Was für ein Vorwurf: „Dieser nimmt Sünder (in seine Umgebung) auf und ißt mit ihnen.“ (Lukas Kapitel 15, Vers 2; Menge Bibel). Dies sagten die Pharisäer und Schriftgelehrten über Jesus.

Und was folgte diesem Vers? Drei der schönsten Gleichnisse Jesu: Das Gleichnis vom verlorenen Schaf, das Gleichnis der verlorenen Münze und das Gleichnis vom verlorenen Sohn.

Drei Gleichnisse, die Sünder willkommen heißen. Drei Gleichnisse, die zeigen, dass jeder durch Jesus mit Gott versöhnt sein kann.

Was will Gott von uns?

Wir strampeln uns ab, um irgendwie so einiger Maßen gerecht zu sein. Wir bemühen und bemühen und bemühen uns und fallen doch immer so leicht wieder in die Sünde rein. Wir wollen Gott gefallen und können uns aber wegen unserem Verhalten kaum vorstellen, dass Gott stolz auf uns ist.

Wir denken, in unserer Sünde will Gott uns nicht haben. Wir denken, wegen unserem schlechten Verhalten hält Gott sich fern von uns. Wir denken, so wie wir jetzt sind kann Gott uns nicht lieb haben. Aber die Bibel sagt, dass Jesus Sünder aufnimmt und mit ihnen isst. Die Bibel sagt, dass Jesus sich über Sünder, die sich von ihm tragen lassen — so wie sie sind — sogar freut.

„Wenn er es (gemeint ist das verlorene Schaf, Anm. von mir) dann gefunden hat, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern und ruft, wenn er nach Hause gekommen ist, seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ›Freuet euch mit mir! Denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren gegangen war.‹“ (Lukas Kapitel 15, Verse 5-6; Menge Bibel)

Wenn Sie gerade gesündigt haben — egal wie groß oder klein — sehen Sie Jesus dann als jemanden, der Sie aufnimmt und mit Ihnen isst? Oder sehen Sie Jesus Kopf schüttelnd in der Ferne?

  • Wenn Sie Pornografie schauen, sehen Sie Jesus dann als suchenden Hirten, der Sie — das Schaf, das in der Sünde feststeckt wie in einem Dornbusch — ruft und wenn er Sie gefunden hat, Sie auf seine starken Schultern nimmt und sich über Sie freut?
  • Wenn Sie sich schon wieder mit Ihrer Ehefrau gestritten haben, sehen Sie Gott dann als liebevollen Vater, der auf Sie zuläuft, Ihnen um den Hals fällt und Sie küsst?
  • Wenn Sie dem Autofahrer, der Sie drängelt, voller Wut den Mittelfinger zeigen, sehen Sie Jesus dann im Himmel zu Gott sagend, „Vater, ich will auf die Erde und für diesen Menschen sterben, damit er/sie für alle Ewigkeit bei dir und bei mir sein kann. Ich will lieber diese schrecklichen Schmerzen erleiden, als eine Ewigkeit ohne ihn/sie.“?

Nichts anderes steht in der Bibel.

„Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Römer Kapitel 5, Vers 8; Menge Bibel)

Wenn Sie sündigen oder gerade gesündigt haben, kuscheln Sie sich bei Ihrem Sie über alles liebenden himmlischen Vater an? Oder kommen Sie verängstigt und verzweifelt zu einem kalten, harten Gott?

Als Jesus-Schäfchen — also die, die die rettende Hand von Jesus angenommen haben — sind wir keine Sünder mehr, sondern Heilige und Gerechte, die leider ab und an immer wieder sündigen. Denken Sie nicht, Sie seien ein begnadigter Sünder, denn dies ist unbiblisch. Machen Sie sich klar, wer Sie in Jesus sind.

Wie komme ich aus der Sünde raus?

Natürlich wollen wir als Jesus-Schäfchen nicht sündigen. Natürlich ist die Sünde schlecht für uns und andere. Natürlich wollen wir aus der Sünde rauskommen. Aber leider gehen wir viel zu oft den falschen Weg nachdem wir gesündigt haben. Leider kriechen wir viel zu oft vor Gott, den Richter, und versuchen zu erklären warum wir gesündigt haben, versprechen dass wir es nie wieder machen und versuchen uns mehr anzustrengen. Leider kommen wir viel zu selten zu unserem Retter, unserem Freund, der Sünder aufnimmt und mit ihnen isst.

Nächstes Mal, wenn Sie sündigen, stellen Sie sich Jesus vor. Der liebevolle Jesus kommt Ihnen voller Freude entgegen und sagt, „Komm, iss mit mir.“


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