Was meinen Sie, was wirkungsvoller, schöner und hilfreicher ist? Die auf kalten Steintafeln niedergeschriebenen Gebote des Alten Bundes oder der wohltuend lebendige und belebende und versöhnende Geist Gottes, der uns im Neuen Bund unsere Versöhnung und Errettung mit unserem Schöpfer anbietet?

Jede Sünde wird von Gott bestraft. Und Gott macht es ganz einfach für uns: Es gibt nur eine Strafe, immer die Höchststrafe, nämlich der spirituelle Tod = die ewige Trennung von Gott in der Gott-Ferne der Hölle (Feuersee).

„Denn Gott hat seinen Sohn nicht dazu in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde“ (Jesus in Johannes 3:17)

Da kein Mensch die Gebote einhalten konnte oder kann, wäre jeder an die Hölle verloren gewesen. Auch Sie da vor dem Bildschirm; auch ich hier an der Tastatur. Da Gott uns Menschen aber liebt und niemanden verlieren will, wurde Jesus Mensch („Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben worden, aber die Gnade und die Wahrheit sind durch Jesus Christus geworden (= gekommen).“, Johannes 1:17; Menge Bibel)).

Das Gesetz bringt den spirituellen Tod. Die Gnade bringt Versöhnung und ewiges Leben mit Gott

Gott hat die Strafe für unsere Sünden auf Jesus gelegt. Das bedeutet, wir werden vor Gott vollkommen gerecht und heilig (Kolosser 1:22), wenn wir Jesus glaubend als unseren Retter annehmen und uns auf seine Gnade (und nicht auf unser Verhalten und unsere Taten) verlassen.

„Aus eigener Kraft sind wir dieser Aufgabe nicht gewachsen; es gibt nichts, was wir uns als Verdienst anrechnen könnten. Nein, unsere Befähigung verdanken wir Gott. Er hat uns fähig gemacht, Diener des neuen Bundes zu sein – eines Bundes, der sich nicht mehr auf das schriftlich niedergelegte Gesetz gründet, sondern auf das Wirken von Gottes Geist. Denn das Gesetz bringt den Tod, aber der Geist ´Gottes` macht lebendig.“ (2. Korinther Kapitel 3, Verse 5-6; Neue Genfer Übersetzung)

Oder wie die Bibelstelle in anderer Übersetzung heißt: „nicht als ob wir von uns selbst aus tüchtig wären, etwas auszudenken, als stamme es von uns selbst; nein, unsere Tüchtigkeit stammt von Gott. Er ist es auch, der uns tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, (der ein Bund) nicht des Buchstabens, sondern des Geistes (ist); denn der Buchstabe (des Gesetzes) tötet, der Geist aber macht lebendig.“ (2. Korinther 3:5-6; Menge Bibel)

Mit Jesus als Retter kommt der Heilige Geist zu uns

Mit unserer Willensanstrengung schaffen wir es nicht. Es ist der Heilige Geist, den Jesus jedem Jesus-Gläubigen schenkt, der in, durch und mit uns all die erstrebenwerten Dinge tut, die ein Gott-gefälliges Leben ausmachen. Wenn wir auf Jesus und auf das schauen, was er für uns getan hat und tut, dann werden wir immer weniger sündigen und mehr und mehr der Mensch werden, den Gott vor Augen hatte, als er uns erschaffen hat.

Jesus ist die Gnade. „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten.“ (Titus Kapitel 2, Vers 11)

Schauen wir hingegen auf uns… Traurigkeit, Verzweiflung und Angstgrübeleien nehmen zu. Bis hin zum Punkt, daß Menschen denken, sie seien verloren und sich von Gott mehr und mehr entfernen. Sünden-Bewußtsein macht kaputt und führt von Gott weg. Gnaden-Bewußtsein hingegen, wo Jesus im beherrschenden Zentrum des Denkens steht, führt mehr und mehr zu Gott hin • Angstvoll auf allen Vieren zu Gott hin kriechen? Nein

Nicht Gnade mit Geboten vermischen

Niemand Geringeres als Jesus selber warnt uns davor, die Gebote und die Gnade miteinander zu vermischen. Wer neuen Wein (Gnade; Neuer Bund) in alte Schläuche (Gebote; Alter Bund) füllt, der verliert beides = Hölle (Jesus in Matthäus 9:16–17).

Petrus war das klar. Deshalb gibt auch er uns den Ratschlag, daß wir uns ausschließlich auf die uns mit Jesus unverdient geschenkte Gnade verlassen: „setzt eure Hoffnung ausschließlich auf die Gnade, die euch in der Offenbarung (oder: beim Offenbarwerden) Jesu Christi dargeboten wird“ (1. Petrus Kapitel 1, Vers 13; Menge Bibel, 1939).