Keine schlechte Angewohnheit (im Gegenteil) ist es, wenn wir morgens nach dem Aufwachen erst einmal in Ruhe das Gespräch mit unserem Schöpfer suchen. Vielleicht mögen Sie kurz ansprechen, was am Tag gestern passierte; wofür Sie Gott dankbar sind; oder auch sündiges Verhalten von Ihnen, für dessen vollständige Vergebung Sie Gott ebenfalls danken.

8ung! Gefährliche Denkfalle

Fallen Sie nicht auf die vom Teufel aufgestellte Denkfalle herein, daß Sie ein angstvolles, schlechtes Gewissen pflegen, weil Sie irgendwelchen Mist gebaut haben. Natürlich sind Sünden schlecht; natürlich sollen wir nicht sündigen. Aber dafür ist Jesus ja für uns gestorben, damit wir durch sein Opfer eben nicht mehr angeklagt werden (Jesus hat unseren Schuldschein bei Gott ein für allemal durchgestrichen). Statt Angst und Schuldgefühle: Freuen Sie sich und danken Sie Ihrem Schöpfer für Jesus und dessen Opfer für Sie.

Was liegt heute bei Ihnen an? Besprechen Sie es mit Gott. ‚Helfe mir bitte, Heiliger Geist, daß ich erkenne, was Gottes Plan für mich ist‘. Oft hilft es schon, wenn wir mit Gott oder mit Jesus „reden“ und ihnen sagen, was wir heute in dieser oder jener Sache tun wollen… beim Darüber-Sprechen klärt sich schon mancher Irrweg auf.

8ung! Noch eine Denkfalle

Wir sind Menschen. Und Menschen machen Fehler. Also: Haben Sie keine Angst (vor dem Leben), weil Sie vielleicht etwas falsch machen könnten. Natürlich bemühen wir uns, alles richtig zu machen. Aber das sollte nicht dazu führen, daß wir gar nichts mehr machen. Ich rede hier nicht einem Hauruck-Aktivismus das Wort. Nein, in so manchen Dingen, bei so manchen Entscheidungen kann es Tage, Wochen, Monate dauern, ehe wir wissen, was wir machen und was nicht machen sollen. Aber umgekehrt muß man auch nicht aus Angst, daß man etwas falsch macht, in Passivität verfallen.

Sie auf dem Floß in Richtung Nova Scotia Halbinsel…

Beispiel: Wenn es darum geht, ob Sie Ihren Besitzstand verkaufen, alle Beziehungen abbrechen und auf einem selbst gebastelten Floß über den Nordatlanktik rudern sollen, weil Sie meinen, daß Gott Ihnen aufgetragen hat, auf der Halbinsel Nova Scotia einen Anglerbedarfsladen mit christlicher Buchecke zu eröffnen… nun, bei solchen gewichtigen Entscheidungen würde ich mir schon ein wenig mehr Zeit nehmen.
Aber bei weniger grundlegenden Dingen ist es kein Beinbruch, wenn wir auch mal einen Fehler machen. Denn: Alles ist durch die unverdiente Gnade von Jesus für uns abgedeckt. Und wir bewegen uns als Jesus-Schäfchen in der grenzenlosen Liebe von Jesus.

Heißt das, es ist egal, was wir tun?
Nein.
Heißt das, wir sollen bewußt sündigen, weil Jesus alles abdeckt?
Nein.
Je mehr wir Jesus in das Zentrum unseres Denkens und Handelns stellen, desto weniger Fehler machen wir. Da können Sie die Uhr nachstellen. Warum hilft es uns, wenn wir Jesus immer besser kennenlernen?

► Tipp Nr. 1 für den Morgen

Denken Sie daran, daß Sie als Jesus-Schäfchen vor Gott _vollkommen_ makellos, tadellos und heilig sind. Klar, gestern erst haben Sie vielleicht gesündigt (1 Gedanke des Zorns ist schon Sünde; da müssen Sie nicht unbedingt erst mit Ihrer perversen Lieblingsphantasie sich selbst befriedigt haben), aber auch das hat Jesus für Sie auf sich genommen, damit Sie vor Gott tadellos und rein wie frisch gefallener Schnee stehen. Sie müssen Ihre Sünden nicht unter den Teppich kehren; überhaupt nicht. Aber Sie müssen bezüglich Ihrer Sünden sich klarmachen, daß Jesus die Strafe dafür hundertprozentig auf sich genommen hat. Gott hält Ihnen Ihre Sünde(n) nicht mehr vor (Hebräer 8:12). Alles andere bedeutet nur, daß Sie das gigantische Opfer von Jesus als nicht groß genug für Sie erachten… viel Spaß mit der Einstellung, wenn Sie dereinst vor Jesus und Gott stehen. Nicht daß er Sie bestrafen würde; nein, aber mir wäre das peinlich angesichts des liebenden Opfers von Jesus für uns.

Deshalb kann dies Ihr Verhalten am Morgen sein: „So wollen wir denn mit freudiger Zuversicht zum Thron der Gnade hinzutreten, um Barmherzigkeit zu empfangen und Gnade zu finden zu rechtzeitiger Hilfe (d.h. so daß wir Hilfe zu rechter Zeit finden).“ (Hebräer Kapitel 4, Vers 16; Menge Bibel 1939)

Als Jesus-Gläubiger gehören Sie zur Familie. Sie sind Tochter oder Sohn von Gott. Gott? Der allmächtige Allmächtige. Er ist Ihr Sie liebender Vater. Besser wird es nicht mehr. Freudiger Dank für unsere Errettung dürfen und sollen wir Jesus und Gott gegenüber ausdrücken. ‚Danke, mein Jesus, daß du mich gerettet hast. Danke, Vater, daß du Jesus für mich geopfert hast‘ (natürlich gerne in Ihren Worten).

► Tipp Nr. 2 für den Morgen

Gott liebt Sie. Gott liebt Sie nicht einen Deut weniger als er Jesus liebt.
Wie bitte? Machen Sie sich das klar: Gott liebt Sie ebenso dolle wie er Jesus liebt. Nicht mehr, nicht weniger. Sie sind seine von ihm geliebte Tochter oder Sohn. Sie können also zu Gott treten und mit ihm reden… ohne Angst, ohne Sorge, daß er Sie ablehnt. Sie sind Gottes geliebtes Kind.
„… wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und geglaubt…“ (1. Johannes Kapitel 4, Vers 16; Menge Bibel, 1939)

Schauen Sie am Morgen nicht auf Ihre Sorgen, nicht auf Ihre Angst, nicht auf Ihre Unfertigkeiten, nicht auf Ihre Sünden. Gehen Sie zu Ihrem Sie liebenden himmlischen Vater; Sie können ohne Abstriche, ohne Einschränkung Gottes herrliche Gnade empfangen (Hebräer 4:16).
Können Sie sicher sein? Ja. Deshalb die Erinnerung an 1. Johannes 4:16: Sie glauben die Ihnen unverdient geschenkte Liebe.

Wir als neugeborene Christen sind nicht von äußeren Umständen abhängig.
Wir als neugeborene Christen sind auch nicht von unseren Gefühlen abhängig.
Wir glauben, daß Gott uns liebt.
Und wir glauben, daß wir ohne Abstriche seine herrliche Gnade erhalten.

Was auch immer also der Teufel, der alte Lügner, Ihnen an nervigen, angsteinflößenden oder zweifelnden Gedanken in Ihr Bewußtsein / Denken einstreuen mag… kontern Sie all diese spirituellen Angriffe mit den oben genannten zwei Glaubensgrundsätzen eines jeden neugeborenen Christen:
(1) Gott schenkt Ihnen seine Gnade ohne Abstriche (Hebräer 4:16)
(2) Gott liebt Sie (1. Johannes 4:16)

Lernen Sie die zwei Bibelstellen auswendig, damit Sie sie stets parat haben, wenn Zweifel, Ängste oder Unsicherheiten kommen.
Sie können nicht gut auswendig lernen? Dann schreiben Sie sich die zwei Bibelstellen auf Karteikarten, von denen Sie die zwei herrlich sicheren Zusagen ablesen können.

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen (= einzigen) Sohn hingegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.“ (Johannes Kapitel 3, Vers 16; Menge Bibel, 1939)

Was will der Teufel?

Der Teufel, der alte Lügner, will stets und immer erreichen, daß wir nicht glauben, daß Gott uns liebt. Aber Gott liebt uns. So sehr, daß er Jesus für uns geopfert hat, wodurch wir völlig makellos zu Gott gehen und mit ihm über alles sprechen können.
Der Teufel, der alte Lügner, will immer Zweifel streuen und uns unserer wahren Identität, die wir als Töchter oder Söhne von Gott haben, berauben. Schon bei Adam und Eva versuchte der Teufel (mit Erfolg) das Wissen um deren wahre Identität zu verunsichern.

Kann das denn wirklich sein, daß Gott mich liebt?
Machen Sie sich bitte klar: Gott schaut hinsichtlich seiner Gnade nicht auf das, was Sie tun oder nicht tun. Gott schaut auf das, was Jesus (für Sie) getan hat. Nämlich: Sie völlig sauber und rein zu machen. Durch das Opfer von Jesus sind Sie für alle Zeit heilig für Gott.
Klar, wir sündigen noch immer wieder mal. Das ist nicht richtig. Das ist nicht gut für uns. Das ist etwas, was wir abstellen sollen. Aber keine Sünde von uns ändert etwas an unserer Identität: Wir sind durch das Opfer von Jesus makellose, heilige Töchter oder Söhne für Gott. Halleluja!
Das ist Ihre wahre Identität. Nicht das, was der Teufel, der alte Lügner, Ihnen einsuggerieren will.

„Alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren. Doch Gott erklärt uns aus Gnade für nicht schuldig. Es ist sein Geschenk an uns durch Jesus Christus, der uns von unserer Schuld befreit hat.“ (Römerbrief Kapitel 3, Vers 23; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)
Das sagt Ihnen Gott. So, wollen Sie stattdessen dem Teufel, dem alten Lügner, glauben, der Sie mit seiner Desinformation ‚Ja, die anderen, aber dich nicht, du bist zu sündig‘ an Gott und Jesus zweifeln lassen will? Biblische Sicherheit ist: „Wir sind gerecht vor Gott, wenn wir glauben, dass Jesus sein Blut für uns vergossen und sein Leben für uns geopfert hat.“ (Römerbrief 3:25; Neues Leben Bibelübersetzung, Holzgerlingen, 2002)

Wie schaffe ich es, nicht mehr zu sündigen?
Ich will hier nichts Falsches in die Welt setzen, aber ich denke, daß keiner von uns es hier im Irdisch-Weltlichen in diesem Leben schaffen wird, ein vollkommen sündenfreies Leben zu führen. Was aber natürlich nicht bedeutet, daß wir lustig vor uns hin sündigen, weil Jesus ja alles mit seinem Opfer für uns abgedeckt hat. Nein, das Gegenteil ist richtig: Je mehr wir Gott und Jesus erkennen, je mehr wir uns vergegenwärtigen, was Gott und Jesus für uns getan haben, desto mehr wächst auch in uns diese herrliche Liebe und umfassende Reinheit. Will sagen: wir wollen einfach immer weniger sündigen.

Wie schaffen wir das? Wir gar nicht.
Weil Gott und Jesus das wissen, haben sie uns den Heiligen Geist gegeben. Der ist ab dem Augenblick, wo wir neugeborene Christen wurden, bei uns. Er hat unser wahres Ich, unseren Geist, versiegelt. Da kommt kein Teufel mehr ran.

Fühlen wir den Heiligen Geist?
Nicht unbedingt. So wie wir nicht unbedingt Jesus oder Gott fühlen müssen.
Nicht unsere Gefühle sind ausschlaggebend, sondern unser Glaube. Nur der Glaube zählt und bewirkt alles.
Der Heilige Geist in uns ändert uns.
Lesen Sie: Was uns durch den Heiligen Geist möglich ist