Schon im Alten Bund hat Gott seinen Menschen deren Sünden vergeben. Er hat die Möglichkeit des Opfers (im Alten Bund wurden Tieropfer erbracht) angeboten, so daß jeder, der sich glaubend unter das vergossene Blut der Tieropfer stellte, für Gott gerecht war. Keine Strafe mehr.
Gottes Gnade war immer da
Auch damals herrschte Gottes Gnade. Gott ändert sich nicht; was sich geändert hat: Der Bund, den er mit uns schließt. Damals der Alte Bund mit den unzureichenden und sich wiederholenden Tieropfern; seit 2.000 Jahren der Neue Bund mit Jesus als ultimatives Opferlamm.
„Hätte der erste Bund keine Mängel gehabt, wäre es nicht nötig gewesen, ihn durch einen neuen zu ersetzen.“ (Hebräer 8:7) Moment mal, Mängel beim Alten Bund? Hat Gott da einen Fehler gemacht? Natürlich nicht. Der Alte Bund (Gebote; Mose) wurde durch den Neuen Bund (Gnade; Jesus) ersetzt, weil der Alte Bund nicht zur dauerhaften Versöhnung der Menschen mit Gott führte. „Das frühere Gebot wird nämlich aufgehoben, weil es schwach und nutzlos war — denn das Gesetz hat nicht zur Vollendung geführt —, und eine bessere Hoffnung wird eingeführt, durch die wir Gott nahe kommen.“ (Hebräer 7:18-19)
Die Gebote wurden durch Mose gegeben, damit wir erkennen, daß wir (leider) immer wieder sündigen, es niemals ohne Gottes Hilfe zur Versöhnung mit ihm durch eigene Taten und Werke schaffen, und daß wir einen Retter (Jesus) brauchen.
Gott schafft unsere Sünden von uns fort
Menschlicher Stolz würde so gerne selber verantwortlich für die Versöhnung mit Gott sein. Aber weder im Alten Bund, noch im Neuen Bund sind wir Menschen es, sondern es ist immer Gott und seine liebevolle Gnade für uns, durch die wir mit ihm versöhnt sein können.
Gott „handelt an uns nicht so, wie wir es wegen unserer Sünden verdient hätten, er vergilt uns nicht nach unseren Vergehen. Denn so hoch, wie der Himmel über der Erde ist, so überragend groß ist seine Gnade gegenüber denen, die ihm in Ehrfurcht begegnen. So fern, wie der Osten vom Westen ist, so weit schafft er unsere Vergehen von uns fort.“ (Psalm 103, Verse 10-12; Neue Genfer Übersetzung)
Lesen wir obige Bibelaussage, so fällt nicht nur auf, daß Gott uns mit großer Gnade begegnet, sondern daß er es ist, der unsere Sünden von uns fortschafft (so weit weg, wie der Osten vom Westen ist; also mehr als weit). Wir können vor Gott durch unsere Werke, die leider niemals umfassend und dauerhaft perfekt sind, niemals gerecht werden. Wir brauchen einen Retter, der uns durch sein Opfer für immer mit Gott versöhnt. Der wird uns mit Jesus angeboten.
Denken Sie darüber nach: Gott hat Ihre Sünden von Ihnen weggeschafft. Gott sieht Ihre Sünden nicht mehr (Hebräer 8:12; Hebräer 10:17), weil all Ihre Sünden aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vor rund 2.000 Jahren ein für allemal an Jesus abgestraft wurde; es gibt von Ihnen keinen Schuldschein mehr bei Gott (Kolosser 2:13-14). Es gibt keine Anklage mehr (Römer 8:1); Sie sind als Jesus-Schäfchen vor und für Gott makellos und heilig (Kolosser 1:22). Besser wird es nicht mehr werden. Was besser werden „muß“: Ihr Erkennen und dankbares Annehmen Ihrer herrlichen makellosen und heiligen Identität als über alles geliebte Tochter oder über alles geliebter Sohn von Gott.
Sünden-Bewußtsein führt von Gott weg; Gnaden-Bewußtsein führt zu Gott hin, und wir erhalten immer mehr Stärkung, um immer weniger zu sündigen: „Denn die Gnade Gottes, die allen Menschen Rettung bringt, ist sichtbar geworden. Sie bringt uns dazu, dem Leben ohne Gott und allen sündigen Leidenschaften den Rücken zu kehren.“ (Titus Kapitel 2, Verse 11-12; Neues Leben Bibelübersetzung)