Wir sind allen (un)möglichen Versuchungen in dieser Welt ausgesetzt. Wir sind nicht schutzlos, im Gegenteil, aber wir müssen wachsam sein, damit wir durch falsche Gedanken, die uns Teufel und Dämonen vorschlagen, nicht in eine Sackgasse dackeln. Versuchungen sind nicht nur pornografische Phantasien; Versuchungen sind auch Stolz und Überheblichkeit.
Gott liebt jeden Sünder
Jesus-Gläubige sind gerettet. Aber Gott liebt sie nicht doller als jeden Sünder in der Welt. Will sagen: Als Jesus-Gläubiger hat man keinen Grund, sich über Sünder erhaben zu fühlen. Daß uns all unsere Sünden vergeben sind, haben nicht wir uns erarbeitet, sondern Gott hat es uns einfach so geschenkt. Und einfach so will Gott es jedem Menschen, der sich an Jesus als seinen Retter wendet, schenken.
„Ihr seid das Salz der Erde (= für die Erde)! Wenn aber das Salz fade (= salzlos) geworden ist, womit soll es wieder gesalzen werden (d.h. seine Salzkraft zurückerhalten)? Es taugt zu nichts mehr, als aus dem Hause geworfen und von den Leuten zertreten zu werden.
Ihr seid das Licht der Welt! Eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stellt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter (d.h. Lichtständer): dann leuchtet es allen, die im Hause sind. Ebenso soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der im Himmel ist, preisen.«“ (Jesus in Matthäus Kapitel 5, Verse 13-16; Menge Bibel, 1939)
Als Jesus-Gläubiger soll(te) man sich nicht aus einer gefallenen und sündigen Welt zurückziehen. Wie soll jemand, der noch nicht gerettet ist, von Gottes herrlichem Angebot hören, wenn wir uns zurückziehen? Wir müssen also rein in die Welt, nicht weg von ihr: “Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!” (Jesus in Markus Kapitel 16, Vers 15)
Sich nicht selber in Gefahr bringen
Natürlich ist dabei Vorsicht angesagt. Beispiel: Als ehemaliger Alkoholiker sollte man vielleicht besser nicht mit Alkoholikern an der Theke in der Bar hinter’m Hauptbahnhof rumhängen.
Als ehemaliger Porno-Süchtiger sollte man sich vielleicht eher nicht in einem Hard-Core-Porno-Forum engagieren, um von Jesus zu erzählen. Die Gefahr könnte zu groß sein, daß an den eigenen Schwachstellen doch wieder ungutes Verhalten Platz greift. Das muß gut überlegt und abgewogen sein, ob die eigene spirituelle Stärke stark genug ist, um allen Versuchungen widerstehen zu können.
Aber prinzipiell ist die Aufgabe für Jesus-Gläubige klar und eindeutig: Raus in die Welt, rein in die Kultur und Flagge für Jesus gezeigt. Und das erst recht in dieser Kultur der letzten Tage, wo Lieblosigkeit, Verwirrung und Perversion in einem bisher nicht gekannten Ausmaß um sich greifen.
Was würde Jesus tun?
Jesus ging hin, wo die Sünder waren. „Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: »Warum ißt euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?« Als Jesus es hörte, sagte er: »Die Gesunden haben keinen Arzt nötig, wohl aber die Kranken.“ (Matthäus Kapitel 9, Verse 11-12; Menge Bibel, 1939)
Die selbstgefälligen Vertreter organisierter Religion warfen Jesus vor, daß er „der Freund der Zöllner und Sünder“ (Matthäus 9:11) sei.
- Kann ein Sünder Sie fragen, was das mit der Frohen Botschaft von Jesus auf sich hat?
- Kann ein Sünder Sie fragen, ob Jesus auch seine Sünden tilgen kann?
- Kann ein Sünder Sie fragen, ob Jesus ihn von seinen Perversionen befreien kann?
- Oder haben die Sünder Angst vor Ihnen, weil sie fürchten, von Ihnen hochnäsig von oben herab behandelt zu werden?
Jesus-Schäfchen sagen was Sache ist
aber sie verurteilen niemanden
Damit nichts falsch verstanden wird: Wir richten. Ja, wir sagen, daß nach unserem Glauben, der aus Gottes Wort seine Kraft findet, Homosexualität eine Sünde ist. Wir sagen, daß es nicht in Ordnung ist, zu lügen, zu betrügen, zu stehlen. Wir sagen, daß Ehebruch, Drogenkonsum und Abtreibung eine Sünde ist. Wir richten. Aber wir verurteilen nicht. Wir verurteilen niemanden. Wir verurteilen keinen Homosexuellen, keinen Ehebrecher, keinen Abtreiber. Wir verurteilen keinen Sünder. Was wir tun: Wir sagen, daß Jesus alle Schuld für alle Sünden auf sich genommen hat.