Wer spricht wann zu wem in welchem Zusammenhang – das muß man beachten, wenn man die Bibel liest und richtig verstehen will, um was es geht. Beispiel: Das „Vater unser“. Wann gab Jesus das Gebet? Zu Zeiten vom Alten Bund, bevor Jesus am Kreuz für uns das uns umfassend reinigende und heiligende Opfer mit seinem vergossenen Blut erbrachte. Mit dem Kreuz beziehungsweise dem Opfertod von Jesus am Kreuz wurden wir vor Gott gerecht und heilig. „So ist Jesus der Garant eines besseren Bundes geworden.“ (Hebräer Kapitel 7, Vers 22; Neues Leben Bibelübersetzung)

Wo alle Sünden vergeben sind, muß nicht mehr um Vergebung der Sünden gebetet werden

Wer also jetzt noch (nachdem Jesus die Strafe für all unsere Sünden auf sich genommen hat) darum bittet, daß ihm seine Sünden vergeben werden mögen (wie es im „Vater unser“ geschieht) ignoriert das vollendete Werk von Gott; er tritt, wie die Bibel es formuliert, das vergossene Blut von Jesus mit Füßen.

Strafe. Keiner kann hinterher sagen, er sei nicht gewarnt worden

Und die Bibel hält auch gleich für solche Beter den hilfreich warnenden Hinweis bereit: „Wie viel schrecklicher wird die Bestrafung für den ausfallen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt, das Blut des Bundes verachtet, durch das er geheiligt wurde, und den Heiligen Geist verhöhnt, ohne den er Gottes Gnade nicht erkannt hätte.“ (Hebräer 10:29; farblich hervorgehoben durch mich)

Wenn Sie nicht glauben (wollen), daß Sie durch das Opfer von Jesus heilig wurden und kein Sünder mehr sind (Kolosser 1:22, Römer 8:1), dann lesen Sie obigen Warnhinweis noch einmal… vielleicht hilft’s und Ihnen gehen die (spirituellen) Augen auf. Denn immerhin geht es um Ihren Aufenthaltsort in der Ewigkeit (und die hat ebenso kein Ende wie die Hölle keinen Ausgang hat).

Das Reich ist da

Auch hieran sieht man, daß das „Vater unser“ ein Gebet aus dem Alten Bund ist und überholt ist, weil es nicht berücksichtigt, was durch Jesus geschah: Es wird gebetet „Dein Reich komme“ (Matthäus 6:10).

Gottes Reich ist mittlerweile da. Denn Jesus sagt uns: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn eurem Vater hat es gefallen, euch das Reich (Gottes) zu geben.“ (Jesus in Lukas 12:32; Menge Bibel)

„hat es gefallen“ (Lukas 12:32)… „ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen“ (Matthäus 12:28)… nicht irgendwann mal in der Zukunft, sondern Perfekt / Vergangenheit, es ist vollendet. Machen Sie Ihre spirituelle Augen auf und erkennen Sie, was seit 2.000 Jahren durch Jesus (auch für Sie) erworben wurde.

Jesus sagt uns dies: „ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen“ (Jesus in Matthäus 12:28; Menge Bibel) Und jeder ist – der wirklich glaubend das vollendete Werk von Jesus am Kreuz angenommen hat – ein Bürger von Gottes Königreich (Epheser 2:6).

Betteln Sie also nicht (mehr) durch das Beten vom „Vater unser“ aus dem Alten Bund um Dinge (Vergebung Ihrer Sünden; das Kommen vom Reich Gottes), die Jesus seit 2.000 Jahren verwirklicht hat. Werden Sie sich Ihrer herrlichen Identität in Ihrem herrlichen, herrlichen, herrlichen Jesus bewußt.

Das Vaterunser gab Jesus im Alten Bund in der Zeit vor dem Kreuz; mit seinem Opfertod am Kreuz wurde der Neue Bund etabliert; uns sind all unsere Sünden vergeben (Kolosser 2:13); wir sind ein für allemal geheiligt (Hebräer 10:10); wir müssen nicht mehr um Vergebung unserer Sünden betteln, sondern wir danken voller Freude, daß all unsere Schuld ein für allemal durch Jesus getilgt wurde. „Unser Vater, der du bist im Himmel: Geheiligt werde dein Name! Dein Reich komme! Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf der Erde! Unser auskömmliches Brot gib uns heute! Und vergib uns unsere Schulden (= Verschuldungen), wie auch wir sie unsern Schuldnern vergeben haben! Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen!“ (Matthäus Kapitel 6, Verse 9-15, Menge Bibel; farblich hervorgehoben durch mich)

Warum geht es bei so vielen „Christen“ in deren Glaubensleben nicht weiter? Sie sündigen, sie betteln um Vergebung, sie sündigen, sie betteln um Vergebung…

Erahnen Sie, warum es im Leben so vieler Christen nicht vorwärts geht? Warum Traurigkeit, Verwirrung und Zweifel im Leben so vieler Christen ungut wirken können? Wenn ich nicht weiß, wer ich wirklich bin, bin ich leichtes Opfer für die Höllenburschen und deren düstere Strategien. Wer sich immer wieder mit jedem Beten vom „Vater unser“ in die Zeit vor dem Kreuz stellt, dreht sich sein (Glaubens)Leben lang auf der Stelle und kann ja gar nicht vorwärts kommen. Er kommt nie in die Ruhe und den Segen von Gott.

Gnaden-Bewußtsein führt zur schönen Beziehung mit Gott

Diese „Herr Herr“-Sager gucken auf sich und ihre Sünden aber nicht auf Jesus, der ihnen all ihre Sünden vollständig und für immer vergeben hat. Gnaden-Bewußtsein hilft uns mehr und mehr. Wir halten nicht die Gebote ein, damit wir gerecht vor Gott werden. Wir halten (mehr und mehr) Gottes Gebote ein, weil wir durch unseren Glauben an Jesus vor ihm gerecht sind.

Sünden-Bewußtsein führt von Gott weg

Sünden-Bewußtsein hingegen führt mehr und mehr zu Grübeleien, Angst, Zweifel und zunehmende Ferne zu Gott. Sie erahnen, warum Teufel, Mensch-gemachte Religion und Sekten, die dem Höllenburschen das ungute Wort reden, so vehement das Sünden-Bewußtsein betonen. Anfang des Jahres las ich von einem Führer einer Mensch-gemachten Religion, der in einer Rede sagte, daß wir mehr Sünden-Bewußtsein (Ich-Zentriertheit) benötigen. Nein, wir brauchen mehr Gnaden-Bewußtsein (Jesus-Zentriertheit).

Wenn wir auf das schauen, was Jesus für uns getan hat, wenden wir den Sünden den Rücken zu. „Denn die Gnade Gottes, die allen Menschen Rettung bringt, ist sichtbar geworden. Sie bringt uns dazu, dem Leben ohne Gott und allen sündigen Leidenschaften den Rücken zu kehren.“ (Titus Kapitel 2, Verse 11-12; Neues Leben Bibelübersetzung)

Sagen (!) Sie: Mein lieber Jesus, ich danke dir, daß du mir all meine Sünden aus Vergangenheit, Gegenwart und sogar Zukunft vergeben hast. Ich danke dir, daß du mich durch dein vergossenes Blut zu einem Bürger von Gottes Königreich gemacht hast. Ich gehöre zu dir und du gehörst zu mir. Was für eine Freude! Was für eine Frohe Botschaft! (natürlich gerne in Ihren Worten).