Wir sollen nicht lügen. Was machen Sie, wenn Sie beispielsweise jemand fragt, ob er zu dick sei? Oder ob Sie finden, daß er oder sie schön aussieht? Sagen Sie die Wahrheit? Lügen Sie?

„Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.“ (Epheser Kapitel 4, Vers 25; Menge Bibel, 1939)

Frage: Bin ich dick und fett?
Antwort: Du bist eine wunderbare Person.
Magst du das Kleid? Steht es mir?
Du bist so hübsch, du siehst selbst in einem Kartoffelsack gut aus.
(nicht zu empfehlen, wenn Ihrer Gattin das Kleid wirklich gut gefällt)

Müssen wir eigentlich überhaupt auf jede Frage antworten?
Jesus tat es nicht: „Und er antwortete ihm nicht auf ein einziges Wort, sodass sich der Statthalter sehr verwunderte.“ (Matthäus Kapitel 27, Vers 14; Menge Bibel, 1939)

Wer ist der Vater der Lüge?

Ach, das bißchen lügen
Vergessen Sie nicht, von wem die Lüge stammt. (Der Teufel) „ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ (Jesus in Johannes 8, Vers 44; Menge Bibel, 1939)

Wir sind aber doch Kinder von Gott; der Teufel ist nicht unser Vater. Wollen wir dann tun, nämlich lügen, was der Teufel tut?

Sind wir ein schlechter Christ, wenn wir lügen? Nein, wir sind halt ein Christ, der lügt. Ist das gut? Nein. Ist das schlimm, so daß wir unsere Errettung durch Jesus verlieren? Nein. Was tun? Immer wieder mit Jesus drüber reden. Und zwar nicht mit schlechtem Gewissen, sondern froh und dankbar, weil Jesus (a) auch unsere Lügen abgedeckt hat und (b) er derjenige ist, bei dem wir Hilfe, Orientierung und Stärkung finden, um immer weniger zu lügen.