Wer meint, Jesus annehmen, um gerettet zu sein, und dann sein sündiges Leben weiterleben wie gehabt, gehört nicht zu Gott. Der hat nicht wirklich Jesus angenommen, denn sonst würde der Heilige Geist, den ja jedes Jesus-Schäfchen erhält (Johannes 14:16), anderes Wollen in dem Menschen bewirken.

Sündiges Verhalten und Jesus unter einen Hut bringen?

Mir sagen manchmal Homosexuelle, daß sie versuchen, ihre praktizierte Homosexualität und Jesus unter einen Hut zu bringen. Nun, das ist nicht das, was Gott will. Ein Jesus-Schäfchen ist eine Neuschöpfung (2. Korinther 5:17); das Alte ist vergangen. Wir sündigen immer weniger. Sünden nerven uns, werden mehr und mehr wie ein Fremdkörper an uns und wir wollen sie loswerden, aber wir versuchen nicht, sie in unser Leben zu integrieren. Ein Steuerbetrüger, der die Millionen vorbei am Staat auf ein geheimes Nummernkonto in der Schweiz schleust, kann nicht sagen: Ach, ich spende ja auch noch, und durch Jesus bin ich eh gerettet, da ist es in Ordnung zu lügen und zu betrügen. Nein, das ist nicht in Ordnung. Hat Jesus gesündigt? Nein. War Jesus schwul? Nein. Hat Jesus den Staat um Steuern betrogen? Nein. Und ehe Sie fragen, nein, Jesus hat auch keinen Versicherungsbetrug begangen.

Wie Jesus werden

Es ist so: Wir werden nicht mit Gott versöhnt, weil wir nicht sündigen. Sondern wir sündigen immer weniger, weil wir mit Gott versöhnt sind und den Heiligen Geist in uns haben. Das zunehmende Erkennen der unverdienten Gnade, mit der Gott uns vor der Hölle gerettet hat, führt dazu, daß wir den Sünden mehr und mehr den Rücken zuwenden. Und das ist Gottes Wille für uns.

„Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat.“ (1. Johannes Kapitel 2, Vers 6; Neues Leben Bibelübersetzung) • Oder wie es in anderer Bibelübersetzung heißt: „Wer da behauptet, er bleibe in ihm, der ist auch verpflichtet, selbst ebenso zu wandeln, wie er (d.h. Jesus) gewandelt ist.“ (1. Johannes 2:6; Menge Bibel)

„Der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln“ (2. Korintherbrief Kapitel 3, Vers 18; Neues Leben Bibelübersetzung)

Wir als Jesus-Schäfchen sind frei von der Konsequenz der Sünde (spiritueller Tod; ewige Trennung von Gott); aber wir sind nicht frei zum Sündigen. „Die Sünde hat die Macht über euch verloren, denn ihr steht nicht mehr unter dem Gesetz, sondern seid durch Gottes Gnade frei geworden.“ (Römer Kapitel 6, Vers 14)

Wir sündigen immer weniger

Wir haben uns nicht vor der Hölle retten können, sondern unsere Versöhnung mit Gott wurde uns geschenkt (Epheser 2:8-9). Ebenso wenig ist es unsere Willensanstrengung, die dazu führt, daß wir mehr und mehr wie Jesus werden. Denn „Menschen können nur menschliches Leben hervorbringen, der Heilige Geist jedoch schenkt neues Leben von Gott her.“ (Jesus in Johannes 3:6; Neues Leben Bibelübersetzung)

Es ist der Heilige Geist, den wir reichlich erhalten haben, der – wenn wir ihn nicht durch falsches Denken wie Angst und Sorgen und Zweifel, ob das denn alles stimmt mit Jesus und unserer Versöhnung mit Gott, behindern – in und für und mit uns mehr und mehr Gutes bewirkt:

„Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“ (Galater Kapitel 5, Verse 22-23)

Wir schauen auf Jesus und freuen uns, daß er uns mit Gott versöhnt hat

Beim Gnaden-Bewußtsein schauen wir auf den reinen, sauberen, majestätischen uns umfassend helfenden Jesus. Die Bibel drückt es so aus: „Denn die Gnade Gottes, die allen Menschen Rettung bringt, ist sichtbar geworden. Sie bringt uns dazu, dem Leben ohne Gott und allen sündigen Leidenschaften den Rücken zu kehren.“ (Titus Kapitel 2, Verse 11-12; Neues Leben Bibelübersetzung)

Vergessen Sie dies nicht: Sie werden (leider) immer wieder mal sündigen, weil Sie auf die Lügen vom Teufel hereinfallen und beispielsweise meinen, es ginge Ihnen besser, wenn Sie sich Pornos anschauen und sich dann selber befriedigen. Aber auch die Sünde ist Ihnen durch Jesus seit 2.000 Jahren vollständig vergeben. Danken Sie Jesus dafür und bitten Sie ihn um hilfreiche Stärkung, damit Sie immer weniger sündigen.

„Was will ich damit sagen? Lasst den Geist ´Gottes` euer Verhalten bestimmen, dann werdet ihr nicht mehr den Begierden eurer eigenen Natur nachgeben.“ (Galater 5:16; Neue Genfer Übersetzung)