Für die Menschen, die zu ihrer Lebenszeit glaubend Jesus als ihren Retter angenommen haben, gibt es keine Anklage und keine Verurteilung mehr. Warum ist das so? Weil vor rund 2.000 Jahren Jesus für alle Sünden angeklagt und verurteilt wurde. „Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr.“ (Römer 8:1)

Unsere Rettung und Versöhnung mit Gott geschieht einzig und allein durch die unverdiente Gnade, die Gott und Jesus uns schenken: „Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser 2:8-9)

Unsere Sünden sind uns vergeben, weil Jesus für uns die Strafe auf sich genommen hat: „Durch ihn, der sein Blut für uns vergossen hat, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Verfehlungen vergeben. Daran wird sichtbar, wie groß Gottes Gnade ist“ (Epheser Kapitel 1, Vers 7; Neue Genfer Übersetzung) Es ist nur die unverdient geschenkte Gnade, die uns mit Gott versöhnt.

Es ist nur die Gnade (nicht Ihre Werke), die Sie vor Gott gerecht macht und Sie mit ihm versöhnt

Lassen Sie sich nicht geschickt durch die Hintertür die dämonische Desinformation andrehen, daß es doch irgendwie vielleicht ein bißchen an Ihren Werken liegen würde. Passen Sie auf, daß Sie sich von niemandem von Jesus und der gewaltigen Liebe, mit der er Ihnen begegnet, weglocken lassen.

Verlassen Sie sich ausschließlich auf die Gnade. Petrus drückt es so aus: „setzt eure Hoffnung ausschließlich auf die Gnade, die euch in der Offenbarung (oder: beim Offenbarwerden) Jesu Christi dargeboten wird.“ (1. Petrus Kapitel 1, Vers 13; Menge Bibel, 1939)

Wir können – so sehr wir uns auch anstrengen mögen – niemals durch eigene Werke vor Gott gerecht werden. Wollten wir das, so müßten wir ständig alle Gebote (und das sind mehr als nur die 10 Big Ones) einhalten. Jesus selber weist uns warnend darauf hin, wohin nur ein (!) Gedanke des Zorns führt, nämlich in die Hölle: „Ich aber sage euch: Jeder, der auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder sagt: ›Du Dummkopf‹, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ›Du Idiot‹, der gehört ins Feuer der Hölle.“ (Jesus in Matthäus 5, Vers 22; Neue Genfer Übersetzung).

Können Sie ständig alle Gebote einhalten?

Und diese Warnung sollte Ihnen ebenfalls bewußt sein, wenn Sie meinen, durch Einhalten der Gebote vor Gott, dessen Ansprüche hoch sind, Gerechtigkeit zu erlangen: „Wer das ganze Gesetz hält und nur gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich gegen alle verfehlt.“ (Jakobus Kapitel 2, Vers 10)

Gehen Sie den Weg, den Gott anbietet

Gehen Sie den Weg zu Ihrer Versöhnung mit Gott, den Gott Ihnen in Jesus anbietet? Oder wollen Sie es durch Einhaltung der Gebote auf eigene Faust versuchen und scheitern? „Stattdessen gehen sie ihren eigenen Weg, indem sie versuchen das Gesetz zu halten, um dadurch die Anerkennung Gottes zu gewinnen. Damit lehnen Sie den Weg Gottes ab.“ (Römer Kapitel 10, Vers 3; Neues Leben Bibelübersetzung)

Die Gnade verändert Sie

Paulus war kein schlechter Mensch. Er versuchte immer wieder, nicht zu sündigen. Aber dies sein ehrliches Fazit, das bei Ihnen und mir auch nicht besser ausfällt: „immer wieder nehme ich mir das Gute vor, aber es gelingt mir nicht, es zu verwirklichen. Wenn ich Gutes tun will, tue ich es nicht. Und wenn ich versuche, das Böse zu vermeiden, tue ich es doch.“ (Römer 7:18-19)

In dem Maße, wie wir uns der herrlichen Gnade bewußt werden (Gnade ist eine Person; Gnade ist Jesus; „Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben worden, aber die Gnade und die Wahrheit sind durch Jesus Christus geworden (= gekommen).“, Johannes 1:17; Menge Bibel), desto näher rücken wir zu Jesus, bei dem keinerlei Finsternis ist.

Wenn wir auf unsere Bemühungen schauen, sehen wir Versagen und Fehler; wenn wir auf das schauen, was Jesus für uns getan hat, sehen wir Perfektheit, Licht und Reinheit. Wir werden dann mit der Zeit mehr und mehr wie Jesus. „Denn die Gnade Gottes, die allen Menschen Rettung bringt, ist sichtbar geworden. Sie bringt uns dazu, dem Leben ohne Gott und allen sündigen Leidenschaften den Rücken zu kehren.“ (Titus Kapitel 2, Verse 11-12; Neues Leben Bibelübersetzung; farblich hervorgeboben durch mich)