Man schadet sich selber, wenn man Menschen, die einem Böses und Übles angetan haben, nicht verzeiht. Denn man hegt und pflegt Bitterkeit in einem. Man denkt immer wieder mit Wut oder Rachegedanken an das Geschehene. Man kommt nicht frei davon.

Gott möchte, daß wir frei sind. Vergeben Sie dem Menschen, der Ihnen Böses angetan hat, damit Sie frei sind und auf dem Weg, den Gott für Sie vorgesehen hat, weitergehen können.

Ist das Vergeben wirklich so wichtig?

Tapsen Sie nicht in die Denkfalle, daß Vergebung bedeuten würde, daß man gut heißt, was einem angetan wurde. Vergebung heißt auch nicht, daß man so tut, als ob das Böse nicht geschehen wäre. Und natürlich bedeutet Vergebung auch nicht, daß man das Böse toleriert. Vergeben heißt, daß Sie loslassen und alle Strafe Gott überlassen. Er kümmert sich darum.

Vergeben heißt, daß Sie dem Menschen, der Ihnen übel mitgespielt hat, vergeben. Sie heißen damit nicht seine böse Tat gut.

„Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ (Jesus in Johannes Kapitel 13, Vers 35; Menge Bibel, 1939)

Hier steckt viel Wahres drin: „Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“ (Mahatma Gandhi) — Als Jesus-Gläubiger sind Sie stark. Durch Jesus sind Sie stark. Sie können sich auf Jesus verlassen. Und denken Sie daran: Jesus hat Ihnen auch vergeben, alles (Vollständige, unverdiente Vergebung).