Wir alle wissen, dass das Leben in dieser Welt hart sein kann. Vergessen wir dabei nicht: Der Fürst dieser Welt ist der Teufel mit seinem Dämonenheer. Die sind nicht stärker als Gott; aber Gott räumt ihnen in dieser Welt noch Wirkungsmöglichkeiten ein (entsprechend kaputt sieht es dann auch aus).

Und ich bekomme hier natürlich jede Menge eMails von Menschen, die bedrängt sind. So gut ich kann helfe ich.

Hoher Leid-Gehalt einer eMail

Kürzlich aber kam eine eMail, deren Leid-Gehalt über das übliche Maß hinaus ging. Der Schreiber jammerte, weil er depressiv und völlig antriebslos war, immer schwerer mit den alltäglichen Verpflichtungen des Lebens zurecht kam, nicht arbeiten kann, weil er den Stress nicht aushält. Als wenn das noch nicht genug wäre, nein, auch noch Zucker, chronische Darmprobleme und Bluthochdruck. „Ich bin sehr traurig“ hieß es dann am Ende der eMail, „ich bin am verzweifeln und kann bald echt nicht mehr“.

Religiöses Gedöns hilft nicht

Was soll ich da schreiben? Kopf hoch, mein Lieber, wird schon wieder werden. Soll ich so ein religiöses Gedöns schreiben? Nein, das hilft doch nicht.

Wenn irgendwann einfach alles zu viel ist

Schlagartig war ich selber traurig. Wie soll ein einzelner Mensch aus einer solchen Bedrängnis rauskommen? Geht das überhaupt noch? Ist in so einem massiertem Schlamassel noch Hilfe möglich? Ich erinnerte mich, wie ich selber in dem Leid-Ozean unterging, als nach dem Selbstmord meines pubertierenden Sohnes von jetzt auf sofort nichts mehr Sinn zu machen schien. Ja, das Leben kann einem übel mitspielen. “In der Welt habt ihr Bedrängnis (oder: Not, Angst); doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!” (Jesus in Johannes Kapitel 16, Vers 33; Menge Bibel, 1939).

Ich schaute über den PC-Monitor hoch. An der Wand gegenüber hängt ein kleines Kreuz. Mein Blick fiel darauf. „Mein Gott, hier guck. So viel Not, so viel Bedrängnis. So viel Schmerz und Verzweiflung. Was soll ich da schreiben, um zu helfen?“

Warum fragst du nicht mich?, antwortete Gott.
Ja, natürlich. Also, mein lieber Gott, was antworte ich da, um zu helfen?

Und ich schlug meine Bibel auf. Worauf zeigte mein Finger?
Hierauf: „O Herr, mein Gott! Durch deine große Macht und auf deinen Befehl hin, wurden Himmel und Erde geschaffen. Dir ist nichts unmöglich.“ (Jeremia 32:17)

  • Gott kann helfen.
  • Gott will helfen.
  • Gott wird helfen.

Was für einen Gott haben wir! Natürlich ist ihm, dem gewaltigen allmächtigen Allmächtigen alles möglich. Er kann Meere teilen, damit wir keine nassen Füße bekommen. Er kann Gebirge ins Meer stürzen, damit wir freien Durchgang erhalten. Gott kann alles. Und: Gott will und wird alles tun, um uns, seinen geliebten Kindern, zu helfen.

„Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!“, dürfen wir zu unserem Freund und Retter Jesus schreien. Wir gehen zugrunde, Jesus. Wir können nicht mehr!
„Warum habt ihr solche Angst?“, sagt dann unser Freund und Retter zu uns. Habt doch keine Angst.
„Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille sein.“ Sehen Sie, der Sturm ist vorbei. Sie haben genug gelitten. Sie haben genug durchgemacht. Sie dürfen sich jetzt einfach bei Gott und Jesus völlig sicher fühlen. Denn Gott ist gut und gütig und freundlich und voller Liebe für Sie. Der Sturm ist vorbei.

Zweifeln wir doch nicht. Denken wir doch nicht unseren gewaltigen Gott klein. Lassen wir keine Zweifelgedanken und keine Sorgengedanken Besitz von unserem Denken ergreifen. Erneuern wir unser Denken.

Richten wir uns auf unseren uns liebenden himmlischen Vater aus, dem nichts, nichts, absolut nichts umöglich ist. Und der alles, alles, buchstäblich alles für uns tut, damit das Leid ein Ende hat.

„Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken?“ (Römer 8:32)

Was konkret tun?

Lesen Sie in der Bibel über Gottes herrliche Zusagen (Gott hat Pläne des Heils und nicht des Unheils für uns). Lesen Sie in der Bibel über die vielen, vielen Heilungen von Jesus. Da Jesus sich nicht ändert, heilt er auch heute. Heilt er auch uns.

Gehen wir zu Gott mit unserem Denken. Stellen wir ihn, dem nichts unmöglich ist, in das Zentrum unserer Gedanken. Tanken wir von ihm, unserem Gott. Denn er ist die Gesundheit, die Vollkommenheit, die Schönheit, der Reichtum, die Liebe, die Herrlichkeit ohne Ende. Und: Gott will uns nichts Gutes vorenthalten.

Hier ein PowerTipp. Probieren Sie ihn aus. Ich garantiere Ihnen, es bleibt nicht ohne wohltuende Folgen für Sie.
Hören Sie dieses Lied für die nächsten 30 Tage jeden Tag einmal (oder auch zweimal). Singen Sie mit. Denken Sie über den Text und seine herrlichen Gewißheiten nach. Heute geht es los. Schritt für Schritt raus aus all dem Mist.