Was hat die Heilung des blindgeborenen Mannes durch Jesus (beschrieben am Anfang von Johannes Kapitel 9) mit unseren Problemen zu tun? Was können wir aus dem lernen, was Jesus in diesem Zusammenhang sagte?
Wieso ist ein Problem in Ihrem Leben? Sie lächeln gequält? Ok, lassen Sie mich die Frage neu formulieren: Wieso sind in Ihrem Leben etliche Probleme?
Schickt Gott Probleme als Strafe für Ihre Sünden?
Hat Gott die Probleme geschickt, weil Sie gesündigt haben? Kann nicht sein. Denn als neugeborener Christ sind Ihnen durch das gewaltige Opfer von Jesus all Ihre Sünden (aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) vergeben. Gott sieht Sie als makellos, tadellos, untadelig und heilig an (Kolosser 1:22).
An Ihre Sünden denkt er noch nicht mal mehr, weil Sie durch Jesus vollkommen reingewaschen sind von allen Sünden. Gott selber sagt: „Denn ihren Übertretungen gegenüber werde ich Nachsicht üben und ihrer Sünden nicht mehr gedenken“ (Gott in Hebräer Kapitel 8, Vers 12; Menge Bibel, 1939)
Gott ist also nicht sauer auf Sie und schickt wegen einer Sünde von Ihnen auch kein Problem in Ihr Leben.
Wenn es das nicht ist, wo kommen dann unsere Probleme sonst her? Ist unser Glaube nicht stark genug? Nein. Auch das ist nicht das, was Jesus uns sagt.
Das Beispiel vom blindgeborenen Mann
Lesen wir erst einmal den besagten Vorgang mit dem blindgeborenen Mann: „Im Vorübergehen sah er alsdann einen Mann, der von Geburt an blind war. Da fragten ihn seine Jünger: »Rabbi (oder: Meister), wer hat gesündigt, dieser Mann oder seine Eltern, daß er als Blinder geboren worden ist?« Jesus antwortete: »Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern; sondern (dazu ist es geschehen) damit das Wirken Gottes an ihm offenbar würde.“ (Jesus in Johannes Kapitel 9, Verse 1-3; Menge Bibel, 1939)
Aha. Keine Sünde also. Auch kein Wort von Jesus, daß der Glaube von den Eltern oder von dem Blinden nicht groß genug wäre, sondern einzig und allein: An der Krankheit soll sich durch die Heilung das gnadenvolle Wirken Gottes zeigen.
Ihre Probleme sind prima Möglichkeiten, damit Gott Ihnen helfen kann
Die Erkrankung war da, damit Gott sie heilen kann. So einfach? Das ist das, was Jesus sagt. Und Jesus lügt nicht oder würde nicht wissen, wovon er spricht. — Mit anderen Worten: Das Problem ist eine prima Möglichkeit für Gott, seine Gnade zu zeigen. Und da Jesus sich nicht ändert… so wie damals, so auch heute bei Ihnen in Ihrem Leben.
Aber ich sehe Jesus doch nicht
Nein, besser. Sie glauben an ihn.
Besser? Wieso denn besser?
Weil Jesus es so sagt. Hier, lesen Sie: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Jesus zu Thomas in Johannes Kapitel 20, Vers 29)
Jesus sah so die Blindheit des Mannes. Und auch den Tod von Lazarus. Möglichkeiten, an denen wir Gottes herrliches Wirken sehen können.
Unser Problem ist der Teufel, unser Problem ist nicht Gott
Lassen Sie sich vom Teufel, dem alten Lügner, nicht einreden, daß irgendeines Ihrer Probleme von Gott in Ihr Leben geschickt worden sei, um Sie für irgendeine Sünde zu strafen. Gott ist nicht unser Problem; der Teufel ist unser Problem. Jesus hat _alle_ Schuld, die Sie wegen Ihrer Sünden auf sich geladen haben oder laden, auf sich genommen. Und Gott hat _alle_ Strafe, die Sie verdient hätten, auf Jesus gelegt; Jesus wurde abgestraft, damit Gott Sie nie wieder strafen muß. Es gibt für Sie als neugeborener Christ keine Anklage und keine Verurteilung mehr; Ihr Schuldschein ist für immer zerrissen. Lassen Sie sich vom Teufel, dem alten Lügner, nicht das Gegenteil einsuggerieren.
Als neugeborener Christ sind Sie Gottes Kind, seine Tochter oder sein Sohn (Gott als Ihr Sie liebender himmlischer Vater sagt: „alles, was mein ist, ist auch dein“, Lukas 15:31). Gott läßt Sie nicht hängen. Gott verläßt Sie nicht. Machen Sie sich klar, daß keine Sünde, keine Schuld mehr zwischen Ihnen und der unverdienten Gunst steht, die Gott Ihnen schenken will. Lassen Sie sich das nicht (mehr) vom Teufel stehlen.
Jesus heilte den blindgeborenen Mann.
Jesus erweckte den verstorbenen Lazarus wieder zum Leben.
Jesus zeigte das Wirken Gottes. Und so zeigt er es auch in Ihrem Leben, bei Ihren Problemen.
Denken Sie über die grenzenlose Liebe und die unverdiente Gnade nach, mit der Gott und Jesus Ihnen begegnen. Danken Sie Gott und Jesus dafür. Loben Sie Gott und Jesus deswegen.
Freuen Sie sich, daß Ihr Sie über alles liebender himmlischer Vater Sie nicht hängenläßt: „denn ich bin mit dir, um dir zu helfen und dich zu retten“ (Gott in Jeremia Kapitel 15, 20). Gott läßt Sie nicht im Stich. Niemals.
„Danket dem HERRN, denn er ist freundlich, ja, ewiglich währt seine Gnade!“ (Psalm 118, Vers 1; Menge Bibel, 1939)
Probleme? Klar. Aber Jesus löst Sie für uns
Auch wir als neugeborene Christen leben in dieser Welt nicht irgendwo in einem Elfenbeinturm, auch wir haben Probleme und Widrigkeiten. Niemand Geringeres als Jesus weist uns darauf hin: „In der Welt habt ihr Bedrängnis (oder: Not, Angst)…“ (Jesus in Johannes Kapitel 16, Vers 33; Menge Bibel, 1939). Aber der Vers geht weiter mit dieser herrlichen Zusage von Jesus an uns: „… doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!“ (Johannes Kapitel 16, V ers 33; Menge Bibel, 1939). Also völlig egal, durch welches Jammertal Sie derzeit auch durchmüssen, Jesus ist nicht nur immer bei Ihnen, sondern Jesus wird Sie nicht nur herausführen, sondern zu ungeahnter Freude führen. Glauben Sie Ihrem Jesus.
Sie sind fertig? Sie brauchen frische Kraft?
Hier, hören Sie dieses Lied… und singen Sie mit! Ja, meine ich ernst. Singen Sie mit. Es hilft so enorm.