Natürlich „müssen“ wir Glauben haben. Das ist fundamental wichtig („Ohne Glauben aber kann man (Gott) unmöglich wohlgefallen; denn wer sich Gott nahen will, muß glauben, daß es einen Gott gibt und daß er denen, die ihn suchen, ihren Lohn zukommen läßt.“, Hebräer 11:6; Menge Bibel). Das alles bestimmende Grundgesetz in Gottes Königreich ist der Glaube.
Der Fehler, den wir viel zu oft begehen: Wir tapsen in die Denkfalle, daß es von der Stärke unseres Glaubens abhängt. Noch einmal, damit nichts falsch verstanden wird: Natürlich stärken wir unseren Glauben und bauen ihn aus („So wie ein Säugling nach Milch schreit, sollt ihr nach der reinen Milch — dem Wort Gottes — verlangen, die ihr benötigt, um im Glauben zu wachsen…“, 1. Petrus 2:2; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002). Aber es geht nicht um unseren Glauben, sondern es geht darum, daß wir dem glauben, der uns all die herrlichen Zusagen an Schutz, Führung, Weisheit, Versorgung, Heilung macht.
Was glauben Sie?
Es geht also nicht um Ihren Glauben. Es geht um Ihren Glauben an Gott und dessen Zusagen. Glauben Sie, daß Gott Sie umfassend segnen, behüten, führen, versorgen, gesund machen will?
Beispiel: „Durch Glauben empfing ebenso auch Sara die Kraft, trotz ihres hohen Alters Mutter zu werden, weil sie den für zuverlässig ansah, der ihr die Verheißung gegeben hatte.“ (Hebräer Kapitel 11, Vers 11; Menge Bibel) • Oder wie es in anderer Übersetzung heißt: „Durch den Glauben empfing auch Sara, die unfruchtbar war, Kraft, Nachkommen hervorzubringen trotz ihres Alters; denn sie hielt den für treu, der es verheißen hatte.“ (Hebräer 11:11; Lutherbibel 2017)
Lesen Sie die obige Bibelaussage durch. Sara wurde noch im hohen sehr hohen Alter schwanger. Warum? Wurde Sara schwanger, weil ihr Glaube stärker war als Ihrer, der vielleicht immer noch auf Heilung wartet? Nein. Wir erfahren, daß Sara ihren Gott, der ihr zugesagt hatte, noch ein Kind zu empfangen, „für zuverlässsig“ ansah; oder wie die Lutherbibel übersetzt „sie hielt den für treu, der es verheißen hatte“.
Denken Sie Gottes Hilfe und Liebe für Sie nicht klein
Wenn wir in unserem Denken noch Einschränkungen von Gottes Herrlichkeit wie „Vielleicht hilft er mir ja“ oder „Wenn du willst, lieber Gott, dann mache mich bitte gesund“ zulassen, dann glauben wir nicht, was Sara glaubte, nämlich, daß Gott treu zu seinen Zusagen steht. Aber das können wir. Das sollen wir. Und das „müssen“ wir auch, wenn wir von Gott empfangen wollen.
Hier, das ist derjenige, der Ihnen zusagt, daß er Sie beschützt, führt, versorgt, gesund macht: „Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue: sollte er etwas sagen und es nicht ausführen? Sollte er etwas verheißen und es nicht erfüllen?“ (4. Mose Kapitel 23, Vers 19; Menge Bibel)
Sie haben es viel besser als Adam und Eva. Und besser als Sara
Unseren Vorfahren Adam und Eva konnte der Teufel noch mit der Verwirrung kommen „Hat Gott wirklich gesagt?“ (Genesis 3:1). Wir müssen uns nicht auf das Hörensagen verlassen, sondern wir haben Gottes Zusagen schwarz auf weiß in der Bibel vorliegen. Kommen Zweifel-Gedanken, dann „müssen“ Sie halt mit dem kontern, was Gott Ihnen zusagt. Tipp: Schreiben Sie sich Zusagen von Gott für das Sie aktuell bedrängende Problem (Krankheit, Mangel, Knechtung durch Sünden) auf Karteikarten. Und jedesmal, wenn aus dem dämonischen Hauptquartier Zweifel gestreut werden, lesen Sie auf Ihrer Karteikarte nach, was Gott, der immer hält, was er zusagt (4. Mose 23:19), sagt. Ziehen Sie also die Waffenrüstung Gottes an; wehren Sie mit den Bibelaussagen als Schwert die dämonischen Verunsicherungen ab.
Auch Sara hatte ja „nur“ das, was Gott ihr zugesagt hatte (daß sie ein Kind empfangen würde). Sie aber, mit der Bibel in der Hand, wissen, wie es ausging. Das wußte Sara damals noch nicht. Sie merken, wie wertvoll wohltuend und Glauben-stärkend das Lesen in der Bibel ist.
Sagen (!) Sie: Lieber Gott, helfe mir, daß ich dir mehr und mehr vertraue und keine Zweifel mehr an deinen herrlichen Zusagen für mich aufkommen lasse. Ich danke dir für deine Stärkung und Hilfe (natürlich gerne in Ihren Worten).
Und helfe mir, daß ich mehr Bibel lese… Moment mal, das habe ich gar nicht gesagt, das hat mir Jürgensen jetzt in den Mund legen wollen.