Ich erhalte öfters die Aussage von neugeborenen Christen, daß sie gerne eine christliche Gemeinde hätten. Aber viele tun sich schwer, eine Kirchengemeinde zu finden, in der sie, Bibel und Jesus basiert, spirituell wachsen und gedeihen können.
Zunächst einmal kurz die Klarstellung: Ob man in den Himmel kommt oder nicht, hat nichts mit dem Kirchenbesuch zu tun. Eine (gute) Kirche ist der Wegweiser zum Himmel; niemals der Weg.
Lesenswert: Komme ich auch in den Himmel, wenn ich nicht in einer Kirchengemeinde bin?
Nicht die Häufigkeit unserer Kirchenbesuche, nicht unsere Bibellektüre, nicht unsere Spenden, nicht unser moralisch bemühtes Verhalten rettet uns für den Himmel, sondern einzig und allein Jesus („Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“, Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 6).
Wenn wir ihn als unseren Retter und Herrn angenommen haben = Errettung und Himmel.
Ohne Jesus = Hölle. Da sind die Aussagen von Gott und Jesus in der Bibel eindeutig und unmißverständlich.
Kirche kann uns nicht vor der Hölle retten
Wir gehen also nicht in die Kirche, damit wir gerettet werden. Wir gehen in die Kirche, weil wir uns mit anderen Christen über Gott und Jesus freuen, sie loben und ihnen danken wollen. Und weil wir in der Gemeinschaft mit anderen neugeborenen Christen geistlich wachsen können.
Ist Jesus das Wichtigste? Oder wird in der Kirchengemeinde mehr über soziale Gerechtigkeit, Umverteilung des Reichtums und den Umweltschutz geredet?
Man muß aufpassen, daß man sich in seinem Glauben nicht auf falsche Wege führen läßt. Ich habe beispielsweise Predigten gelesen, wo davon geredet wurde, Bäume als Spender von Energie und Kraft zu umarmen… Jesus? Fehlanzeige, kein Hinweis auf Jesus.
„denn sie haben die Wahrheit (= das wahre Wesen) Gottes mit der Lüge vertauscht und Anbetung und Verehrung dem Geschaffenen erwiesen anstatt dem Schöpfer, der da gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.“ (Römer Kapitel 1, Vers 25; Menge Bibel, 1939)
- Die heidnische ‚Mutter Natur‘ spielt in vielen Kirchen eine größere Rolle als Vater Gott und Sohn Jesus.
- Die Schöpfung (Umweltschutz) wird nicht selten mehr verehrt als der Schöpfer (Gott). Sage ich damit, daß der Schutz der Natur nicht wichtig sei? Nein, das sage ich nicht.
- Ganz zu schweigen vom Kampf vieler Kirchen für soziale Gerechtigkeit, wo dann sozialistische Umverteilung des Reichtums oder der Mindestlohn wichtiger wird als die Verkündung der herrlich befreienden Botschaft von Jesus. Sage ich damit, daß gutes Geld für gute Arbeit falsch sei? Nein, das sage ich damit nicht.
Keine Kirchengemeinde? Kein Beinbruch
Es ist gut und schön und hilfreich, wenn man eine Jesus-zentrierte, Bibel-basierte Kirchengemeinde findet. Aber es ist auch kein Beinbruch, wenn man eine solche erfrischende Kirchengemeinde nicht findet.
Ausprobieren. Nichts von diesen Dingen ist in Stein gemeißelt. Will sagen: Probieren Sie es aus. Gehen Sie in Gemeinden, hören Sie die Predigten, und wenn Jesus und Gottes Wort, die Bibel, nicht der unerschütterliche Kern in der Kirchengemeinde ist, dann gehen Sie wieder.
All die herrlichen Möglichkeiten
Nutzen wir, was uns in unserer Zeit zur Verfügung steht. Über das Internet können wir in Nullkommanix online verschiedene Bibel lesen, wir können Passagen in verschiedenen Übersetzungen vergleichen, um deren Sinn besser erfassen zu können. Wir können griechische und hebräische Begriffe online „nachschlagen“. Wir können WebSites besuchen, um tagtäglich spirituell aufzutanken. Wir können Kirchenlieder hören und mitsingen (unterschätzen Sie nicht die Kraft solcher Lieder). Wir können kommunizieren. Wir können unsere geistlichen Fragen recherchieren und nachlesen, was andere Christen dazu sagen.
Kurzum, unsere Generation hat wirklich bis dato in der Menschheitsgeschichte nicht vorhandene Möglichkeiten, um uns mit Gottes Wort auseinanderzusetzen, zu lernen und zu wachsen.
Heißt das, daß wir keine Kirchengemeinde haben sollten?
Nein, das sage ich nicht.
Was ich sage: Lieber nicht Mitglied einer Kirchengemeinde sein, als Mitglied in einer Gemeinde, die einem den Glauben an unseren Retter und Herrn Jesus verwässert und klein redet.