Haben Sie Probleme, leiden Sie, geht’s Ihnen richtig schlecht oder sucht Sie jedes mittlere Problem der westlichen Heimisphäre heim? Dann beten Sie. Das anempfiehlt uns Gott in seiner Bibel: „Leidet jemand von euch? Dann soll er beten.“ (Jakobus Kapitel 5, Vers 13; Neues Leben Bibelübersetzung).


“Seine Gnade ist so groß, dass er unsere Freiheit mit dem Blut seines Sohnes erkauft hat, sodass uns unsere Sünden vergeben sind.“ (Epheser 1:7)


Nein, Sie müssen jetzt nicht irgendwo ein Gebet suchen und aufsagen. Sprechen Sie einfach mit Ihrem Sie liebenden Schöpfer. Er ist Ihr Vater, der alles gegeben hat (sogar seinen eigenen Sohn Jesus; Sohn im Sinne von ‚von gleicher Art‘), damit Sie sauber und rein von aller Schuld sind, so daß Sie zu Gott gehen können (Hebräer 4:16), um alles mit ihm zu bereden.

Meckern wir nicht an anderen Menschen rum, kritisieren wir niemanden, jammern wir nicht, bemitleiden wir uns nicht selber, sondern gehen wir im Gebet (Gespräch) direkt zum Mächtigsten, der in seiner Liebe für uns alles tun will, um uns zu helfen.

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„Ich verzeihe ihnen ihre Schuld und an ihre Sünden denke ich nicht mehr.“ (Gott in Hebräer 8:12)


Das müssen Sie sich klar machen, ganz wichtig: Wir beten nicht zu Gott, um von ihm Hilfe zu erbetteln. Wir müssen ihn mit unserem Gebet nicht irgendwie rumkriegen, daß er uns hilft. Gott liebt uns; Gott will uns helfen; Gott will immer das Beste für uns.

Wir beten / sprechen mit Gott, damit wir im Kontakt mit ihm Ruhe finden, weil wir wieder einmal dabei erkennen, wie dolle er uns liebt. Finden wir wieder durch das Gespräch mit Gott diese Ruhe, dann sind wir auch offen, um zu hören, was Gott uns tun lassen will.

Ich weiß, wie schwer das ist. Was glauben Sie, wer Ihnen hier auf diesem Bildschirm schreibt… der Jammer-Weltmeister per se. Wenn es nicht Gott wäre, dann hätte er schon längst zu mir gesagt: ‚Ich kann es nicht mehr hören. Jammer doch nicht ständig rum‘.

„Wie lange weigern sie sich noch, mir zu vertrauen? Habe ich ihnen nicht genug Beweise meiner Macht und Fürsorge gegeben?“ (Gott in Numeri 14:11)

Aber da liegt viel vom Geheimnis für ein tolles christliches Leben. Daß wir erkennen, daß wir Gott nicht rumkriegen müssen, damit er uns hilft. Er will uns alles geben, was gut für uns ist und uns nützt. Wir müssen ihn nicht mehr davon überzeugen, daß er uns doch helfen soll. Überlegen Sie mal, was Gott schon getan hat, um Ihnen zu helfen… ja richtig, seinen eigenen Sohn für Sie geopfert.

2 nützliche Tip(p)s für Ihr Gebet mit Gott.
Gott kann Ihnen helfen. Und Gott will Ihnen helfen

(1) Auch ein nützlicher Tipp: Sagen Sie nicht zu Gott ‚Wenn du mir helfen kannst, dann…‘. Wenn du mir helfen kannst? Machen Sie sich bitte klar, mit wem Sie sprechen… mit dem Schöpfer von allem. Über Gott ist niemand. Nichts und niemand ist mächtiger. Also nichts mit „Wenn du mir helfen kannst“; für Gott ist nichts unmöglich.

(2) Genauso falsch ist es, falls Sie beten: ‚Wenn du mir helfen willst, dann…‘. Gott will Ihnen helfen. Was soll er denn noch alles machen, um Ihnen zu zeigen, daß er Ihnen immer helfen will. Es ist keinerlei Frage, daß Gott Sie liebt und daß Gott Ihnen helfen will (Sagen Sie nicht vorschnell, Sie wüßten doch, daß Gott Sie liebt. Irgendwie wissen wir das alle. Aber wir haben es nicht in der völligen Tiefe erfaßt, wie dolle Gott uns liebt. Lesen Sie, was das Schwierigste für uns Menschen ist).

Gestatten Sie mir auch diese persönliche Erfahrung mitzuteilen: Statt im Gespräch Gott mit meinen Wünschen zu kommen (oh, und ich habe so viele), sinne ich darüber nach, daß Gott mich liebt. Und je mehr ich das tue, desto mehr Freude und Frieden erfaßt mich. Meine Probleme pulverisieren sich oftmals ins Nichts und zurück bleibt die freudige Gewißheit, daß Gott mich liebt, daß Gott für mich sorgt, daß Gott alles getan hat und alles tut, damit es mir immer besser geht. Probieren Sie es aus; denken Sie darüber nach, daß Gott Sie liebt.

Gott hat alle Weisheit und alles Wissen, um auch Ihre Probleme zu lösen.
Ich selber ertappe mich immer wieder dabei, daß ich im Gebet Sätze rauslasse wie ‚Wenn du mir helfen kannst‘ oder ‚Falls du mir helfen willst‘. Meine Güte, wie blöd! — Aber kein Problem. Die Bibel sagt uns, daß wir unser Denken _erneuern_ müssen, Tag für Tag, Gebet für Gebet, Bibellektüre für Bibellektüre. Wir sind zwar ab dem Moment, wo wir Jesus angenommen haben, in unserem Geist runderneuert. Aber unser Denken, unser Bewußtsein, unsere Gefühle, unsere Erinnerungen (alle Teil der Seele), da liegt noch vieles im Argen, will sagen: da ist noch vieles bestimmt von dem alten Ich von uns. Stärken wir also unseren Geist, damit wir von unserem wahren Ich aus unser Denken mehr und mehr dominieren, nicht umgekehrt.

Und wie stärken wir unseren Geist? Neben der täglichen Lektüre der Bibel (lesen Sie heute doch mal im Galaterbrief) eben im Gebet mit Gott.

Besprechen Sie Ihre Situation (auch Ihre irrationalen Ängste und übertriebenen Sorgen) mit Gott. Seien Sie ehrlich mit ihm (er kennt Sie doch ohnehin durch und durch… und hat Sie immer geliebt; so auch jetzt und für alle Ewigkeit). Manchmal (und das ist gar nicht so selten) erkennt man bei diesem offenen Gespräch mit seinem besten Freund, was zu tun ist, wo der Hase für das Problem begraben ist und wie man weiter kommt.

Gott will uns immer helfen

Ich habe manchmal so ein Gebet angefangen und während ich mittendrin bin mit der Schilderung meiner Situation und was mir daran nicht gefällt, überkommt es mich manchmal mit der wunderbaren Erkenntnis, die ich dann zum Himmel hochblickend ausspreche: „Meine Güte, mein Gott, ich weiß doch, daß du mir ohnehin hilfst. Was mache ich mir so Sorgen“ — und dann kommt die Antwort: ‚Das ist gut, daß du das weißt. Denn so ist ist‘. Und ein innerer Frieden und eine innere Zuversicht erfüllt mich, die gleichmal einen Großteil all meiner Sorgen zur Seite kehrt.

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Vergessen Sie niemals, Gott zu danken und Gott zu loben. Das ist so wichtig. Denn auch das erfüllt uns mit innerem Frieden und Zuversicht, die stärker ist als unsere Sorgen und Probleme.
Nochmal eine persönliche Anmerkung: Wie soll man Gott loben? Als ich damit anfing (und manchmal mache ich es heute noch so), habe ich Gott einfach Psalme vorgelesen. Wenn Sie also Anfänger im Loben sind, dann auf zu Psalme 145, 146, 147, 148, 149 und 150.

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Auch eine mehr als hilfreiche Angewohnheit: Danken Sie Gott für 5 _konkrete_ Dinge in Ihrem Leben. Was weiß ich, ich danke ihm zum Beispiel, daß ich und meine Hunde so gesund sind, daß wir abends einen Spaziergang machen können; ich danke Gott, daß ich an dem Tag zu essen hatte oder daß auch meine Hunde Futter hatte. Manchmal danke ich ihm, daß er mir genug Geld gab, daß ich mir die leckeren Pfefferminzbonbons kaufen konnte, die ich so gerne mag.
Sie werden merken: Während Sie Gott für (die 5 ist nicht in Stein gemeißelt; es können auch 8 sein) konkrete Dinge in Ihrem Leben danken, kommt mehr und mehr innerer Frieden; die anstehenden Probleme werden kleiner und weniger beängstigend. Deshalb ist unser Lob auch so hilfreich.

Gott will keine Gebetsroboter.
Gott will mit Ihnen eine persönliche Beziehung

Prinzipiell gilt: Gott „sagt“ uns, was wir tun sollen, wenn wir uns ihm nähern und unsere Situation mit ihm besprechen. Deshalb ist es so wichtig zu beten. Sie merken schon, es geht nicht darum, irgendein Gebet auswendig gelernt oder aus einem Buch abgelesen vor Gott zu bringen. Es geht um Ihr ganz persönliches Gespräch mit Ihrem Sie liebenden Vater, der alles, aber auch wirklich alles in Bewegung setzt, um Ihnen zu helfen. Denn was will Gott von Ihnen? Eine persönliche Beziehung. Fangen Sie heute damit an. Ihre Beziehung zu Gott wird für die Ewigkeit halten.

Das ist nicht irgend so ein frommer Spruch, wenn Paulus sagt: „Ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. Ob ich nun wenig oder viel habe, ich habe das Geheimnis gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden: Ich kann einen vollen oder einen leeren Magen haben, Überfluss erleben oder Mangel leiden. Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.“ (Philipper Kapitel 4, Verse 11 – 13; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Denken Sie darüber nach: Nicht traurig (oder gar verzweifelt) werden, wenn wir Mangel haben (Mangel an Geld, Mangel an Freunden, Mangel an Gesundheit, was auch immer), aber auch nicht überheblich, wenn Gott uns zusegnet mit Überfluß. Unseren wirklichen Halt, unsere wirkliche Basis muß immer mehr Jesus werden (das Verrückte daran ist: dann haben wir automatisch eh alle Segnungen).

Wissen Sie, was Gott Ihnen geben will? Dies zum Beispiel: “Du überschüttest mich mit Segen. Deine Güte und Gnade begleiten mich alle Tage meines Lebens.” (Psalm 23, Verse 5-6; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)