Als sein Freund schwer krank im Sterben lag, da erwarteten die Schwestern von Lazarus, seine Freunde und die Nachbarn, natürlich auch die Jünger von Jesus, dass Jesus eiligst zum kranken Lazarus eilen würde, um ihn durch ein Wunder gesund zu machen. Oder wenigstens eine Fernheilung dürchführt, wie Jesus es ja auch schon getan hatte.
Aber Jesus ging nicht hin.
Lazarus starb.
Denn Jesus hatte viel mehr vor. Nicht „nur“ ein Wunder der Heilung, sondern er würde Lazarus von den Toten wiederauferwecken.
- „Lazarus Krankheit wird nicht zum Tode führen; sie dient vielmehr der Verherrlichung Gottes. Der Sohn Gottes wird durch sie verherrlicht werden.“ (Jesus in Johannes 11:4).
- „Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen, doch nun gehe ich hin und wecke ihn auf.“ (Jesus in Johannes 11:11)
- „Lazarus ist tot. Euretwegen bin ich froh, dass ich nicht dort war, weil ihr so einen weiteren Grund haben werdet, an mich zu glauben.“ (Jesus in Johannes 11:14-15)
Wir verstehen nicht immer alles. So wie vor rund 2.000 Jahren die Schwestern von Lazarzus nicht verstanden.
Wir sehen von A — B. Jesus sieht von A – Z.
Wir müssen nicht alles verstehen.
Wir „müssen“ nur unserem Jesus glauben.
Glauben Sie ihm?
Wir erkennen nicht immer den Sinn in dem Leid, durch das was wir durchgehen, aber Ihr Gott, Ihr Sie über alles liebender himmlischer Vater, der kennt das Ende und er kennt den Sinn. Deshalb läßt er Sie da durchdackeln. Weil er weiß, daß alles für Sie zum Guten führt (Römer 8:28). Und Gott will immer nur das Beste für Sie (Römer 8:32).
Der blutende und vollgespuckte Jesus am Kreuz sah zunächst auch nicht nach einem herrlichen Sieg aus
Hätte man damals, als Jesus blutend und vollgespuckt und verhöhnt am Kreuz hing, gedacht, daß das für irgend etwas gut sein könnte?
Nein. Aber es war und ist die größte Freude, welche die Menschheit jemals erlebt hat und erleben wird. Ohne das Leid von Jesus vom Kreuz, würden Sie und ich, die durch sein Opfer, das wir glaubend und dankbar annehmen, für immer im Horror-Leid der Hölle verzweifelt schreien.
(1. Korinther Kapitel 1, Vers 18)
Ganz gleich durch welches Leid Sie durchgehen (oder vielleicht auch kriechen, weil Sie schon nicht mehr gehen können), Gott ist bei Ihnen und Gott hilft und Gott weiß, warum das alles in Ihrem Leben geschieht. Und Sie werden (ich garantiere es Ihnen) dereinst erkennen: `Oh ja, jetzt verstehe ich. Danke lieber Gott, dass du mit deinem herrlichen Plan an und mit mir gearbeitet hast´.
Ganz schön verrückt.
Ja. Wir Jesus-Gläubigen sind schön verrückt. Ver-rückt aus dem Irdisch-Weltlichen System. Viel mehr erkennend.
Aso, Sie wachsen an Ihrem Leid. Sie lernen daraus. Sie werden zurückschauen und sagen: ‚Wow. Danke, mein Gott. Jetzt sehe ich, wie herrlich du an mir gearbeitet hast. Ich danke dir‘.
Am Ende ist immer dies: „Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben.“ (Offenbarung Kapitel 21, Vers 4)
- Manchmal dauert es lange. Ich weiß.
- Manchmal drohen wir zu verzweifeln und aufzugeben. Ich weiß.
- Manchmal meinen wir, wir packen es nicht mehr. Ich weiß.
Denken Sie doch nicht, Ihr Leid (das ich damit nicht kleinreden will) sei was Besonderes. Wir alle kennen Angst, Not, Bedrängnis oder gar traumatisierende Katastrophen. Aber wir alle ver-rückten Jesus-Gläubigen wissen auch dies: „Denn die augenblickliche, leicht wiegende Last unserer Leiden bringt uns in überschwenglicher Weise über alles Maß hinaus ein ewiges Vollgewicht von Herrlichkeit ein, weil wir den Blick nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare richten; denn das Sichtbare ist zeitlich (= vergänglich), das Unsichtbare aber bleibt ewig.“ (2 Korinther 4:17-18; Menge Bibel) Das ist keine Vertröstung auf später; das ist biblische Gewißheit, dass jetzt schon, jetzt in diesem Augenblick, Ihr Sie über alles liebender Gott (er hat Jesus für Sie geopfert, damit Sie frei von aller Schuld sei können) Ihnen beisteht, hilft und für Sie arbeitet. Was für eine Freude! Halleluja!
Ihr Problem ist zeitlich, vergänglich.
Ihr Sie liebender Gott ist immer bei Ihnen.
Probleme kommen und gehen. Ihr Sie über alles liebender himmlischer Vater hat Sie bei der Hand ergriffen und wird Sie nie wieder, nie wieder, nie wieder loslassen. Dies steht auch für Sie in Gottes Wort: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; habe keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“ (Gott in Jesaja Kapitel 41, Vers 10) Haben Sie also doch keine Angst mehr.