Wir sind nicht mit Gott versöhnt, weil wir ein paar der mehr als 600 Gebote vom Alten Bund mehr oder weniger kläglich einhalten. Wer sich auf die Gebote vom Alten Bund verläßt, um vor Gott gerecht zu werden, wird vor Gott nicht gerecht und geht für die Ewigkeit an die Gottferne in der Hölle (Feuersee) verloren. „Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren“ (Römer 3:23)

Mit Jesus kam die Gnade

„Doch Gottes Erbarmen ist unbegreiflich groß! Wir waren aufgrund unserer Verfehlungen tot, aber er hat uns so sehr geliebt, dass er uns zusammen mit Christus lebendig gemacht hat. Ja, es ist nichts als Gnade, dass ihr gerettet seid!“ (Epheser Kapitel 2, Verse 4-5; Neue Genfer Übersetzung) • Oder wie es in anderer Bibelübersetzung heißt: „Doch Gott ist so barmherzig und liebte uns so sehr, dass er uns, die wir durch unsere Sünden tot waren, mit Christus neues Leben schenkte, als er ihn von den Toten auferweckte. Nur durch die Gnade Gottes seid ihr gerettet worden!“ (Epheser 2:4-5; Neues Leben Bibelübersetzung)

Gewaltige Liebe und unverdiente Gnade

Es ist das für irdisch-weltliche Maßstäbe unbegreiflich große Erbarmen, mit dem Gott uns in Jesus begegnet und uns die Versöhnung mit ihm anbietet. Gott bietet uns mit Jesus das unverdiente Geschenk unserer Versöhnung mit ihm an. Wir haben nichts dafür leisten können. Und wir müssen dafür auch nichts leisten. Gott schenkt uns mit Jesus unsere Errettung.

Der Ich-verliebte Weg von Petrus

Petrus hatte anfänglich gemeint, er könne sich auf seine Werke verlassen. Bis in den Tod wollte er Jesus folgen. „Wenn ich auch mit dir sterben müßte, werde ich dich doch niemals verleugnen!“ (Petrus zu Jesus in Matttäus 26:35)

Aber schon bei der ersten Gelegenheit leugnet Petrus, daß er Jesus überhaupt kennt. Er schwört sogar, daß er Jesus nicht kennt (Matthäus 26:72). Völliges Versagen. Ohne Jesus wäre Petrus für immer in der Hölle verloren

Die unverdiente Gnade rettet Petrus

Aber die Gnade von Jesus errettet auch den egoistisch Ich-zentrierten Petrus. Der vom Tod wiederauferstandene Jesus läßt ganz besonders auch Petrus mitteilen, daß er ihn – so wie die anderen Jünger – treffen möchte • Zwei herrliche Worte für alle Versager

Noch ehe der vom Tod wiederauferstandene Jesus den zwölf Jüngern erschien, erschien er Petrus (1. Korinther 15:5). Wir wissen nicht, was Jesus dabei mit Petrus besprach; die Bibel gibt darüber keine näheren Auskünfte. Vorstellbar, daß Jesus dem Petrus dabei bekräftigte, daß er unter seiner Gnade steht und keine Angst wegen seinem Versagen haben muß.

Hören Sie auf das, was Petrus Ihnen anempfiehlt?

Auf jeden Fall gibt Petrus, der sich anfänglich auf seine eigenen Werke und Taten verlassen wollte, am Ende uns allen diesen Ratschlag:
„setzt eure Hoffnung ausschließlich auf die Gnade, die euch in der Offenbarung (oder: beim Offenbarwerden) Jesu Christi dargeboten wird.“ (1. Petrus Kapitel 1, Vers 13; Menge Bibel; farblich hervorgehoben durch mich)

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser 2:8-9)

Die Gebote vom Alten Bund konnten und können uns nicht vor Gott gerecht machen. Die Gebote zeigen uns „nur“, daß wir immer wieder sündigen und versagen. Im Neuen Bund bietet uns Gott mit Jesus die unverdiente Gnade unserer Versöhnung und Errettung vor der Hölle an. „Hätte der erste Bund keine Mängel gehabt, wäre es nicht nötig gewesen, ihn durch einen neuen zu ersetzen.“ (Hebräer Kapitel 8, Vers 7)

Der springende Punkt

Vergessen wir nicht den alles entscheidenden Punkt: Durch die Gebote wird kein Mensch vor Gott gerecht (Warum will der Teufel, daß Sie versuchen, die 10 Gebote einzuhalten?); einzig und allein die glaubende Annahme der Gnade, die uns mit Jesus angeboten wird, führt zur Versöhnung mit Gott. „Dass durch das Gesetz niemand vor Gott gerecht wird, ist offenkundig; denn: Der aus dem Glauben Gerechte wird leben.” (Galater Kapitel 3, Vers 11)