Dafür müssen wir uns nicht groß anstrengen, daß wir den Sorgen und Zweifeln und Traurigkeiten dieser Welt anheimfallen. Das geht schnell und ist einfach. Das können wir gut. Endlich mal etwas, das wir ohne Probleme gut können. — Frage aber: Tut es uns gut? Antwort: Nein.
Und da Gott will, daß es uns gut mehr als gut geht („Ich bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß (oder: reiche Fülle) haben“, Jesus in Johannes Kapitel 10, Vers 10), hat er diesen Ratschlag in die Bibel schreiben lassen:
„Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln.“ (Römer Kapitel 12, Vers 2; Neues Leben Bibelübersetzung)
Ok, Sie leben im Irdisch-Weltlichen. Aber Ihre eigentliche Identität = Sie sind bereits Bürger von Gottes Königreich mit all dessen Schutz, Hilfe und Segnungen
Machen Sie sich die Basics klar: Sie leben in dieser Welt. Teufel und Dämonen ist in dieser Welt noch eingeräumt, daß sie übel rumwurschteln dürfen. Aber: Sie als Jesus-Gläubiger sind hier auf der Welt quasi „nur“ noch Besucher, denn Ihr Bürgertum, Ihre wahre Heimat ist bereits der Himmel. Anders ausgedrückt: Ihre Staatsbürgerschaft weist Sie nicht mehr als Bürger des Irdisch-Weltlichen aus, sondern Ihre Staatsbürgerschaft weist Sie als Bürger von Gottes Königreich aus („Unser Bürgertum dagegen ist im Himmel“, Philipper 3:20; Bürger des Himmels: Ihre wahre Identität, Ihre wahre Heimat).
Da Sie in dieser Welt leben, begegnen Ihnen auch immer wieder Not + Bedrängnis. Wundern Sie sich also nicht. Im Gegenteil; machen Sie sich klar: Wen sollen denn Teufel und Dämonen angreifen, wenn nicht gerade sie als Jesus-Schäfchen? Sie sind ein toll lohnendes Ziel für die Höllenburschen (Dämonische Bedrängnis. Das ist ein gutes Zeichen für einen Christen).
Endlich mal ein gutes ´Aber´
Aber (und jetzt kommt das herrliche ´Aber´, welches Sie sicher und gewiß durch jeden Lebenssturm und jede Bedrängnis bringt): „In der Welt habt ihr Bedrängnis (oder: Not, Angst); doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!“, Jesus in Johannes 16:33; Menge Bibel, 1939.
Schön und gut. Aber was habe ich davon, daß Jesus die Welt überwunden hat. Mir geht es schlecht.
Jesus hat keine Not und keine Bedrängnis; Jesus muß(te) das nicht überwinden. Er hat das für Sie (Gott sei Dank auch für mich) überwunden. Und er hat uns, die an ihn als unseren Retter und hilfreich führenden Herrn glauben, von aller Not und Bedrängnis befreit.
Not + Bedrängnis sind da. Aber Gottes Hilfe für uns ist immer größer
Ja, klar, die Waschmaschine mag noch kaputt gehen, das Auto muß gerade dann in die Werkstatt, wenn wir nicht das Geld dafür haben, und es können auch richtig schlimme Dinge passieren wie der Tod unseres Kindes oder Ehepartners. Das ist alles nicht schön. Und das mag uns auch übel durchschütteln und vielleicht sogar für eine gewisse Zeit umhauen. Aber unser Jesus hat uns mit der alle Not und Bedrängnis überwindenden Identität als Kinder Gottes, als Bürger von Gottes Königreich ausgestattet.
Denken Sie an Ihre wahre Identität
Werden wir uns also Tag für Tag mehr (ok, ok, Sie dürfen auch mal für ´ne Woche nix tun) unserer wahren Identität, unserer wahren Heiligkeit (Kolosser 1:22) bewußt. Verändern wir unser Denken. Sehen wir mehr und mehr, wer unser uns über alles liebender, uns umfassend beschützender und versorgender Vater ist. Ja klar, die Hütte kann auch mal brennen. Aber vergessen wir nie, wer uns liebt. Nämlich der gewaltige allmächtige Allmächtiger. Mehr geht nicht.
Unvollständig zitierte Bibelstelle
Ich habe die Eingangsbibelstelle unvollständig zitiert. Sie haben bis jetzt „nur“ gelesen:
„Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln.“ (Römer Kapitel 12, Vers 2; Neues Leben Bibelübersetzung)
Sie geht so weiter: „Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will: Es ist das, was gut ist und ihn freut und seinem Willen vollkommen entspricht.“ (Römer 12:2) Können Sie erahnen, was für eine Herrlichkeit auf Sie wartet? Eine Herrlichkeit, die sich mehr und mehr in Ihrem Leben ausbreitet, je mehr Sie von Ihrem Glauben ausgehend Ihr (noch viel zu sehr) irdisch-weltlich ausgerichtetes Denken erneuern.
Denn wissen Sie, was Gott freut? Es freut ihn, wenn Sie als seine Tochter oder Sohn gesund sind. Wenn Sie voller Lebensfreude dankbar Ihr Leben und Gottes Schöpfung genießen. Wenn sie sich in allem glaubend auf ihn verlassen. Wenn Sie ihn zur zentralen Wichtigkeit in Ihrem Denken machen. Denn dort gehört er hin. Ins alles andere bestimmende Zentrum unseres Denkens. Ihre Freude wird kein Ende mehr haben. Denn Gottes Herrlichkeit hat kein Ende.