Sie werden niemals in dieser Welt einen perfekten Menschen kennenlernen. Denn „alle haben ja gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den Gott verleiht“ (Römer 3:23).
Menschliches Bemühen. Wir können noch nicht einmal die 10 Gebote einhalten
Kein Mensch kann die 10 Gebote einhalten. Und da Gott, selber die Perfektheit und Vollkommenheit, nur absolute Perfektheit und makellose Vollkommenheit erwartet und neben sich ertragen kann („Zu rein sind deine Augen, als daß du Böses ansehen könntest“, Habakuk 1:13), wäre jeder von uns für das Zusammenleben mit Gott ungeeignet; wir müßten alle die Ewigkeit in der Gottferne des Feuersees (Hölle) erleiden. Keine schöne Aussicht.
Wir werden durch Annahme von Jesus als unseren Retter vor Gott gerecht
Aber Gott sei Dank haben wir Jesus. Die Gerechtigkeit vor Gott wird den an Jesus Glaubenden zuteil: „Jetzt aber ist, unabhängig vom Gesetz, jedoch bezeugt von dem Gesetz und den Propheten, die Gottesgerechtigkeit geoffenbart worden, nämlich die Gottesgerechtigkeit, die durch den Glauben an Jesus Christus für alle da ist und allen zukommt, die da glauben. Denn hier gibt es keinen Unterschied; alle haben ja gesündigt und ermangeln des Ruhmes, den Gott verleiht; so werden sie umsonst (oder: geschenkweise = ohne eigenes Verdienst) durch seine Gnade gerechtfertigt vermöge (oder: aufgrund) der Erlösung, die in Christus Jesus (erfolgt) ist.“ (Römer Kapitel 3, Verse 21-24; Menge Bibel)
Gerecht vor Gott ohne eigenen Verdienst
Damit haben so viele KirchenChristen ihr Problem: Geschenkt. Unsere Errettung ist uns ohne unser Zutun von Gott und Jesus geschenkt. Das schmerzt Ich-verliebtem Stolz und tut dem menschlichen Egoismus weh. Da sind viele KirchenChristen eher geneigt, auf eigene Werke schauend in die Hölle zu marschieren, als froh und dankbar das Geschenk ihrer Errettung durch Jesus anzunehmen. Die Bibel bringt es auf den Punkt:„Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8-9)
Keine umfassende Sündenfreiheit in dieser Welt
Ich denke, kein Mensch wird in diesem Leben in dieser Welt vollkommene Perfektheit in seinem Denken, Tun und Handeln (Seele + Körper) erreichen. Wir werden alle (leider) immer wieder mal sündigen ● Da wir aber als Jesus-Gläubige in unserem wahren Ich, unserem nach Gottes Ebenbild erschaffenen Geist (Genesis 1:26; Genesis 2:7), durch Jesus makellos und perfekt und heilig gemacht wurden (Kolosser 1:22), sind wir fortan Bürger vom Himmel / von Gottes Königreich und für immer mit ihm versöhnt. Hölle kein Thema mehr.
Ist es denn egal, wenn wir sündigen?
Natürlich nicht. Gott ist ja nicht gegen Sünden, weil er uns irgendeinen ach so tollen Spaß verbieten will, sondern Gott warnt vor Sünden, weil Sünden uns schaden, uns und anderen wehtun und uns kaputt machen.
Worum es geht: Erkennen, daß wir nicht durch das Einhalten der Gebote vor Gott gerecht werden (was kein Mensch schafft), sondern daß wir nur durch die Annahme von Jesus vor Gott gerecht werden.
Menschen, ob Jesus-Gläubige oder nicht, werden Ihnen vielleicht weh tun, Sie bestehlen, betrügen, hintergehen, belügen… alles nicht schön, aber so ist das Leben in dieser Welt. Echauffieren Sie sich also nicht. Sie sind in Ihrer Seele (Denken, Bewußtsein, Phantasien, Gefühle, Erinnerungen) auch nicht perfekt. Gott sieht die Jesus-Gläubigen durch Jesus (und der hat unser wahres Ich geheiligt und makellos gemacht). Nur deshalb kann Gott über die Jesus-Gläubigen auch sagen: „ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken“ (Hebräer 10:17).
So ist Ihr Sie über alles liebender Vater Ihnen gegenüber: „er handelt nicht mit uns (oder: an uns) nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsern Missetaten; nein, so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten; so fern der Sonnenaufgang ist vom Niedergang, läßt er unsre Verschuldungen fern von uns sein; wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt, so erbarmt der HERR sich derer, die ihn fürchten.“ (Psalm 103, Verse 10-13; Menge Bibel) • Mit „fürchten“ ist nicht panische Angst vor einem übel gelaunten Richter gemeint, sondern anerkennende Ehrfurcht des gewaltigen allmächtigen Allmächtigen.
Vergeben Sie anderen…
Egal, was Menschen Ihnen angetan haben mögen (und Menschen können übel richtig übel handeln), fangen Sie an, Ihre Mitmenschen so zu sehen wie Gott. Vergeben Sie allen alles. Damit rechtfertigen Sie ja nicht das üble Verhalten, sondern Sie entscheiden sich einfach dafür, daß Sie sich nicht länger mit Bitterkeit und Wut und Enttäuschung füllen lassen wollen. Wenn Sie anderen Menschen das vergeben, was sie Ihnen angetan haben, dann profitiert davon erst einmal nur ein Mensch – und das sind Sie. „Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst.“ (Kolosser Kapitel 3, Vers 13)
… und vergeben Sie sich selber
Was ist noch schwerer als anderen Menschen zu vergeben? Sich selber zu vergeben. Aber auch hier gilt: Gott hat Ihnen wegen dem Opfer von Jesus alles, alles, alles vergeben (da bleibt nach dem reinigenden Vollbad durch das Opfer von Jesus für Sie kein Staubkorn von Dreck mehr an Ihrem wahren Ich hängen), denken Sie also dieses gewaltige Opfer von Jesus für Sie nicht klein, indem Sie sich selber noch Vorwürfe machen.