Gott ist perfekt und kann keine einzige Sünde in seiner Gegenwart ertragen („Zu rein sind deine Augen, als daß du Böses ansehen könntest“, Habakuk 1:13). Deshalb flogen ja auch unsere Vorfahren Adam und Eva nach nur einer Sünde aus Gottes buchstäblicher paradiesischer Gegenwart raus.

Das völlig falsche Konzept vom „begnadeten Sünder“

Ein Sünder kann niemals in die Gegenwart von Gott. Ein Sünder endet immer in der völligen Gott-Ferne der Hölle (Feuersee). Viele Pastoren, die in ihren Gemeinden von „begnadete Sünder“ lehren, wissen gar nicht, was für eine fürchterliche Zukunft sie ihren Schäfchen da auf’s Auge drücken (und natürlich von Gott für solche Irrlehren entsprechend bestraft werden). In der ganzen Bibel gibt es nicht den Begriff „begnadeter Sünder“. Entweder ist man ein Sünder = Hölle. Oder man ist ein Heiliger = Himmel. Ein Zwischending gibt es nicht. So wie es ja auch nicht etwas Drittes neben Himmel und Hölle für vielleicht nicht ganz so schlimme Sünder gibt.

Wer das, was Jesus für uns getan hat, kleinredet (beispielsweise, indem er sagt, wir seien immer noch „begnadete“ Sünder und keine heilige Neuschöpfung), der darf sich dereinst nicht wundern, daß Jesus ihn nicht kennt (Matthäus 7:21-23) und ausspuckt (Offenbarung 3:15-16). Überlegen Sie also gut, was Sie über Jesus und sein Opfer für uns verbreiten.

Alleine schaffen wir es nicht. Wir brauchen einen Retter. Wir brauchen Jesus

Da kein Mensch jemals aus eigenen Werken vor Gott umfassend gerecht und heilig werden kann, bietet Gott im Neuen Bund mit Jesus die Möglichkeit, daß jeder Mensch, wenn er glaubend Jesus als seinen Retter annimmt, alle Strafe für all seine Sünden aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf Jesus legen kann. Wer das tut und auch ohne Wenn & Aber glaubt,

  • der ist eine Neuschöpfung (Epheser 2:10) in seinem wahren Ich, seinem nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist (Genesis 1:26; Genesis 2:7)
  • der ist in seinem Geist für immer mit dem Heiligen Geist versiegelt (Epheser 1:13) und
  • dadurch Gottes Eigentum, an das kein Teufel und kein Dämon mehr rankommt (Lukas 10:19).

Wäre dem nicht so, hätte sich Jesus nicht um unsere Sünden gekümmert, dann wären wir an die Hölle verloren. Wir hätten auch keinerlei wohltuende Nähe zu Gott in unserem Alltagsleben. Denn: „eure Verschuldungen bilden eine Scheidewand zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, so daß er nicht hört“ (Jesaja Kapitel 59, Vers 2; Menge Bibel)

Da Jesus alle Strafe für all unsere Sünden auf sich genommen hat, sind wir vor und für Gott, der uns durch den perfekten Jesus sieht, makellos, unanklagbar und heilig (Kolosser 1:22; Römer 8:1).

Gott sagt über uns Jesus-Schäfchen: „Ich werde ihr Unrecht vergeben und nie wieder an ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer 8:12). Und damit es niemand übersehen kann, wiederholt Gott seine Zusage ein paar Seiten später in der Bibel: „Ich werde nie wieder an ihr Unrecht und ihre Sünden denken“ (Gott in Hebräer 10:17)

Die Sünden, wir wir (leider) auch immer wieder mal begehen, trennen uns nicht mehr von Gott. Wir haben in unseren Gesprächen jederzeit ungehinderten Zugang zu Gott. Wir müssen nicht mehr um Vergebung der Sünden betteln, sondern wir danken voller Freude, daß uns all unsere Sünden vergeben sind und bitten um hilfreiche Stärkung, damit wir immer weniger sündigen: „So wollen wir denn mit freudiger Zuversicht zum Thron der Gnade hinzutreten, um Barmherzigkeit zu empfangen und Gnade zu finden zu rechtzeitiger Hilfe (d.h. so daß wir Hilfe zu rechter Zeit finden).“ (Hebräer Kapitel 4, Vers 16; Menge Bibel) • Ein Jesus-Gläubiger, der weiß, was Jesus für ihn getan hat, kriecht nicht mehr angstvoll auf allen Vieren zu Gott (oder in Panik weg von ihm), sondern geht in seinen Gesprächen „mit freudiger Zuversicht“ (Hebräer 4:16) zu seinem himmlischen Vater, wissend, daß keine Sünde mehr zwischen ihm und Gott steht, weil Jesus mit seinem Opfer das alles aus dem Weg geräumt hat.