jesaja Kapitel 53, Vers 6; Menge Bibel, 1939)
Was Jesaja prophetisch rund 750 Jahre, bevor Jesus am Kreuz für uns hingerichtet wurde, ankündigte, bekräftigt Petrus: „Er hat unsere Sünden selber mit seinem Leibe an das (Marter-) Holz hinaufgetragen, damit wir, von den Sünden freigemacht (oder: den Sünden abgestorben), der Gerechtigkeit leben möchten: durch seine Wunden (= sein blutiges Leiden) seid ihr geheilt worden.“ (1. Petrus Kapitel 2, Vers 24; Menge Bibel, 1939)
Wir könn(t)en nichts tun, was uns vor und für Gott makellos und perfekt macht. Wir werden ausschließlich durch das, was Jesus für uns getan hat, tadellos, makellos und heilig vor und für Gott.
Jesus hat gelitten, damit wir nicht mehr leiden müssen.
Jesus wurde abgestraft, damit wir nicht mehr bestraft werden müssen.
Wir sagen voller Freude Danke! und genießen die innere Ruhe, die uns das Opfer von Jesus schenkt. Wir sind frei! Wir sind gerecht! Uns trifft keinerlei Anklage mehr von Gott. Er ist mit uns versöhnt. Für immer.
Wir gehen nicht mehr verloren. Wir sind gerettet
Wir, die Jesus als ihren Retter annehmen, gehen nicht mehr verloren. Klar, wir mögen immer wieder mal sündigen. Aber auch unsere jetzigen Sünden (wie auch die zukünftigen) sind durch das gewaltige Opfer von Jesus ein für allemal abgedeckt. „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen (= einzigen) Sohn hingegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.“ (Johannes Kapitel 3, Vers 16; Menge Bibel, 1939)
Das Geheimnis liegt hierin: Schauen wir auf uns, entwickeln wir ein Sünden-Bewußtsein. Es führt dazu, daß wir trinken, daß wir uns ablenken, daß wir mit weiteren Sünden unsere Schuldgefühle zu ersticken versuchen.
Schauen wir aber auf Jesus, entwickeln wir mehr und mehr ein Gnaden-Bewußtsein. Dieses Gnaden-Bewußtsein führt uns immer näher zu Jesus und Gott. Und je näher wir bei Jesus und Gott sind, desto weniger sündigen wir, weil uns deren reinigende, wohltuende Kraft mehr und mehr erfüllt. Wir erkennen mehr und mehr die grenzenlose Liebe von Gott und Jesus für uns… übernatürliche Kraft erfüllt uns. Wir werden Jesus immer ähnlicher. Immer weniger Anlaß für Sünden. Und wenn wir sündigen, macht uns das immer weniger Spaß. Sünde hat immer weniger Anziehungskraft; das wirklich Tolle hat Jesus zu bieten.