Ich stand in meinem Leben schon öfters mit dem Rücken an der Wand, kein Ausweg schien möglich. Und zwar sowohl im finanziellen Bereich wie auch im psychischen Bereich. Will sagen, ich war so pleite wie man nur pleite sein kann; und ich war seelisch derart traumatisiert, daß Schmerz und Kummer mich unter sich begruben, so daß ich manchmal buchstäblich vor Weinen nicht mehr atmen konnte und an Selbstmord dachte.

Was ich sagen will: Ich weiß, was Ausweglosigkeit bedeutet.

Wer hat mir immer geholfen? Gott.

Es gibt keine ausweglosen Situationen für Gott

Es schrieb mal jemand, daß das Gute daran, wenn wir fix und fertig auf dem Rücken liegen, ist, daß wir nur noch nach oben, zu Gott, unserem Helfer, schauen können.
Da ist viel Wahres dran. Uns muß manchmal das Wasser bis zum Halse stehen, damit wir erkennen, daß wir nichts mehr ausrichten können und uns nur noch einzig und allein auf Gott verlassen. Und wir können uns auf Gott verlassen. Er hat seinen eigenen Sohn Jesus geopfert, damit wir all unsere Schuld für immer auf Jesus legen können. Meinen Sie, daß es für Gott nach einem solch gigantischen Opfer irgend etwas geben würde, was er nicht bereit ist, für Sie zu tun?

„Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben — wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ (Römer Kapitel 8, Vers 32)

Legen Sie Ihre verfahrene Situation in Gottes Händen. ‚Ich kann nicht mehr, lieber Gott. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Hilf mir. Hilf mir, weil du mein mich liebender himmlischer Vater bist. Ich danke dir, daß du mir hilfst!‘

Lesen Sie bitte: 5 Bibelstellen, die Sie brauchen, wenn Sie meinen, Gott hilft Ihnen nicht. Und denken Sie über die Zusicherungen der Bibel nach.

Gott ist nicht sauer auf Sie. Gott will helfen. Und er hilft.


„Lobt den Herrn, weil er meinen Hilferuf erhört hat. Der Herr ist meine Stärke und beschützt mich. Ich habe von ganzem Herzen auf ihn vertraut und er hat mir geholfen.“ (Psalm 28, Verse 6-7; Neues Leben. Die Bibelübersetzung, Holzgerlingen 2002)


Glauben Sie mir, der in seinem Leben schon sehr viel mitgemacht hat, es gibt keine ausweglosen Situationen. Plötzlich gehen Türen auf, die man für immer verschlossen hielt, oder deren Existenz man noch nicht mal kannte. Meinen Sie, es gäbe für Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde, dem Schöpfer vom gesamten Universum, irgend etwas, das für ihn unmöglich wäre? Gott kann alles. Und er unternimmt alles, um uns zu helfen. Loben Sie Gott deswegen!

Wenn Ihnen das Wasser bis zum Hals steht, dann danken Sie Gott und loben Sie ihn.
Ich sage nicht, Sie sollen Gott für die beängstigende Situation danken, in der Sie sich momentan befinden; ich sage, danken Sie Gott, daß er Ihnen helfen wird. Und wenn Sie dabei heulen… danken Sie Gott, daß er Ihre Tränen trocknen wird.

Gefühle vs. Glauben

Sie müssen sich nicht danach fühlen, daß Sie Gott danken.
Es geht nicht um unsere Gefühle. Es geht um unseren Glauben. Und wir können felsenfest glauben, daß Gott uns liebt und daß Gott uns hilft. Deshalb können wir ihm danken und ihn loben, ganz gleich wie tief wir im Schlamassel drin stecken.

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Fallen Sie auch nicht auf die Lüge vom Teufel herein, Gott würde anderen aber nicht Ihnen helfen. Gott liebt jeden Menschen gleich. Gott liebt nicht irgendeinen Papst mehr als mich, oder Jesus mehr als Sie. Gott kennt unseren Namen, all unseren Dreck, all unsere geheimsten Phantasien, all unsere schmutzigen Geheimnisse… und er liebt uns (da haben Sie gleich noch einen Grund, Gott zu danken und ihn zu loben).

Gott ist nicht gut zu uns, weil wir gut sind.
Gott ist gut zu uns, weil Gott gut ist und uns liebt und uns Gutes tun will.

”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“
(Epheser Kapitel 2, Verse 8 – 9)