Bei Hiob denkt man zuerst immer nur an all die Katastrophen, das Leid und die Krankheit, die Hiob zu ertragen hatte (Warum läßt Gott Leiden zu?). Man läßt sich viel zu sehr den Blick vom herrlichen Ausgang der Stärkung von Hiobs Glauben ablenken; denn Hiob bekam von Gott alles doppelt geschenkt, was Hiob vorher schon reichlich hatte. Und: Damit Hiob den doppelten Segen auch gut und schön genießen konnte, schenkte Gott dem Hiob noch viele weitere Lebensjahre. Ja, so ist unser Gott.

Hiob besaß vor dem Leid
7.000 Schafe und Ziegen
3.000 Kamele
1.000 Rinder
500 Esel
7 Söhne und 3 Tochter
Nach dem Leid
14.000 Schafe und Ziegen
6.000 Kamele
2.000 Rinder
1.000 Esel
7 Söhne und 3 Tochter

Hier nicht das Thema, aber hochinteressant: Warum gab Gott dem Hiob alles doppelt wieder nur nicht dessen Kinder? Wissen Sie, warum Gott das nicht mußte? Gott gab dem Hiob nach dem Leid nicht alles doppelt zurück

Was hat Hiob geleistet? Nichts. Er hat einfach nur Gott geglaubt und vertraut. Das können Sie auch

Was hat Hiob Großes geleistet, damit er buchstäblich den doppelten Segen von Gott verdiente?
Nichts. Hiob hat einfach nur in allem Leid an Gott geglaubt und ihm vertraut.

„Seht, wir preisen die selig, welche geduldig ausgeharrt haben. Vom standhaften Ausharren Hiobs habt ihr gehört und von dem Ausgang, den der Herr ihm bereitet hat; erkennet daraus, daß der Herr reich an Mitleid und voll Erbarmens ist.“ (Jakobus Kapitel 5, Vers 11; Menge Bibel, 1939)

Der Teufel ist Ihr Feind.
Gott ist Ihr Freund

Der Teufel versuchte Hiob von Gott wegzubringen, indem der Teufel Hiob allen Besitz kaputt machte, Hiobs Kinder tötete und Hiob selber schwer krank machte. Aber Gott paßte in all den Bedrängnissen auf Hiob auf. So wie Gott auf Sie aufpaßt. Vergessen Sie niemals: Gott läßt nie etwas zu, was zu viel für Sie wäre. Ja, ich weiß, manchmal sind wir über den Punkt und denken ‚Nun muß aber doch mal genug sein‘. Aber sind wir schlauer als Gott? Nein. Vertrauen wir also Gott. Ohne Jammern? Wenn Sie das schaffen, gerne. Aber wenn Sie jammern „müssen“, dann können Sie auch jammern. Gott versteht. Bitten Sie Gott halt um Stärkung und Geduld und Vertrauen. Gott gibt Ihnen das reichlich.

Im Moment würde mir reichen, daß Gott mir einfach Geld gibt,  sagt man, wenn man finanzielle Probleme hat. Das ist verständlich. Gott weiß das. Und Gott sorgt immer für Sie. Aber viel wichtiger ist Ihre Beziehung zu Gott. Warum? In dem Maße, wie Ihre persönliche Beziehung zu Gott auf- und ausgebaut wird, desto mehr fließen auf übernatürliche Weise alle segensreichen Gaben von Gott in Ihr Leben.

Mir würde genügen, wenn Gott mich erst mal gesund macht, dann…  Entschuldigung, wenn ich unterbreche. Bei Hiob war die Reihenfolge eine andere. Nämlich: Glaube und Vertrauen an Gott (was Hiob auch nicht leicht fiel; er hatte damit auch ordentlich zu kämpfen) und dann Gottes übernatürliche Hilfe. Was meinen Sie? Ist das vielleicht ein Prinzip, welches auch bei Ihnen gilt? Glaube + Vertrauen, immer mehr Gott ins Zentrum Ihres Denkens rücken? Wie meine Antwort ausfällt, werden Sie wissen. Wie fällt Ihre Antwort auf Ihre Probleme aus? Schauen Sie mehr auf die Probleme? Oder schauen Sie mehr auf Ihren Gott?

Wissen Sie, was der größte Segen ist, den Hiob nach all den fürchterlichen traumatischen Katastrophen hatte?
Ja, Hiob hatte mehr Geld als zuvor. Mehr Besitz. Mehr Reichtum. Hiob bekam wunderschöne Kinder. Hiob hatte noch ein erfülltes Leben, ehe er zufrieden und lebenssatt starb. Alles Dinge, die wir auch haben können. Aber der springende Punkt bei der ganzen Sache ist der: Hiob kannte Gott viel besser, verstand Gott besser, war viel intensiver mit Gott verbunden. Und darum geht es bei allen Prüfungen und allen Tests und allem Leid, durch das wir müssen: Daß Gott uns hilft, ist eh klar. Daß Gott uns besser hilft, als wir uns überhaupt nur vorstellen können (Epheser 3:20), ist auch klar. Aber unsere Beziehung zu unserem Gott soll und kann und wird immer besser. Gerade im Leid. Gerade bei Problemen. Da ist Gott, wenn wir ihn suchen, uns so nah.

Was ist das Wichtigste für Gott?
Herrliche Gewißheit: Das sind Sie

Was auch immer derzeit in Ihrem Leben los sein mag, egal. Ich sag‘ damit nicht, daß es leicht ist. Ich sage, daß äußere Umstände sich ändern; ich sag, daß Sie niemals vergessen dürfen, daß Ihr Gott, Ihr Sie über alles liebender himmlischer Vater, für Sie am Arbeiten ist. Vergessen Sie das niemals. Egal, was im Briefkasten liegt; egal, was der Arzt sagt; egal, wie nervig Ihre Einsamkeit ist. Gott arbeitet für Sie. Tag und Nacht. Er hat nichts Wichtigeres zu tun.

Bei Ihnen am Briefkasten:
Guck, mein Gott, schon wieder eine Rechnung. Herrlich, daß du mir wieder zeigen kannst, daß du dich um mich kümmerst, und daß du mich versorgst. Ich danke dir, lieber Gott, für all deine tolle Hilfe! Ich habe keine wirklichen Geldprobleme, denn ich habe dich, Papa.

Sie können und sollen mit voller Gewißtheit, daß Ihr Gott Sie liebt, und daß Ihr Gott für Sie wirkt, an der Gewißheit festhalten, daß alles, egal was, daß alles für Sie zum Besten wird.

Wie kann das sein? Wirklich?
Lassen Sie mich fragen: Ist für Gott irgend etwas unmöglich? Eben.

Also, bleiben Sie nicht nur am Ball, sondern bauen Sie Ihre persönliche Beziehung zu Ihrem Gott aus, „damit ihr nicht stumpf (oder: lässig) werdet, sondern dem Vorbild derer nachfolgt, die durch Glauben und standhaftes Ausharren (oder: Geduld) die verheißenen Heilsgüter erben.“ (Hebräer Kapitel 6, Vers 12; Menge Bibel, 1939)

Meinen Sie, Gott liebt(e) Hiob mehr als Sie?
Nein. Gott liebt Sie genauso dolle.
Und den Segen, den Gott seinem Hiob schenkte, den schenkt Gott auch Ihnen, seiner geliebten Tochter, seinem geliebten Sohn. Glauben Sie das? Glauben Sie es. Denn so ist Gott. Und keinen Deut anders.

Haben Sie einen Wunder-schönen Tag.