Wie ist Gott eigentlich? Wie alt ist er? Wie sieht er aus? Wir haben viele Fragen und unsere Neugierde ist gut, denn Gott möchte auch, daß wir ihn immer besser kennenlernen und verstehen.
In der Bibel stellt sich Gott uns vor
Je weniger Wissen jemand über Gott und sein uns über alles liebendes Wesen hat, desto leichter ist ein solcher Mensch verführbares Opfer.
Wissen macht frei. Erahnen Sie, warum beispielsweise die Katholische Kirche die Übersetzung und Verbreitung der Bibel in den verschiedenen Landessprache so vehement und brutal zu verhindern suchte? Wer über Gott und Jesus in der Bibel liest, wird frei und kann sich nur noch schwer gängeln und (ver)führen lassen. Jesus sagt deshalb ja auch: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr in Wahrheit meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Jesus in Johannes 8:31-32) • Der unselige Handel mit den sogenannten Ablaßbriefen (Katholische Kirche verkaufte gegen Bares die Vergebung der Sünden) wäre nicht möglich gewesen, wenn die Menschen in der Bibel hätten lesen können, daß ihnen die Vergebung all ihrer Sünden durch das Opfer von Jesus geschenkt worden ist.
Und auch heute (ver)führt fehlendes oder mangelhaftes Bibelwissen zu Not und Pein und Ängsten. Beispiel: Viel zu viele Christen fallen auf die Lüge herein, Gott würde uns mit Krankheiten strafen. In der Bibel hingegen lesen wir, daß der Teufel die Krankheiten schickt (Krankheiten von Gott. Und dann schlug Gott den Hiob mit bösartigen Geschwüren… in welcher Bibel steht das?), und daß Jesus (und er sagt sinngemäß: Kennt ihr mich, dann wisst ihr auch wie Gott Vater ist. „Ich und der Vater sind eins!“, Jesus in Johannes 10:30) nicht einen einzigen Menschen krank gemacht hat, und daß er nicht einem einzigen Menschen, der von ihm geheilt werden wollte, die Heilung mit dem Hinweis versagte: Ne, in deinem Fall will Gott Vater, daß du krank bist (Gott straft mit Krankheiten? Und der Heiler Jesus unterläuft den Willen seines Vaters?).
Das Erkennen von Gottes Wesen
Ich denke, wir werden niemals vollständig Gott erfassen. Ein Glück, möchte ich anfügen, denn dann wird es in der „Ewigkeit an Ewigkeiten“ (Daniel 7:18), die wir mit Gott verbringen werden, niemals langweilig werden, weil wir immer wieder Neues entdecken und genießen werden.
Natürlich werden wir – so wie jetzt in dem Leben hier auf der Erde ja auch schon – so erst recht später in der Gemeinschaft mit Gott in unserem Wissen, unserer Erkenntnis wachsen. Denken Sie an diese Aussage: „Jetzt sehen wir die Dinge noch unvollkommen, wie in einem trüben Spiegel, dann aber werden wir alles in völliger Klarheit erkennen. Alles, was ich jetzt weiß, ist unvollständig; dann aber werde ich alles erkennen, so wie Gott mich jetzt schon kennt.“ (1. Korintherbrief 13:12)
Aber Gott ganz erkennen? Ich denke, das wird uns (zum Glück; denken Sie an die Langeweile) niemals möglich sein. Schließlich ist er Gott und wir sind „nur“ (aber so dolle von ihm geliebt) seine Geschöpfe.
In der Offenbarung lesen wir von vier lebendigen Wesen, die Gott „Tag für Tag und Nacht für Nacht“ (Offenbarung 4:8) anbeten und rufen „Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der da war und der da ist und der da kommt!“ (Offenbarung 4:8) • Eigentlich ein langweiliger Job, oder? Tag und Nacht und das für alle Ewigkeit? Ich denke, das erklärt sich so: Jedesmal sehen die Wesen an unserem herrlichen Gott etwas Neues, etwas so Tolles und Schönes, daß sie gleich wieder Gott loben „müssen“ • In diesem Zusammenhang auch interessant: Jedes Detail der Bibel ist wichtig. 3-mal „Heilig“ in Offenbarung wegen Dreieinigkeit von Gott?
Nicht eine Sekunde Langeweile in der Ewigkeit mit Gott
Was sicher ist: Die Ewigkeit, die wir mit Gott verbringen, wird nicht für einen Augenblick langweilig werden. Es wird so toll. Schon Paulus (und der schrieb immerhin einen Großteil des Neuen Testamentes; konnte also mit Worten umgehen) stellte, als er in den Himmel entrückt worden war, ergriffen fest, daß es schlichtweg „unaussprechlich“ sei (2. Korintherbrief 12:2-4). Wir dürfen also freudig gespannt sein.
Und das Allerwichtigste für mich: Gott sagt uns dies zu: „Rufe mich an, so will ich dich erhören und dir große und unglaubliche (oder: geheime) Dinge kundtun, von denen du bisher nichts gewußt hast.“ (Gott in Jeremia 33:3; Menge Bibel) Dinge, von denen wir bisher nichts gewußt haben… ach, wir dürfen uns freuen auf die Ewigkeit (die übrigens ja jetzt schon begonnen hat; wir leben schon in der Ewigkeit).
Das Wesen von Gott
Gott ist kein Mensch; Gott ist eine Person, eine Individualität. Wir beten also nicht diffus zu einem waberndem Energiekontinuum irgendwo weit draußen im Kosmos, sondern wir beten zu einer Person. Wenn wir in der Bibel erfahren, daß wir nach seinem Ebenbild erschaffen sind (Genesis 1:26; Genesis 2:7), dann ist damit nicht gemeint, daß wir äußerlich so ausschauen wie Gott, sondern in unserem wahren Ich, unserem Geist, sind wir nach Gottes Ebenbild erschaffen.
Wir haben in unserem wahren Ich die Eigenschaften von Gott – allerdings sind wir durch die Sünden arg vom Weg abgekommen. Durch die Annahme von Jesus als unseren Retter werden wir in unserem wahren Ich wieder neugeboren; wir sind fortan in unserem wahren Ich für alle Ewigkeit heilig und makellos (Kolosser 1:22). Unser Geist (plus Seele) leben in einem Körper; das werden wir immer tun. Wir sind kein Geist-Wesen, sondern wir sind Menschen, die von Anfang an bis in alle Ewigkeit in einem Körper leben werden (Mensch existiert nicht ohne Körper und wird immer einen Körper haben).
Gefühle: Gott war tief betrübt
Auch wenn wir (Gott sei Dank! mag ich anfügen; Stichwort keine Langeweile in der Ewigkeit. ja, ich weiß, langsam langweile ich Sie mit dem wiederholten Hinweis) niemals Gottes Wesen vollständig erfassen werden, so erfahren wir natürlich auch jetzt schon jede Menge Dinge über unseren himmlischen Vater. Beispielsweise daß er Gefühle hat, und daß er leidet, wenn Menschen sich gegen ihn und die Herrlichkeit, die er den Menschen geben will, verhalten: „Als nun der HERR sah, daß die Bosheit der Menschen groß war auf der Erde und alles Sinnen und Trachten ihres Herzens immerfort nur böse war, da gereute es ihn, die Menschen auf der Erde geschaffen zu haben, und er wurde in seinem Herzen tief betrübt.“ (Genesis Kapitel 6, Verse 5-6; Menge Bibel)
Haben Sie gelesen? „Tief betrübt“. Wenn ihr mich gesehen habt, dann habt ihr auch den Vater gesehen, sagt Jesus (Johannes 14:7-9). Und was erfahren wir beispielsweise über Jesus? Er weinte angesichts der schmerzhaften Trauer der Schwestern vom verstorbenen Lazarus.
Jesus war auch angesichts der drohenden Hinrichtung und der spirituellen Trennung von Gott, weil Jesus Ihre und meine Sünden, die Gott nicht ertragen kann, auf sich nahm („Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, Jesus in Matthäus 27:46) tief betrübt und voller Angst: „Er war zutiefst verzweifelt und schreckliche Angst quälte ihn“ (Matthäus 26:37-38) oder auch hier: „Schreckliche Furcht und Angst ergriff ihn und er sagte zu ihnen: ‚Meine Seele ist zu Tode betrübt'“ (Jesus in Markus 14:33-34)
Gott hat Gefühle
Gott (und Jesus ist die zweite Person der Dreieinigkeit) hat Gefühle. Er kann tief betrübt sein, er kann weinen, er kann lachen, er hat Freude und er hat Kummer. Und das Allerschönste: Er hat eine so gewaltige Liebe für Sie, daß das ganze Universum erzitterte, als Jesus vor rund 2.000 Jahren all Ihren Dreck auf sich nahm, damit Sie dadurch, daß Jesus an Ihrer Stelle bestraft wurde, für alle Ewigkeit mit Ihrem himmlischen Vater vereint sein können. Denn Gott möchte nicht einen einzigen Menschen verlieren. „Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?“ (Gott in Ezechiel Kapitel 18, Vers 23)
„Ich habe doch kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss (…). Kehrt um, damit ihr am Leben bleibt.“ (Gott in Ezechiel 18:32) • Sind Sie schon umgekehrt? Schauen Sie schon auf Gott und Jesus und nicht mehr in die falsche Richtung? Noch nicht? Dann legen Sie allen Dreck, alle Angst, alle Hoffnungslosigkeit auf Jesus; er will und kann Sie retten (992.412 Kilometer von Gott weggelaufen. Mit nur 1 Schritt sind Sie wieder bei ihm).