Wir alle sündigen. Auch nach unserer Errettung durch Jesus werden wir leider immer wieder mal sündigen. Aber viel zu viele Christen — oder Jesus-Schäfchen, wie wir sie hier bei KTNJ nennen — wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen, wenn sie sündigen. Wie sieht Gott die Sünde? Was sagt die Bibel? Wie können wir eine lebendige Beziehung mit unserem Gott genießen?

Gott ist gegen Sünde, aber Gott ist für Sünder. Er hat Jesus gegeben

Gott ist gegen die Sünde. Aber er ist für Sünder. Die Bibel sagt:

“Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.” (Römer Kapitel 5, Vers 8; Menge Bibel)

Was wollen wir Gott beweisen? Dass wir gut genug sind um sich seine Liebe zu erarbeiten? Dass wir gut genug sind, sich seine Fürsorge zu verdienen?

Als wir noch nicht mal an Gott gedacht haben, hat er seinen Sohn für Sie und für mich geopfert. Seinen Sohn. Nicht ein Schaf, nicht eine Kuh, nicht einen Vogel. Seinen Sohn. Welcher Vater kann sich diesen Schmerz vorstellen? Welcher Vater kann sich diese Liebe für einen anderen Menschen vorstellen? 

Und dies hat Gott getan. Nicht für jemanden, der oder die sich für ihn interessiert hat. Nicht für jemanden, der oder die Gutes tut. Nein, Gott hat seinen Sohn für Sünder gegeben. Für Menschen, die nichts mit ihm zu tun haben wollten. Für Menschen, die lieber ihren eigenen Weg gehen wollten. Für Sie und für mich.

So sehr liebt Gott Sie. 

Durch Jesus sind wir gerecht

Die Bibel sagt, wenn wir Jesus als unseren Retter annehmen, dann sind wir vor Gott gerecht. Wenn wir Jesus annehmen, steht nichts mehr zwischen uns und unserem Gott. Jesus hat die Strafe für all unsere Sünden getragen — aus der Vergangenheit, Gegenwart und sogar aus der Zukunft. Das heißt, wenn wir sündigen, muss Jesus nicht erneut sterben und wir müssen nicht erneut seine Vergebung annehmen, sondern er hat ein für alle Mal unsere Sünden getragen, die Strafe dafür bezahlt und uns gerecht gemacht. • Könnte Sie auch interessieren: Müssen Christen Sünden bekennen? 1. Johannes 1, 9 erklärt

“Den Schuldschein, der auf unseren Namen ausgestellt war und dessen Inhalt uns anklagte, weil wir die Forderungen des Gesetzes nicht erfüllt hatten, hat er für nicht mehr gültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt.” (Kolosser Kapitel 2, Vers 14; Neue Genfer Übersetzung)

Er hat unseren Schuldschein für immer beseitigt. Für immer.

Was macht Gott, wenn wir sündigen?

Also, wenn Sie (oder ich) sündigen — und das tun wir alle — dann fällt Gott nicht voller Schrecken vom Thron. Er wusste schon, dass Sie diese Sünde begehen würden. Er wusste schon, dass diese Sünde bestraft werden musste. Und Jesus hat schon alle Strafe für diese Sünde bezahlt. Die Sünde ändert nichts — absolut nichts — an Ihrer Gerechtigkeit vor Gott in Jesus. Denn Sie haben sich die Gerechtigkeit nicht erarbeitet, sondern Sie haben sie als Geschenk durch Jesus empfangen.

Wenn unsere Sünden uns als Jesus-Schäfchen also nicht mehr von Gott trennen, wie gehen wir dann mit der Sünde um?

Sünde ist schlecht. Und Sünde ist schlecht für uns. Wenn ein Ehemann abends Pornografie guckt, dann schadet er sich damit nicht nur selber, sondern verletzt dabei auch seine Ehefrau, denn Gott hat Sexualität für die Ehe vorgesehen. Keine kaputte Pornografie.

Wenn eine Mutter versucht den Stress ihres Lebens mit Alkohol zu mindern, dann verletzt sie sich damit nicht nur selber, sondern schadet auch ihren Kindern, die Angst vor ihrer Mutter haben, wenn sie betrunken ist.

Sünde schadet uns und anderen. Wir wollen nicht sündigen. 

Gott ist bei uns, auch in der Sünde

Aber wenn wir sündigen, ist Gott nicht gegen uns und er ist nicht weit weg von uns. Er ist da. Bei uns. Er will uns — seinen geliebten Kinder — helfen, weil er nicht will, dass die Sünde uns schadet. Er will, dass wir volles — wahres — Leben in ihm haben. Pornografie gibt kein volles Leben. Alkohol gibt kein wahres Leben. Nur Gott gibt ein volles, wahres, herrliches Leben. 

Wie gehen wir mit der Sünde um?

Also, wenn wir sündigen, dann „müssen“ wir uns als allererstes klarmachen, wie Gott uns als Jesus-Schäfchen sieht. Gerecht. Er sieht uns nicht in unserer Sünde, sondern er sieht uns heilig, untadelig und unanklagbar. Wir müssen nichts tun um unsere Gemeinschaft mit Gott wieder zu kriegen, denn als Jesus-Schäfchen trennen uns unsere Sünden kein kleinstes bisschen von Jesus.

Wenn Sie sich klargemacht haben, wie Gott Sie sieht, dann können Sie zu Ihrem Sie über alles liebenden himmlischen Vater kommen ohne Schuldgefühle, ohne ein schlechtes Gewissen. Nicht, weil wir die Sünde kleinreden, sondern weil jemand für unsere Sünden gezahlt hat. Nämlich Jesus.



Wie ist Jesus mit Sünde umgegangen?

Eine meiner Lieblingsstellen in der Bibel ist das 15. Kapitel im Lukas Evangelium. In diesem Kapitel lesen wir, wie Sünder und Zöllner zu Jesus gekommen sind. Was hat Jesus zu diesen Sündern gesagt? ‚Geht weg von mir‘ ? ‚Ihr seid dreckig‘ ? ‚Ich will euch nicht haben‘ ?

Nein. Tausend Mal nein. Jesus hat ihnen drei meiner Lieblingsgleichnisse erzählt. Das Gleichnis vom verlorenen Schaf, das Gleichnis von der verlorenen Münze und das Gleichnis vom verlorenen Sohn. In allen drei Gleichnissen geht es nicht darum, dass die Verlorenen Busse getan haben oder dass die Verlorenen gelernt haben, nicht mehr zu sündigen. Nein, es geht darum, dass jemand die Verlorenen sucht. Es geht darum, dass jemand die Verlorenen so sehr liebt, dass er oder sie alles stehen lässt um die Verlorenen zu suchen, zu retten, zu lieben.

Im Gleichnis vom verlorenen Schaf lässt der Hirte die anderen 99 Schafe in der Einöde zurück um das eine verlorene Schaf zu suchen. Wer würde das machen? Wer würde 99 gute, brave Schafe riskieren um ein einziges verlorenes Schaf, das weggelaufen ist, zu suchen und zu retten?

Und was passiert wenn der Hirte das eine verlorene Schaf findet? Er nimmt es voller Freude auf seine Schultern. 

“Wenn er es dann gefunden hat, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern und ruft, wenn er nach Hause gekommen ist, seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ›Freuet euch mit mir! Denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren gegangen war.‹” (Lukas Kapitel 15, Verse 5-6; Menge Bibel)

Wenn unser Hund wegläuft und wir ihn finden, sind wir dann voller Freude und tragen ihn auf unseren Schultern nach Hause? Oder sind wir genervt, wütend, enttäuscht? Geben wir unserem Hund, wenn er weggelaufen ist einen Knochen weil wir so voller Freude sind ihn gefunden zu haben? Nein, meistens muss er an der Leine hinter uns gehen, weil wir nach einer langen Suche so genervt sind, dass wir nur noch nach Hause wollen.

Die Lösung für die Sünde

Sünde ist kein Problem für Gott. Er hat eine Lösung für die Sünde, die uns Menschen von ihm getrennt hat, gefunden. Jesus. Und seit seinem Tod und seiner Wiederauferstehung haben wir Menschen die Möglichkeit eine herrliche, unzerbrechliche, unumstößliche Beziehung mit Gott zu haben. Die Sünde ist kein Problem mehr zwischen uns und unserem Gott. 

Wenn Sie gesündigt haben, lassen Sie sich von Gott lieben. Lassen Sie sich von seiner herrlichen Liebe — die wir nicht verdient haben — wieder aufbauen. Und wenn Sie seine Liebe, seine Gegenwart genießen, fällt die Sünde ab wie trockene Blätter im Herbst. 

Sehen Sie die Sünde so wie Gott sie sieht? Oder denken Sie, Ihre Sünde trennt Sie immer wieder von Gott? Als Jesus-Schäfchen sind Sie jetzt schon hier auf dieser Welt unverrückbar mit Gott verbunden. Nichts und niemand kann Sie jemals wieder von Gott trennen. Nichts und niemand kann ihn jemals sauer auf Sie machen. Nichts und niemand kann jemals wieder Ihre Beziehung mit Ihrem Sie über alles liebenden himmlischen Vater kaputt machen oder auch nur den kleinsten Schatten auf Ihre Beziehung werfen.

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