Die gute Nachricht gleich vorneweg: Sie sind schon mal auf dem völlig richtigen Weg. Denn sich die Frage zu stellen „Wie bekomme ich Lust, die Bibel zu lesen?“, zeigt, daß Sie nicht mehr weit davon entfernt sind, all die unsagbaren Schätze, die in Gottes Wort liegen, für sich zu heben.
Jeden Tag Training?
Meinen Sie, ein Marathon-Läufer hat jeden Tag Lust, sich ins Training zu begeben? Aber er tut es. Und „plötzlich“ ist man drin; alles geht einfacher und macht Spaß. Und „plötzlich“ läuft man seine 42-Komma-irgendwas Kilometer.
Jeden Tag Bewegung?
Oder wenn wir etwas für unsere Gesundheit tun wollen (oder müssen, weil wir beim Duschen schon nicht mehr unsere eigenen Füße unter dem Bauchgeschwabbel sehen können). Haben wir jeden Tag Lust, uns für ’ne halbe bis eine Stunde auf zum Spaziergang zu machen? Ne, nicht immer. Aber wenn wir am Ball bleiben, uns auch mal zwingen, rauszugehen, dann auf einmal „plötzlich“ geht das tägliche Spazierengehen locker von der Hand vom Fuß. Und je mehr wir die wohltuenden Auswirkungen unserer neuen Fitness spüren, desto mehr Spaß macht das tägliche Spazieren.
Gedanken werden Aktivitäten. Aktivitäten werden Gewohnheiten. Gewöhnheiten ändern unseren Charakter
Es fängt mit den richtigen Gedanken an. Aus unseren Gedanken werden Aktivitäten, die sich dann in Gewohnheiten manifestieren. Bleiben wir in diesen Gewohnheiten ändert sich dadurch unser Charakter. Und siehe da, Sie sind dort, wo Gott Sie so gerne haben möchte, weil er so viel Gutes für Sie bereithält.
„Hm, das hört sich aber lange an. Und nach viel Arbeit.“ Ja und nein. Ohne Arbeit, kein Lohn. In unserer mehr und mehr linkslastig werdenden Gesellschaft wollen Politiker den Menschen zwar versprechen, daß sie Lohn haben könn(t)en, ohne sich dafür anstrengen zu müssen. Aber solch sozialistische bis kommunistische Träume von der ‚Umverteilung des Reichtums‘ haben noch nie in der Menschheitsgeschichte geklappt (und werden es auch nie).
(siehe vielleicht auch Linkslastige Missdeutung von Gottes Wort. Denn Leistung ist gut)
Lese ich immer jeden Tag die Bibel? Nein (leider nicht).
Aber ich lese die Bibel immer häufiger und immer länger.
Macht mir das Lesen der Bibel immer Spaß? Nein.
Aber es wird immer besser.
Jeden Tag 30 Minuten Bibel lesen
Mein Ziel: Ich will jeden Tag 30 Minuten in der Bibel lesen.
Als ich damit anfing, guckte ich alle zwei Minuten zur Uhr… Was?! Die 30 Minuten immer noch nicht vorbei? Aber (meistens jedenfalls) zwang ich mich dann eisern, meine 30 Minuten „runterzulesen“. Und irgendwas Gutes, selbst wenn ich mich derart dazu zwang, blieb immer hängen (merkte ich manchmal erst Tage später, als ich in einer Situation war, in der ich mich dann an das in der Bibel Gelesene erinnerte).
Mittlerweile habe ich oft (sehr oft sogar) schon Tage, an denen die 30 Minuten so schnell vorbeigehen, daß ich 45 Minuten oder 1 Stunde lesen, weil ich nicht aufhören will, wo ich gerade in der Bibel lese.
‚Der Appetit kommt beim Essen‘, sagt man. Fangen Sie also einfach an, Ihre Bibel zu lesen. Sie werden sehen, Gott führt Sie dann schon auf dem richtigen Weg.
Ohne Bibel lesen keine Manifestationen von Gottes Versprechen
Je mehr wir in der Bibel lesen, desto mehr verstehen wir Gott und sein Wesen. Vergessen wir auch nicht: Wir werden keinerlei Manifestationen von all den Versprechen, die Gott uns in der Bibel macht, in unserem Leben erhalten, wenn wir schlichtweg noch nicht mal wissen, was Gott uns verspricht.
Nehmen Sie das Geld. Wie wollen Sie im Glauben (und in Gottes Königreich basiert alles auf unserem Glauben) an den Punkt gelangen, daß Sie glauben, daß Gott für alles, was Sie benötigen, sorgt, wenn Sie noch nicht einmal das entsprechende Versprechen, das Jesus uns bei Matthäus Kapitel 6, Verse 19 – 34, gibt, kennen? Und es langt nicht, daß wir das mal eben schnell runterlesen. Ich zumindest muß es immer und immer wieder lesen, wenn mich die irdisch-weltlichen Sorgen zu überwältigen drohen. Durch das Lesen stärken wir unseren Glauben.
Oder nehmen Sie Deuteronomium Kapitel 8. Vierzig Jahre waren die Juden durch die Wüste von Ägypten nach Israel gezogen (ein Weg, den man eigentlich in 10-15 Tagen zurücklegt). Aber die Juden waren 40 Jahre unterwegs, weil Gott das tat „um dich gefügig zu machen, dich zu prüfen und dir zuletzt Gutes zu tun.“ (Vers 16 in Deuteronomium Kapitel 8). Ein solches Kapitel, in dem Gott wichtige Hinweise darauf gibt, wie wir mit Reichtum und unserer Dankbarkeit ihm gegenüber umzugehen haben, hilft viel, wenn man damit hadert, warum es im Leben von einem selber scheinbar einfach nicht weitergeht. Gurken Sie vielleicht auch schon 40 Jahre rum… lesen Sie die Bibel, damit Gott Ihnen wichtige, hilfreiche Ratschläge geben kann.
Oder nehmen Sie Ängste. Wenn Sie nicht wissen, welche hilfreichen Zusagen Gott uns in Römer Kapitel 8, Verse 38 – 39, macht, dann sind Sie noch lange Opfer von Angstattacken.
Kurzum, wenn wir uns klarmachen, dass die Bibel sozusagen die Bedienungsanleitung von Gott für ein erfolgreiches, schönes Leben ist, dann wären wir dumm, diese Hilfe zu ignorieren. Macht man sich das zum Beispiel klar, wird man auch schnell Lust darauf haben, das Handbuch vom Schöpfer zu lesen.
Nicht die Bibel zu lesen bedeutet, daß wir mit die größte Kraftquelle, die Gott uns zur Bewältigung und Orientierung in unserem Leben anbietet, nicht nutzen.
Siehe vielleicht in diesem Zusammenhang auch —