Wenn Sie es nicht glauben wollen, dann lesen Sie mal zum Beispiel all die Heilungen, die Jesus durchführte, als er hier auf der Erde war: Stets und immer betont Jesus dabei, wie wichtig unser Glaube ist (uns geschieht nach unserem Glauben. Beispiel: „Es soll geschehen, wie du geglaubt hast“, Jesus in Matthäus 8:13).
Vergleichbar mit dem allgegenwärtigen Gesetz der Schwerkraft hier auf der Erde ist im Königreich Gottes der _Glaube_ das alles bestimmende Gesetz. Und das ‚Königreich Gottes‘ ist nicht nur der für uns jetzt noch ferne Himmel gemeint, sondern ‚Königreich Gottes‘ ist auch unser gesamtes Denksystem und wie wir uns jetzt schon hier auf der Erde verhalten und wie wir agieren.
Ohne Glaube keine Rettung
Auch ein neugeborener Christ wird man einzig und allein durch den Glauben. Wir glauben, daß Jesus, Gottes Sohn, als er vor rund 2.000 Jahren an einem Kreuz in Jerusalem starb, all unsere vergangenen, gegenwärtigen und auch zukünftigen Sünden auf sich genommen hat, damit wir vor Gott rein und sauber und heilig stehen können. Wir glauben, daß Jesus von den Toten wieder auferstand und nun im Himmel bei Gott lebt.
Die Bibel ist da eindeutig klar: Wer das glaubt ist gerettet: „Wer an ihn (gemeint ist Jesus; Anm. von mir) glaubt, wird nicht zugrunde gehen.“ (Römer 10:33) Jesus selber macht(e) klar: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Jesus in Johannes Kapitel 14, Vers 6).
Was ist Glaube?
Ich mag die Beschreibung aus den Sacherklärungen der „Gute Nachricht Bibel“ (Stuttgart, 2000; Seite 369) zum Glauben gerne. Dort heißt es unter anderem: „Glaube bedeutet den rückhaltlosen Verzicht, vor Gott noch mit irgendetwas auftrumpfen zu wollen, und ein Vertrauen, das schlechthin alles von Gottes Gnade erwartet.“
Der absolute Verzicht darauf, daß wir vor Gott mit irgend etwas auftrumpfen könnten… oh, das gefällt unserem Egoismus und dem menschlichen Stolz ja gar nicht. Aber genau so ist es. Nichts, was wir anbieten könnten, würde uns in den Augen von Gott, der heilig, perfekt und sauber ist, frei von aller Schuld und all unseren Sünden machen. Einzig und allein das Opfer von Jesus wäscht uns rein und errettet uns für ein herrliches Leben für alle Ewigkeit mit Gott und Jesus.
Rettung durch Jesus. Und was tun wir?
Oder: Das Opfer von Jesus nicht kleinreden
Viel mehr als „nur“ unsere Errettung
Das unverdiente Geschenk unserer Rettung vor einem Leiden für alle Ewigkeit in der Hölle ist „nur“ ein Teil der Gnade, die Gott und Jesus kostenlos geben wollen. Außer der Errettung vor der Hölle beinhaltet die Gnade auch alles, was wir hier und jetzt in diesem Leben benötigen, um sauber, rein und heilig leben zu können.
Denn in dem Augenblick, wo wir Jesus annehmen, werden wir neugeboren. Unser wahres Ich, unserer innerer Mensch, das ist unser Geist, ist dann perfekt; mit unserem Körper und unserer Seele (= Bewußtsein, Verstand, Erinnerungen, Gefühle…), die nicht neugeboren werden, hinken wir unseren eigentlichen, perfekten Fähigkeiten noch hinterher.
Wie können wir all die mächtigen Möglichkeiten, die Gott und Jesus uns als neugeborene Christen in unserem wahren Ich, unserem Geist, gegeben haben, „anzapfen“? Auch das geht einzig und allein über unseren Glauben. Das meint Jesus beispielsweise, wenn er — im Zusammenhang mit der Zusage, daß Gott für all unsere materiellen Bedürfnisse sorgt — sagt: „Macht euch also keine Sorgen (…) Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“ (Jesus in Matthäus Kapitel 6, Verse 31 – 33)
Ob Gesundheit, Geld, Lebensfreude, Freiheit, Weisheit… wir können alles haben, wenn wir Gott und seinen Zusagen an uns glauben. So einfach? Ja, so einfach und so schwierig, weil wir in diesem irdisch-weltlichen System (die Bibel spricht vom ‚Fleisch‘) auf unsere Ängste, Sorgen, Befürchtungen, Erfahrungen anderer usw. hören, anstatt unserem Schöpfer zu glauben: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“ (Gott in Jesaja Kapitel 41, Vers 10)
Wie stärke ich meinen Glauben?
Zwei ganz einfache Wege, um unseren Glauben zu stärken. (1) Bitten wir Jesus um Stärkung unseres Glaubens und unseres Vertrauens in ihn und Gott. Wie? Sprechen Sie: Lieber Jesus, danke, daß du meinen Glauben gestärkt hast. Danke, daß du mein Vertrauen in Gott unerschütterlich gemacht hast.
(2) Bibel lesen. Täglich. Wir finden in der Bibel Gottes Zusagen an uns. Wir können dort auch nachlesen, wie andere Menschen, denen es so wie uns ging (krank, traurig-depressiv, arm, zweifelnd etc.), mit ihren Problemen umgingen und wie Gott ihnen geholfen hat.
Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Beispielsweise die Psalme und dann natürlich auch die Berichte von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes über Jesus.
Siehe vielleicht auch —
• Keine Panik! Wir können Gott immer vertrauen
• Warum läßt Gott Schwierigkeiten in unserem Leben zu? (Hebräer 4:16)
• Sollen wir uns über Probleme freuen? Ja. So verrückt das im irdisch-weltlichen System auch klingen mag. Aber im ‚Königreich Gottes‘ ist das toll. Warum? Wir sehen daran, daß Gott an und mit uns arbeiten will, damit wir immer perfekter, reiner und heiliger werden.